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DS067 - Die Giftinsel

DS067 - Die Giftinsel

Titel: DS067 - Die Giftinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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unerschüttert, und Dara Smith war nicht nur ruhig, sondern schien sich sogar auf die fällige Auseinandersetzung zu freuen. Sie war eben ganz die Tochter von Twisty Jim Smith, dem revolverschwingenden Western-Sheriff.
    Ham sagte: »Hast du gehört, Doc, wie sie sagten, daß es nur noch ein paar Stunden dauern würde? Viel Zeit scheint uns also nicht zu bleiben.«
    Doc Savage überprüfte das Bullauge. Ohne viel Lärm würde sich die Sturmklappe davor nicht auf-sprengen lassen, und mit der Kabinentür war es nicht anders.
    »Vorerst bleibt uns nichts weiter übrig, als abzuwarten«, sagte Doc.
    Untätig hatten sie gut vier Stunden gewartet, als der Dampfer mit seiner Schiffspfeife fünf kurze Pfiffe rasch hintereinander ausstieß.
    »Das ist zweifellos irgendein ausgemachtes Signal«, sagte Doc.
    Sie strengten ihre Ohren an, denn auf dem ganzen Schiff war es plötzlich sehr still geworden.
    Aus seiner Instrumentenweste brachte der Bronzemann eine kleine Flasche mit Glasstöpsel zum Vorschein. Sie enthielt eine Säure ganz ähnlich jener, die Juri Criersons Männer in die Tragfläche von Docs Amphibienmaschine gegossen hatten, eine Säure, die Metall sehr schnell durchfressen würde.
    Die Kabinentür ging nach außen auf, aber die Angeln befanden sich halb drinnen, halb draußen, so daß man auch von innen an sie herankonnte. Doc ließ vorsichtig den Inhalt des Fläschchens über sie laufen.
    Sie warteten etwa eine Viertelstunde. Dann ließ sich die Tür ganz einfach nach innen herausheben.
    »Jetzt packen wir sie«, meinte Monk optimistisch.
    »Nicht so hastig«, warnte Doc. »Erst einmal müssen wir jetzt herausbringen, wie die Lage ist und was sie eigentlich Vorhaben.«
    Sie bildeten eine enggeschlossene Gruppe – Doc und Renny vorne, Dara und Larry Forge in der Mitte, Monk, Ham und Johnny als Schluß – und bewegten sich vorsichtig bugwärts. Ihr erstes Ziel war herauszufinden, was aus der Besatzung des ›Brazil Trader‹ geworden war. Das sahen sie schnell genug.
    Die Offiziere und Mannschaft standen, ganz offen sichtbar, auf dem äußersten Vorschiff zusammengedrängt, von wo aus sie höchstens hätten über Bord springen können. Dort vorne gab es weder eine Ladeluke noch einen Niedergang.
    »Wahrscheinlich halten die Kerle sie von der Brücke aus mit einem Maschinengewehr in Schach«, raunte Renny.
    Unter den Gefangenen auf dem Vorschiff erkannte Doc Savage ein knappes Dutzend Passagiere. Die anderen Passagiere mußten dann also die Piraten gewesen sein, die das Schiff gekapert hatten, was auf einen von langer Hand vorbereiteten Plan hindeutete. Sonst würden die Kabinen längst ausgebucht gewesen sein.
    Auf dem vorderen Ladedeck zwischen dem Vorschiff und dem Deckhaus mit der Brücke standen zwei riesige Lattenverschläge, in denen sich die Flugzeuge befanden, um die es soviel politischen Wirbel gegeben hatte. Die dritte Maschine, ebenfalls in Latten verschalt, stand auf dem achternen Ladedeck. Mit ihrer Flügelspannweite hatten die Maschinen nicht in die Ladeluken hineingepaßt.
    Doc und die anderen duckten sich in dem kleinen Gesellschaftsraum mit der Bar und beobachteten durch die Bullaugen, durch die sie ganz deutlich die Insel erkennen konnten.
    Diese Insel war offenbar das Ziel des Schiffes, denn es war bereits mit der Fahrt herabgegangen.
    »Mann, oh Mann«, murmelte Monk.
    Damit meinte er die Riffe, die wie Fangarme überall aus dem Wasser ragten und an denen sich schäumend die Wellen brachen.
    Die Insel selbst sah aus wie ein grüner Hund, der auf dem Wasser schlief, den Kopf hoch und das Hinterteil fast unter getaucht. Auf dem tiefer gelegenen Teil war Marschland zu erkennen. Die Riffe davor würden es unmöglich gemacht haben, an dieser Seite anzulegen. Der höher gelegene Teil der Insel – der Kopf des grünen Hundes – hatte sogar eine Art Maul, das einen kleinen natürlichen Hafen bildete.
    Insgesamt machte die Insel einen unheimlichen Eindruck, nicht nur, weil sie offenbar der Schlupfwinkel der Piraten war. Im tieferen Teil bestand die Vegetation aus versumpften Mangroven, entlang dem Sandstrand wuchsen ein paar dürre Palmen. Die Klippen im höheren Teil waren nackt und kahl.
    Monk warf einen besorgten Blick auf die Klippen, auf die der Dampfer zuhielt.
    »Wir sollten lieber warten, bis wir in dem Hafen sind, ehe wir loslegen«, sagte er. »Wenn wir den Rudergänger ablenken, fährt er uns am Ende noch auf ein Riff.«
    Doc Savage schüttelte den Kopf.
    »Im Gegenteil«, sagte er, »wenn

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