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DS068 - Das geheimnisvolle Tal

DS068 - Das geheimnisvolle Tal

Titel: DS068 - Das geheimnisvolle Tal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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indianisch, aber die Sprache, die sie hier reden, hatte ich vorher noch niemals gehört. Wissen Sie, was ich glaube?«
    »Was?«
    »Sie haben doch sicher schon mal die vielen Klippenhöhlen gesehen, die es überall in dieser Gegend gibt, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Nun, ich glaube, daß diese Leute Abkömmlinge der früheren Klippenbewohner sind. Sicher bin ich natürlich nicht. Aber sie sind anscheinend schon seit Hunderten von Jahren in diesem Tal. Sie haben hier alles, was sie brauchen. Das Tal ist leicht zu verteidigen. Es hat nur den einen*Eingang, und den können sie, wann immer sie wollen, durch den Fluß verschließen.«
    »Sie sind jedenfalls keine unwissenden Leute«, sagte Doc.
    »Natürlich nicht. Sie schicken jeweils einen jungen Krieger mit einer Squaw aus, damit sie sich draußen an Universitäten auf den neuesten wissenschaftlichen und technischen Stand bringen lassen. Die beiden, die Sie Mark und Ruth Colorado nennen, waren das letzte Paar. Sie sind der Sohn und die Tochter ihres Häuptlings.«
    »Wenn Mark und Ruth Colorado den Häuptling zum Vater haben«, schaltete sich Monk hoffnungsvoll ein, »können sie uns vielleicht helfen.«
    »Soviel ich verstanden habe, können Sie es nur den beiden verdanken, daß Sie überhaupt noch am Leben sind.« Der Oldtimer deutete mit dem Daumen zum Grubenrand hinauf. »Inzwischen versteh’ ich ihre Sprache nämlich, müssen Sie wissen. Sie reden alles andere als freundlich über Sie.«
    Als es gänzlich dunkel geworden war, sagte Doc: »Bilden wir eine Pyramide, Leute. Es wird Zeit, daß wir uns diesen Ort mal genauer ansehen.«
    Monk gab einen Grunzlaut von sich, stellte sich mit dem Rücken gegen die Felswand, beugte sich vor und stützte seine Hände auf die Knie. Renny kletterte auf seine Schultern.
    Ein klapperndes Geräusch war zu hören. Irgend etwas fiel in die Grube. Um nicht bei ihrem Vorhaben entdeckt zu werden, lösten sie die Pyramide rasch wieder auf. Monk tastete im Dunkeln herum, bis er gefunden hatte, was da geklappert hatte.
    »Jetzt laust mich doch der Affe!« sagte der häßliche Chemiker. »Da oben scheint jemand unsere Gedanken zu lesen.«
    Er hatte eine Strickleiter gefunden, die vom Grubenrand herabbaumelte.
    Ruth Colorados Stimme war es, die sie von oben ansprach.
    »Sie können herausgeklettert kommen«, sagte sie. »Wir haben Ihnen einen Vorschlag zu machen.«
     
     

16.
     
    Karmesinrot schien in dem Tal die königliche Farbe zu sein. Wände, Decke und Böden, alles in dem Raum war in demselben Karmesinrot gehalten. Es war ein großer Raum. An die zwölf Meter in jeder Richtung, außer der Decke; die war etwa fünf Meter hoch.
    Außer Mark und Ruth Colorado waren noch vierzehn andere anwesend. Doc Savage zählte sie, während er dem Häuptling zuhörte.
    Dieser Häuptling war ein großer schlanker Kerl, der eine frappierende Ähnlichkeit mit den Colorados hatte. Offenbar war auch er außerhalb des Tales erzogen worden, denn er sprach ein fast akzentfreies Englisch.
    Er hielt zunächst eine lange Rede, ohne viel darin zu sagen. Offenbar hatte man hier für langatmige Reden noch jede Menge Zeit. Erst gegen Ende kam er zur Sache.
    »Der Große Rat hatte beschlossen, Ihr Leben zu beenden«, sagte er, »aber mein Sohn und meine Tochter haben ihn überzeugt, das über Sie gesprochene Urteil zu revidieren. Wir wollen Ihnen einen Vorschlag machen. Wenn Sie diesen Spad Ames und diesen Locatella und alle ihre Männer fangen, wird Ihnen gestattet werden, den Rest Ihres Lebens als Gefangene hier zu verbringen.«
    Sobald Renny begriffen hatte, worauf das Angebot hinauslief, ließ er ein unwilliges Knurren hören. »Na, ist das nicht großzügig, was sie uns da anbieten?« grollte er.
    Doc Savage fragte: »Warum hatten Sie zunächst überhaupt beschlossen, daß wir getötet werden sollten?«
    »Wir möchten keine Außenweltler mehr in unserem Tal haben«, sagte der Häuptling mit finsterer Miene. »Allein kommen wir viel besser zurecht, schon seit undenklichen Zeiten.«
    »Aber uns zu töten, würde doch kaum andere abhalten hierherzukommen. Oder?«
    »Wenn wir Spad Ames gleich getötet hätten, würden wir uns viel Ärger erspart haben«, wies der Häuptling darauf hin, womit er sogar recht hatte* »Aber wir sind Ihre Freunde, ob Sie das nun glauben oder nicht.«
    »Das hatte Spad Ames auch gesagt. Und wir glaubten ihm.«
    »Wir verschwenden doch nur unseren Atem, wenn wir mit dem Kerl noch länger argumentieren«, murmelte Monk.
    Doc sagte: »Sie

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