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DS070 - Die Welt der Unterirdischen

DS070 - Die Welt der Unterirdischen

Titel: DS070 - Die Welt der Unterirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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brauchte Doc nur Sekunden, um das Schloß aufzubringen. Er öffnete die Schranktür.
    Renny hing drinnen.
    Dem großen Ingenieur waren die Füße und Beine zusammengebunden. Die Hände waren ihm hinter dem Rücken gefesselt. Ein Knebel war ihm so tief in den Mund gerammt worden, daß ihm die Backen vorquollen.
    Doc langte hinein und befreite ihn von dem Haken, an dem er mit dem Jackettkragen aufgehängt worden war. Er nahm ihm den Knebel aus dem Mund.
    »Heilige Kuh!« japste der Ingenieur. »Ich dachte diesmal wirklich, du seist tot.«
    Rennys Beine knickten ein, als er zu stehen versuchte. Doc fing ihn auf und trug ihn zur Couch hinüber, nahm ihm die Fesseln ab.
    »Was ist geschehen?« schluckte Renny.
    »Ich wollte gewisse Leute vorerst glauben lassen, daß ich tot sei«, erläuterte Doc kurz. »Ich kannte den Mann von der Nachrichtenagentur, der am Tatort auftauchte, und ließ durch ihn den Krankenwagenfahrer instruieren, zum Leichenschauhaus zu fahren.«
    »Ja, schon«, wandte Renny ein, »aber im Radio hieß es doch, du seist von einer Art Blitzschlag getroffen worden. Es hörte sich an, als ob dir dasselbe passiert sei wie dem armen Kerl in deinem Büro.«
    »Nein.« Doc schüttelte den Kopf. »An dem Attentatsversuch auf mich war absolut nichts Mysteriöses. Ein Stromleitungskabel war an meinen Wagen angeschlossen worden, und durch einen Transformator war der Strom vorher auf ein paar tausend Volt hochgespannt worden. Aber ich trug Gummihandschuhe, und deshalb bekam ich nur einen verhältnismäßig harmlosen Schlag ab.«
    Renny fuhr sich mit der Hand über die Stirn und versuchte sich aufzusetzen. Er war immer noch sehr schwach.
    »Ich ließ mich von dem Mädchen hereinlegen«, gestand er. »Sie tat verängstigt, und ich drängte mich ins Zimmer. Daraufhin schlug mir jemand von hinten über den Kopf. Als ich wieder zu mir kam, hing ich im Schrank und hörte sie reden.«
    Docs Gesicht blieb gänzlich ausdruckslos. »Und sie sagten, sie würden New York jetzt sofort verlassen und nach Sandrit fahren«, ergänzte er.
    Ein Ausdruck grenzenloser Verblüffung trat in Rennys hageres puritanisches Gesicht. »Aber – woher weißt du das?«
    »Jemand versucht schon die ganze Zeit, uns dorthin zu locken«, sagte Doc nachdenklich. »Sie tun nur so, als versuchten sie unbedingt, uns von dort wegzuhalten. Aber sie kennen mich und wollen damit in Wirklichkeit das Gegenteil erreichen.«
    »Aber – aber der Bursche, der in deinem Büro starb, wollte der das auch?«
    Doc schüttelte den Kopf. »Nein. Der meinte es mit seiner Warnung ernst. Aber wer immer da hinter ihm stand, hatte das vorausgesehen und wollte, daß er die Warnung anbrachte.«
    »Dann schätze ich, daß wir es diesmal mit sehr gerissenen Gegnern zu tun haben«, murmelte Renny.
    Er berichtete Doc dann, was ihm der Clerk an der Hotelrezeption über Petrod Yardoff und Clement Hoskins enthüllt hatte.
    »Ich reiß den Kerlen alle Glieder einzeln aus!« verkündete eine kindlich hohe Stimme draußen auf dem Flur wild.
    »Du wirst nichts dergleichen tun. Du wirst sie schön solange leben lassen, bis wir herausgekriegt haben, wer hinter ihnen steckt«, schnappte eine zweite Stimme.
    Monk und Ham kamen in das Hotelzimmer geplatzt.
    Ein Ausdruck unglaublicher Freude trat in das Gesicht des häßlichen Chemikers, als er den Bronzemann und Renny sah. Auch Ham grinste entzückt.
    »Ich hatte dieser haarigen Mißgeburt aus dem vorderluvianischen Zeitalter längst erklärt, daß weit mehr als ein paar schäbige Gangstertypen nötig sein würden, dich zu erledigen«, schnappte der Anwalt.
    Monk gab immer noch allerlei entzückte kleine Geräusche von sich. Er trat an’s Fenster, langte hinaus und holte das Bronzegesicht herein, das dort immer noch schwebte.
    »Jetzt laust mich doch der Affe«, schnaubte er. »Nichts weiter als ein geschickt gefaltetes Tuch aus bronzebraunem Gewebe, das mittels einer Schnur von drei Luftballonen gehalten wird.«
    Doc ignorierte die Unterbrechung. »Anfangs mochte all dies nach einem Racheplot ausgesehen haben, aber inzwischen längst nicht mehr. Es sind allzu viele Anstrengungen gemacht worden, uns nach Sandrit zu locken. Da steckt mehr dahinter.«
    Monk ließ aus den Luftballons das Gas ab. »Vielleicht kommt es doch zu allerhand heißer Action«, frohlockte er.
    »Wir wissen immer noch nicht, was mit Johnny und Long Tom passiert ist«, erinnerte ihn Renny.
    Das ernüchterte Monk schlagartig. »Im Leichenschauhaus haben wir die zwei

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