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DS068 - Das geheimnisvolle Tal

DS068 - Das geheimnisvolle Tal

Titel: DS068 - Das geheimnisvolle Tal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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fest.
    Er dachte schon, keiner der Lastträger würde seinen Fuß in die Schlinge setzen, die er am Boden ausgelegt hatte. Aber schließlich setzte einer den Fuß doch noch genau hinein. Doc zog, und der Lastenträger stürzte. Hastig zog Doc die Nylonleine ein, bevor sie entdeckt werden konnte.
    Der Mann, der mit seiner Last gestürzt war, stieß in der Eingeborenensprache allerhand hitzige Laute aus, wahrscheinlich Flüche. Dann rappelte er sich auf und starrte finster auf das grünlich-gelbe Material, das am Boden in zwei größere und mehrere kleinere Stücke zerbrochen war. Die beiden großen Stücke hob er auf, ließ die kleineren liegen und hastete den anderen Lastträgern hinterher.
    Doc kam aus seiner Nische herausgeglitten und ließ kurz seine Stablampe aufleuchten, die sich ebenfalls in dem Korb mit ihren Kleidern befunden hatte. Er breitete sein Taschentuch auf dem Boden aus und scharrte ein paar Bruchstücke der grünlich-gelben Substanz hinein, ohne sie mit den Fingern zu berühren. Dann kehrte er zu seinen Helfern zurück.
    »Wir begannen uns schon langsam Sorgen um dich zu machen«, erklärte ihm Long Tom.
    In unregelmäßigen Abständen waren aus dem Tunnelsystem weitere Schüsse zu hören.
    »Hört sich an, als ob da ein netter kleiner Krieg im Gange ist«, sagte Monk. Kriege interessierten Monk immer.
    Doc Savage breitete sein Taschentuch auf dem Boden aus und leuchtete die grünlich-gelben Bruchstücke an.
    »Sieht aus wie Schwefel«, meinte Ham.
    »Oder wie die Farbe von deinem Gesicht«, erklärte ihm Monk, »nachdem ich deinen Hals zwischen die Finger bekommen habe, was zwangsläufig passieren wird, wenn du ständig weiter auf mir rumhackst.«
    Doc betrachtete das Material aufmerksam. Leider hatte er seine Taschenlupe nicht mehr. Er roch vorsichtig an dem Zeug. Es hatte auch einen spezifischen Geruch, der aber nicht sehr stark war.
    Vorsichtig schob er ein kleines Stückchen auf seine bloße Handfläche – und ließ es sofort wieder fallen.
    In wilder Hast begann der Bronzemann, seine Handfläche an dem Sand am Boden abzureiben. Hinterher rieb er sie auch noch an seinem Hosenbein ab.
    »Heilige Kuh! Brennt das Zeug?« erkundigte sich Renny besorgt.
    Doc leuchtete mit der Stablampe auf seine Handfläche, so daß alle sie sehen konnten. Eine große Brandblase begann sich bereits zu bilden.
    »Ich hätte es besser wissen sollen«, sagte er nachdenklich. »Ich hatte ja bereits eine Ahnung, was es ist«
    »Du wußtest – he, Moment mal!« Monk vergaß zu flüstern und quäkte vor Aufregung laut: »Sag, was ist es denn?«
    »Die genaue chemische Zusammensetzung kann ich nicht angeben«, sagte Doc. »Eine chemische Analyse wird die ergeben.«
    »Aber ich verstehe nicht ...«
    Statt es ihm zu erklären, raunte Doc: »Da, horcht mal.«
    Sie hielten alle den Atem an und ließen instinktiv ihre Stablampen verlöschen.
    »Ich höre nichts«, sagte Monk.
    Doc, der seinen Gehörsinn durch ein wissenschaftliches Training zu Höchstschärfe getrimmt hatte, fing irgendwo in der Ferne eine schwache Stimme auf, die rief: »Doc Savage! Wo, zum Teufel, stecken Sie?«
    »Hier, Oldtimer!« rief Doc verhalten.
    Gleich darauf kam der alte Goldsucher auf sie zugehastet. »Sie haben rausgekriegt, in welche Richtung Sie geflohen sind«, berichtete er atemlos. »Ein Suchkommando ist Ihnen auf der Spur.«
    »Das hat keine große Aussicht, uns jemals zu finden«, sagte Monk.
    »Genau da irren Sie sich, mein hübscher Freund«, erklärte der Oldtimer dem häßlichen Monk. »Sie haben Bluthunde dabei.«
    »Bluthunde?«
    »Nun, nicht von jener Sorte, die einen Menschen zerreißt. Aber nichtsdestoweniger können die Viecher einer Fährte folgen.«
    Die Stille der Nacht wurde plötzlich von dem langgezogenen Jaulen eines Hundes durchbrochen, der eine Spur gefunden hatte.
    »In diesem Nebeldunst geht ihnen die Spur manchmal verloren, wie vorhin«, erklärte der Oldtimer. »Aber jetzt scheinen sie sie wiedergefunden zu haben. Wir sollten schleunigst etwas dagegen tun.«
    Doc begann auf die Tunnelmündung zuzueilen, und die anderen folgten ihm. Damit sie sich in Nacht und Nebeldunst nicht verloren, hielt sich jeder von ihnen am Gürtel des Vordermanns fest. Sie betraten den Tunnel.
    »Hol’s der Henker!« rief der Oldtimer aufgeregt. »Haben Sie etwa einen Ausweg aus dem Tal gefunden?«
    »Wenn wir eine Menge Glück haben«, sagte Doc, »könnte dies vielleicht eine Art indirekte Route sein.«
     
     

17.
     
    Doc hielt nicht in

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