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DS070 - Die Welt der Unterirdischen

DS070 - Die Welt der Unterirdischen

Titel: DS070 - Die Welt der Unterirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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...«
    »Still!«
    Grünhemd machte sich steif. Schweißtröpfchen erschienen auf seiner Stirn. Ganz langsam drehte er seinen Kopf den Fenstern zu, die auf eine Seitenstraße hinausgingen. Eines der Fenster stand halb offen.
    »Du hörst Gespenster«, schnaubte der Kartengeber. Er nahm das Kartenpäckchen und begann zu mischen.
    »Ich – ich dachte, ich hätte da draußen was gehört«, sagte Grünhemd mit tattriger Stimme. Er sah sein Blatt an.
    »Asse hoch, Wetten einen Dollar«, sagte der Bankhalter.
    »Ich bleibe ...«, setzte Grünhemd an. Er sah erneut zum Fenster hin.
    Und dann schrie er auf. Gellend, mit einem Schrei, der ihm halb in der Kehle stecken blieb.
    Ein Gesicht war in dem halboffenen Fenster erschienen. Es sah ganz ruhig aus, ganz unbewegt. Es war ein bronzefarbenes Gesicht. Das Gesicht von Doc Savage.
    Die Kartenspieler fuhren herum und erstarrten ebenfalls, saßen da wie die Ölgötzen.
    Hinter ihnen flog die Tür auf. Stinger Salvatore kam herein, zwei Gunmen hinter sich.
    Stingers Gesicht wurde blank und leer, als ob er einen Geist sah.
    »Aber das kann nicht sein! Er ist doch tot!«
    Der Klang seiner Stimme schien den Bann zu brechen. Der Mann mit den engstehenden Augen ließ eine Fluchserie los, und der Revolver erschien in seiner Hand, spie dreimal rasch hintereinander Feuerzungen zum Fenster hin.
    Das Gesicht am Fenster bewegte sich nicht, noch wechselte es den Ausdruck.
    Der Mann mit den engstehenden Augen hielt sich für einen Meisterschützen. Es erschien ihm unmöglich, daß er auf so kurze Entfernung daneben geschossen haben sollte. Er war ganz sicher, daß seine Kugeln das Bronzegesicht mitten in die Stirn getroffen haben mußten.
    Ein wimmernder Laut kam von den Lippen des Gunman. Er zog ein weiteres Mal den Abzug durch, schoß mitten in das Bronzegesicht hinein. Das schwankte, aber verschwand nicht.
    Stinger wollte aufschreien, aber die Stimme versagte ihm. Er wollte davonstürzen, aber seine Beinmuskeln verweigerten den Dienst.
    Und dann schlug ein bronzener Blitz ein.
    Der Bronzeblitz kam nicht durch das offene Fenster. Er kam durch die Tür zum nebenanliegenden Raum.
    Der Bronzeblitz war Doc Savage. Wie bei einem Football-Tackle kam er durch die Tür gehechtet, genau auf Stinger Salvatore zu.
    Der kleine Gunman mit den engstehenden Augen sprang unerwartet auf. Er geriet dadurch Doc genau in die Flugbahn. Der Bronzemann riß ihn um und mit ihm den Tisch.
    Sogleich füllte sich der Raum mit wild umherhaspelnden Gestalten. Einige versuchten zu kämpfen, andere versuchten zu fliehen. Ein Revolver krachte los, und einer der Gunmen brach zusammen, als die für Doc bestimmte Kugel ein anderes Opfer fand.
    Natürlich waren die Schüsse nicht ungehört geblieben. Das ganze Hotel war inzwischen in Aufruhr. Im Flur draußen gellten Frauenschreie auf. In der Ferne hörte man näherkommende Polizeisirenen.
    Doc bekam zwei der Gangster zu fassen und schlug ihre Köpfe zusammen. Einen dritten machte er dadurch unschädlich, daß seine Bronzehände einen Nervenknotenpunkt an dessen Nacken fanden, und der Mann sackte bewußtlos zusammen.
    Stinger gelang es in dem Durcheinander jedoch zu fliehen. Er war einer Panik so nahe wie noch niemals in seinem Leben. Der Hotelflur war angefüllt mit erschreckten, durcheinanderrennenden Gästen. Es wurde dem Gangsterboß dadurch leicht gemacht, in dem Gewühl unterzutauchen und zu verschwinden.
    Der Hoteldetektiv kam ins Zimmer geplatzt, hinter ihm eine Phalanx von blaugekleideten Gestalten mit Riot-Guns.
    Doc sah ihnen ganz ruhig entgegen. Sechs reglose Gangster lagen im Zimmer herum.
    »Aber – aber Mr. Savage! Ich dachte, Sie seien tot! Es kam mehrmals im Radio durch.« Der Hausdetektiv schluckte schwer.
    Doc ignorierte die versteckte Frage, die darin lag. In ruhigen knappen Worten erklärte er, daß er nach Renny gesucht hatte und daß von diesem mit Gangstern gefüllten Hotelzimmer aus auf ihn gefeuert worden war. Von Stinger sagte er nichts.
    Die Polizisten waren natürlich neugierig und stellten einige Fragen, aber nicht allzu viele. Sie wußten, daß Doc Savage eng mit dem Police Commissioner befreundet war.
    Die bewußtlosen Gangster wurden in Untersuchungshaft abtransportiert. Nach und nach gelang es der Polizei, im Hotel die Ruhe und Ordnung wiederherzustellen.
    Als Doc allein im Zimmer geblieben war, durchsuchte er es gründlich. Unter anderem kam er dabei auch zu einem Wandschrank, der sich als verschlossen erwies. Mit einem Spezialdietrich

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