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DS067 - Die Giftinsel

DS067 - Die Giftinsel

Titel: DS067 - Die Giftinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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aus seinen Augen.
    »Ich bin nicht dein guter Mann!« schnappte er. »Für zwei Cents würde ich dieses Taxi in den East River fahren und dich mit deinem Vieh drinnen eingeschlossen lassen.«
    »Sie sollten wirklich höflicher sein, Chauffeur«, bemerkte Monk. »Außerdem nehmen Sie mein Schwein bitte zu sich nach vorn auf den Beifahrersitz. Habeas mag es nun mal, im Auto vorne zu sitzen.«
    »Wenn du mir das Schwein hierher setzt, mach ich Frühstücksspeck aus ihm.« Der Fahrer wandte wütend den Kopf. »Außerdem würden die Reporter dann doch sofort Lunte riechen, wer ich bin.«
    Der ›Taxifahrer‹ war Brigadier General Theodore Marley Ham Brooks, ein berühmter Anwalt und bekannt als einer der zehn bestgekleideten Männer von New York.
    Ein weiterer Grund, warum Ham Monks Schwein nicht vorne haben wollte, lag darin, daß dort bereits Hams Maskottschimpanse namens Chemistry mitfuhr. Zumindest behauptete Ham, daß Chemistry ein Schimpanse war. Zoo-Experten waren sich da nicht so sicher. Monk behauptete, Chemistry sei eine Pavianmißgeburt.
    Ham war ein weiterer von Doc Savages fünf Helfern.
    Monk und Ham gingen meistens als Paar, weil sie zu gern miteinander stritten. Ein- oder zweimal hatte einer für den anderen, mehr aus Versehen, schon ein freundliches Wort übrig gehabt, aber meistens warfen sie sich gegenseitig Beleidigungen an den Kopf, in einem nie aufhörenden Streit.
    Ham fungierte keineswegs freiwillig als Monks Taxichauffeur, sondern nur, weil er eine Wette verloren hatte. Er hatte gewettet, Monk könnte auf der Straße kein hübsches Mädchen ansprechen, ohne das dieses aufgrund von Monks Aussehen entsetzt davonliefe. Monk hatte ihn hereingelegt. Das Mädchen war ein Revuegirl gewesen, das Monk vorher dafür bezahlt hatte, daß es sich von ihm auf der Straße ansprechen ließe.
    »Weshalb sind die Reporter da hinter dir her?« schnappte Ham.
    Daraufhin zeigte ihm Monk den Zeitungsausschnitt, den ihm einer der Reporter überlassen hatte.
    »Heiliger Moses!« platzte Ham heraus. »Das müssen wir sofort Doc sagen!«
    Von da an fuhr Ham, daß sich Monk im Fond ängstlich an die Halteschlaufe klammerte und sie die Reporter im Handumdrehen abgehängt hatten.
     
    Gewöhnlich war Doc Savage in seinem Hauptquartier im sechsundachtzigsten Stock eines der imposantesten Wolkenkratzer von Manhattan zu finden, wo er eine der umfassendsten wissenschaftlichen Bibliotheken ihrer Art unterhielt und ein Laboratorium, so vielseitig ausgerüstet, daß häufig ausländische Wissenschaftler kamen, um es zu bestaunen.
    Weniger bekannt war das alte große Lagerhaus am Ufer des Hudson Rivers, das das verwitterte Firmenschild Hidalgo Trading Company trug. Dies war Doc Savages Bootshaus und Flugzeughangar.
    Als Monk und Ham vor dem Lagerhaus vorgefahren kamen – es sah ziemlich vernachlässigt und baufällig aus, war aber in Wirklichkeit eine regelrechte Betonfestung – öffnete sich das schwere Stahltor automatisch, als Ham am Armaturenbrett den Knopf der Funkfernsteuerung drückte. Sie fuhren hinein, und hinter ihnen glitt das Stahltor wieder zu.
    Als sie aus dem Taxi ausstiegen, peitschte ihnen ein Wind entgegen, daß sie ihre Hüte festhalten mußten. Doc Savage hatte den Windkanal in Betrieb, in dem er das maßstabgerecht verkleinerte Modell eines von ihm entworfenen neuen Flugzeugtyps testete.
    Doc stand vor der Schalttafel, an der außerdem auch gleich die Testwerte angezeigt wurden.
    Doc Savages Größe täuschte. Er war so vollendet proportioniert und hatte gar nichts von dem Stiernackigen, daß man so häufig bei übergroßen Männern findet. Erst als Ham und Monk neben ihn traten, war zu erkennen, wie riesig er tatsächlich von Gestalt war. Seine Haut war von der Tropensonne tief bronzebraun gebrannt, sein kurzes Bronzehaar war noch eine Schattierung dunkler.
    Monks Stimme war immer klein und kindlich hoch, aber jetzt quäkte er vor Aufregung. »Was hältst du davon, Doc?« fragte er und reichte ihm den Zeitungsausschnitt.
    Das auffallendste Charakteristikum an Doc Savage zeigte sich jetzt. Es waren seine Augen. Sie waren sowieso schon von einem strahlenden Braun, aber als er jetzt den Zeitungsausschnitt überflog, schienen regelrechte Goldflitter darin zu tanzen. Seine Augen bekamen dadurch etwas geradezu hypnotisch Zwingendes.
    »Wir sollten der Sache am besten sofort auf den Grund gehen«, sagte er. »Wie schnell könnt ihr reisefertig sein?«
    »In einer halben Stunde«, sagte Ham. »Ich muß mir nur

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