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DS067 - Die Giftinsel

DS067 - Die Giftinsel

Titel: DS067 - Die Giftinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gegangen war. Er war blitzgescheit und immer zu irgendwelchen lustigen Dingen aufgelegt.
    »Da, sieh mal«, wiederholte er.
    Er tat, als würde er wie ein Zauberkünstler irgend etwas aus der Luft greifen. Dann hatte er auf einmal einen winzigen jungen Hund in der Hand, den er in der Jackentasche stecken gehabt hatte. Dara fand, daß es der entzückendste Welpe war, den sie je gesehen hatte.
    »Oh, ist der süß!« rief sie aus.
    »Er kommt ja auch in süße Gesellschaft«, sagte Larry. Er steckte den Hund in seine Jackettasche zurück. »Er gehört dir und wir müssen ihn gleich mal in einem ausgezeichneten französischen Restaurant füttern, das ich kenne.« Er sah Dara aufmerksam an. »Und würdest du mir jetzt bitte sagen, was mit dir los ist?«
    Dara hatte nicht vorgehabt, Larry Forge zu sagen, was sie bedrückte. Sie hatte ihn erst vor drei Tagen kennengelernt, und er schien nicht ernst genug zu sein, um ein guter Abladeplatz für ihre Sorgen zu sein, aber jetzt änderte sie ihren Entschluß. Der kleine Hund hatte das geschafft. Dara war ganz vernarrt in Hunde und hatte schon immer einen haben wollen.
    »Hör zu«, sagte sie. »Ich mache mir Sorgen um Herb March.«
    »Wer ist Herb March?«
    »Mein Verlobter.«
    »Dann mag ich ihn nicht«, sagte Larry Forge. »Und wenn du mir jetzt erklärst, du seist für heute abend mit ihm verabredet, warten wir hier, bis er kommt, und dann prügel’ ich mich mit ihm. Nachher gehen wir dann mit unserem Hund in das französische Restaurant und ...«
    Dara schüttelte traurig den Kopf. »Bitte mach darüber keine Witze. Es ist ernst.«
    »Wie ernst?«
    »Herb March war in Hidalgo, der mittelamerikanischen Republik. Hat dort bei einer versuchten Revolution auf der falschen Seite gekämpft, mußte überstürzt das Land verlassen und hatte sich auf einem Schoner namens Patricia als blinder Passagier versteckt.«
    »Willst du damit sagen ...«
    »Ja, genau das.« Dara entfaltete eine Zeitung. »Hast du diesen Artikel gelesen?«
    Larry Forge nickte. »Ja. Jener Schoner, die Patricia, wurde ohne eine Seele an Bord aufgefunden. Sehr rätselhaft, die Sache. Aber woher weißt du, daß dieser Herb March dort an Bord war?«
    »Er schrieb es mir in einem Brief, bevor er sich an Bord schlich.«
    »Vielleicht ist ihm das dann nicht gelungen.«
    »Doch. Er war an Bord des Schoners.« Dara biß sich auf die Lippen. »Und er fand etwas heraus – etwas Phantastisches, was geschehen würde.«
    »Er fand etwas – wie, zum Teufel, willst du das nun wieder wissen?«
    »Er schickte mir ein Funktelegramm.« Dara überlegte kurz und schüttelte dann den Kopf. »Ich muß zu Doc Savages Büro«, sagte sie. »Ich habe ein paar Informationen, die helfen können, dieses Rätsel aufzuklären.«
    Nun schüttelte Larry Forge den Kopf. »Wahrscheinlich hast du es noch nicht gehört, aber Doc Savage und zwei seiner Helfer sind heute nachmittag bei einem Flugzeugabsturz auf See umgekommen.«
    »Das weiß ich. Ich habe es in den Nachrichten gehört.«
    »Aber dann ist es doch sinnlos, daß du in Doc Savages Büro gehst.«
    Aber Dara blieb fest. »Nein. Ich habe über diesen Doc Savage viel in Zeitungen und Illustrierten gelesen. Daher weiß ich zufällig, daß er fünf Helfer hat. Zwei davon mögen heute nachmittag umgekommen sein, aber dann sind immer noch drei übrig. Sie werden wissen wollen, was ich an Informationen habe.« Larry Forge rieb sich zweifelnd die Backe. »Bist du auch wirklich sicher, daß du dich in den Schlamassel da hineinziehen lassen willst?«
    »Natürlich«, erklärte Dara fest entschlossen. »Vielleicht kann ich damit dem armen Herb helfen.«
    »Du liebst ihn, nicht wahr?« fragte Larry düster. »Ich weiß es nicht.« Sie hob leicht die Stimme. »Nun steh’ da doch nicht und quäl’ mich mit Fragen. Ich habe dir doch schon gesagt, ich kann heute nicht mit dir ausgehen.«
    »Doch«, versicherte ihr der junge Mann. »Wir gehen zusammen aus. Ich bin zwar kein Abenteurer, aber ich kann dir moralische Unterstützung geben. Darin bin ich gut.«
    »Nun, meinetwegen«, stimmte Dara endlich zu. »Aber ich hoffe, daß du durch mich nicht in irgendwelche dummen Sachen hineingezogen wirst.«
    »Für dich«, sagte Larry Forge, »würde ich mitten durch die Hölle gehen.«
    Sie fuhren in Larry Forges Wagen, einem schon etwas ältlichen, aber gut instandgehaltenem Coupe. Es war noch früh am Abend, dadurch kamen sie in dem Stoßverkehr nur langsam voran.
    »Würde es dir etwas ausmachen, mir zu

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