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DS068 - Das geheimnisvolle Tal

DS068 - Das geheimnisvolle Tal

Titel: DS068 - Das geheimnisvolle Tal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wollen von uns, daß wir Sie von allen Ihren Feinden befreien, und als Lohn dafür sollen wir für den Rest unseres Lebens Ihre Gefangenen sein. Ist das fair?«
    »Was soll daran nicht fair sein?« entgegnete der Häuptling. »In meinen Augen ist das ein sehr großzügiges Angebot.«
    »Nicht für uns«, sagte Doc. »Wir wollen Ihnen deshalb einen Gegenvorschlag machen, der in unseren Augen wirklich fair ...«
    Der alte hagere Häuptling machte eine unwillige Geste und streckte arrogant das Kinn vor.
    »Auf einen Kuhhandel lassen wir uns nicht ein«, erklärte er. »Sie werden tun, was Ihnen befohlen wird – oder sterben.«
    In den braunen Augen des Bronzemanns schienen Goldflitter zu tanzen, aber seine Stimme blieb ganz ruhig. »Wissen Sie auch, was Sie von uns verlangen, wenn wir Ihnen diesen Spad Ames und seine Gangster vom Hals schaffen sollen?«
    »Wir fürchten ihn nicht.«
    »Tapfer zu sein und klug zu sein sind zwei Paar Stiefel. Spad Ames hat nicht nur eine große Zahl von schlagkräftigen Männern zu seiner Verfügung, sondern auch Bomben und wahrscheinlich sogar Giftgas.«
    »Das wissen wir.«
    »Von den Waffen, die wir bei uns hatten, wird es abhängen, ob wir Spad Ames und seine Männer überwinden können.«
    Der Häuptling sagte etwas in dem fremden Dialekt. Zwei der rotgekleideten Männer gingen daraufhin weg und kamen mit einem Korb zurück, in dem sich die Kleider von Doc und seinen Helfern befanden.
    Der Häuptling sah diese Sachen aber erst einmal durch und nahm die Kompakt-Maschinenpistolen heraus, die Monk, Ham und Long Tom bei sich getragen hatten. Diese behielt er zurück.
    »Wir wollen uns mit Ihnen auf keinerlei Risiken einlassen«, erklärte er.
    Doc Savage sah, daß sonst nichts von ihren Sachen fehlte. Er ging sie aber nichtsdestoweniger einzeln durch. Er stellte fest, daß Explosivgranaten, verschiedene Chemikalien und kleine Geräte alle noch vorhanden waren. Manche berührte oder drückte er, aber immer nur mit der Fingerspitze.
    »Okay«, sagte er.
    Ein Mann hob den Korb auf und wollte ihn beiseite tragen, kam aber nur vier oder fünf Meter weit, murmelte etwas, stellte den Korb wieder hin und legte sich lang daneben.
    Die anderen weißhaarigen sprangen erregt auf. Aber sie standen nicht lange. Nach ein paar Augenblicken brachen sie zu zweien, dreien und vieren gleichzeitig zusammen.
    Doc hatte den Atem angehalten, und seine Helfer hatten es ihm nachgetan. Sie hatten gesehen, daß eines der Objekte, die er berührt hatte, eine kleine zylindrische Anästhesiegasbombe war, die einen Zeitzünder hatte, der das Gas ausströmen ließ, ein paar Sekunden nachdem man einen winzigen Hebel umgelegt hatte.
    Monk kippte den Korb um und begann ihre Kleidung auszusortieren. Einige Stücke davon legten sie an, andere legten sie als überflüssig zurück.
    »Ein schöner Schlamassel, in den wir uns da reingeritten haben«, knurrte Renny. »Außer mit Ames und seinen Gangstern müssen wir uns jetzt auch noch mit diesen Kerlen herumschlagen. Dabei hätten wir auch mit jedem dieser Haufen allein alle Hände voll zu tun.«
    »Was ist als nächstes dran?« wollte Long Tom wissen.
    »Heilige Kuh«, murmelte Renny. »Ich würde zu gern wissen, was sich im Südende dieses Tals tut.«
    »Dort kommen wir schon noch hin«, sagte Doc. »Zuerst einmal müssen wir zu der Grube zurück.«
    »Zur Grube? Wieso ausgerechnet dorthin?«
    »Den Oldtimer abholen«, sagte Doc. »Wir brauchen ihn als Führer.«
    Es standen keine weißhaarigen Indianer um den Grubenrand herum, als sie hinkamen. Doc fand die Strickleiter, befestigte sie am Rand und ließ das andere Ende hinabfallen.
    Der Oldtimer war gar nicht erfreut, sie zu sehen.
    »Ihr Hombres macht mir nichts weiter als Ärger«, quengelte er. »Ich wünsche Ihnen zwar kein Pech an den Hals, aber mir wäre lieber gewesen, wenn Sie mir niemals mehr unter die Augen gekommen wären.«
    »Wären Sie bereit, uns in dem Tal herumzuführen?« fragte Doc.
    Der Oldtimer kicherte. »Sicher. Warum nicht?«
    In der Dunkelheit machten sie sich auf. Der Oldtimer schritt ihnen äußerst rüstig voran. Anscheinend hatte er übertrieben, als er behauptet hatte, so langsam wie eine Schildkröte zu sein.
    Als sie zu dem steilen Hügel kamen, von dem sie in der vergangenen Nacht mit dem Käfig heruntergerast waren, blieb ihr Führer stehen.
    »Von hier ab kann ich Ihnen nichts mehr nützen«, erklärte er.
    Aus seiner Stimme klang keinerlei Begeisterung, sich in dem Tal noch weiter nach

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