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DS070 - Die Welt der Unterirdischen

DS070 - Die Welt der Unterirdischen

Titel: DS070 - Die Welt der Unterirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Höflichkeit. »Ihr unglücklicher Freund trug einen ganz ähnlichen Anzug wie diesen hier.«
    Eine lange Falte erschien auf Long Toms Stirn. Yardoff schwitzte schwer in dem luftdichten Anzug, den er trug. Sein Gesicht war rot angelaufen.
    »Seltsam«, murmelte Long Tom.
    Alle anderen verließen auf einen Wink hin den Kontrollraum. Johnny und Long Tom waren mit Yardoff allein.
    Johnny schielte zu den Kontrollhebeln hin. Der Hagere schien es nicht zu bemerken. Hinter seinem Rücken ballte Johnny die Fäuste.
    »Nicht«, raunte Long Tom ihm zu.
    Langsam wandte Yardoff ihnen wieder den Blick zu, ein rätselhaftes Lächeln um seine schmalen Lippen. »Ihr Freund hat Ihnen gerade das Leben gerettet«, bemerkte er lakonisch, indem er Johnny ansah. »Natürlich werden Sie jetzt eine Menge Fragen haben, und ich sehe keinen Grund, Ihnen davon nicht wenigstens einen Teil zu beantworten. Kommen sie, sehen Sie hindurch.«
    Zögernd trat Long Tom vor und heftete sein Auge an das Okular des Seerohrs, durch das Yardoff gesehen hatte. Ihm stockte der Atem. Starke Lichter erhellten die Fahrrinne, der das U-Boot folgte. Und es war eine mehr als seltsame Fahrrinne.
    Sie waren hier in einem gewundenen Steintunnel. Das U-Boot führ halb untergetaucht. Aber noch während Long Tom durch’s Periskop sah, verbreiterte sich der Tunnel plötzlich. Sie fuhren jetzt in einem gewaltigen unterirdischen Strom dahin, dessen dunkle Wasser drohend und unheimlich wirkten.
    Stalaktiten hingen von der Höhlendecke herab. Es war etwas Bedrückendes an der Szene. Selbst der Suchscheinwerfer des U-Boots konnte die vielen dunklen Winkel nicht ausleuchten.
    Nur mit Mühe fand sich Long Tom in die Wirklichkeit zurück. Petrod Yardoff beobachtete ihn amüsiert. Long Tom war froh, als das U-Boot die Höhle verließ und in einen weiteren schmalen gewundenen Kanal einfuhr.
    Johnny trat seinerseits vor und blickte durch das Periskop. Der Geologe vergaß alle Gefahren, in denen sie schwebten.
    »Das beweist genau das Theorem, das ich seinerzeit auf gestellt habe!« rief er begeistert. »Haben Sie sich die Stratifikationen da an der Decke schon einmal genauer angesehen? Wir sind hier in dem ältesten überhaupt bekannten Gestein, und das ist direkt unter – ja, das beweist sogar ...«
    Yardoff ließ ein Glucksen vernehmen, aber etwas Böses lag darin.
    »Dort, wo wir hinfahren, meine Freunde, werden Sie noch mehr sehen als das. Sie kommen jetzt in ein seltsames Reich.«
    Long Tom machte ein unbesorgtes Gesicht. »Doc wird früher oder später auf tauchen. Wir haben nichts zu befürchten.«
    Ein dürres Kichern kam von Yardoff. »Der Bronzemann! Ha! Der kann sich nicht einmal um sich selbst kümmern. Genau in diesem Augenblick tappt er in eine Falle. Er und der Rest seiner Männer.« Langsam glitt das U-Boot in der gefährlichen Fahrrinne durch de Dunkelheit.
     
    Falls Doc, Monk und Ham dabei waren, in eine Falle zu tappen, hatten sie davon bisher noch nichts bemerkt. In einem von Docs schnellen Flugzeugen jagten sie nach Westen. Gesprochen wurde während des Fluges kaum. Alle waren sich der Gefahr bewußt, der sie entgegenflogen.
    Unter ihnen tauchte das Landefeld von Palm Springs auf. Zahlreiche Wagen standen dort geparkt, und als die Menge den aus der Maschine steigenden Bronzemann entdeckte, kam sie angestürmt.
    Docs Helfer wurden an den Rand des Gedränges gedrückt, und Monk machte ein langes Gesicht, denn unter denen, die Doc umringten, waren viele hübsche Mädchen. »Was Doc so alles durchzustehen hat«, murmelte er.
    »Yeah«, gluckste Ham. »Sowas Ähnliches sagte auch der Fuchs, als er merkte, daß ihm die Trauben zu hoch hingen.«
    Doc bahnte sich jetzt durch das Gedränge einen Weg zu Monk, Ham und Renny. Sie sahen sich die am Rande des Flugfelds geparkten Wagen an. Mehrere hatten Schilder ›Zu Vermieten‹ an den Windschutzscheiben.
    Renny musterte die Wagen der Reihe nach. Vor einem Cabrio blieb er stehen.
    Der Fahrer war ein rundlicher kleiner Kerl mit einem freundlichen, unbekümmerten Lächeln. »Wagen, Kumpel?« fragte er.
    Die vier stiegen ein. »Wohin?« erkundigte sich der Fahrer.
    »Kennen Sie in Sandrit einen Clement oder eine Virginia Hoskins?« fragte Renny.
    Der Fahrer nickte. »Klar. Ich kenn hier in der Gegend beinahe jeden. Sieht verdammt gut aus, diese Virginia.«
    Er startete den Wagen und jagte los. Bereits an der nächsten Straßenecke hatte er mehr als fünfzig Meilen drauf.
    Ham warf Doc einen fragenden Blick zu.
    »Ich glaube,

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