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DS070 - Die Welt der Unterirdischen

DS070 - Die Welt der Unterirdischen

Titel: DS070 - Die Welt der Unterirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Leichen gesehen, die nach der Bootsexplosion aus dem Hafenwasser gefischt wurden.«
    »Und es waren die von zwei entwichenen Sträflingen«, warf Doc ganz ruhig ein.
    Ham riß die Augen auf. »Sie wiesen schwere Verbrennungen auf, aber ich bin sicher, daß es nicht die von Johnny und Long Tom waren, obwohl sie unmöglich zu identifizieren waren. Aber entflohene Sträflinge ...«
    Der Bronzemann nickte. »Ich bin sicher, daß sich das im Verlauf der weiteren Untersuchungen herausstellen wird.«
    »Und Long Tom und Johnny?«
    »Die dürften am Leben sein – wenigstens vorerst noch. Aber wahrscheinlich ist geplant, daß wir sie niemals lebend Wiedersehen sollen.«
    »Dann sollten wir schleunigst nach Sandrit aufbrechen«, sagte Monk. »Wartet, ich gehe nur schnell Habeas holen und ...«
    »Ich fürchte, daraus wird nichts«, wandte Doc ein. »Die Sache mit dem lebenden Feuer ist viel zu gefährlich, als daß wir uns dabei mit euren Maskottieren belasten können. Ihr werdet sie verlassen müssen.«
    »Fliegen wir also tatsächlich nach Sandrit?« fragte Renny.
    Doc nickte. »Ja, sofort. Wir nehmen die uns entgegengebrachte Herausforderung an.«
     
     

7.
     
    Long Tom und Johnny waren am Leben. Aber das war auch das einzige, dessen sie absolut sicher waren.
    Sie wußten nicht, wo sie waren. Sie wußten nicht, wer ihre Häscher waren. Sie wußten auch nicht, was mit ihnen passiert war. Sie waren nur ziemlich sicher, daß sie sehr weit von New York entfernt waren.
    Long Tom drehte sich mühsam herum, bis er Johnnys gefesselte Gestalt erkennen konnte. Hinter seinen Brillengläsern hatte der Archäologe die Augen offen, aber sie wirkten matt und verwirrt. Auch Long Tom hatte ein noch weit ungesunderes Aussehen als sonst.
    Ein leises Summen war das einzige, was sie hörten.
    Sie lagen auf kleinen stinkigen Kojen. Die Wände ihres Verlieses waren aus Stahl.
    »Wir stecken in der Klemme«, konstatierte Long Tom.
    »Ich kann mich dumpf erinnern, daß ich nur kurz zum Bewußtsein kam, um gleich wieder anästhesiert zu werden«, sagte Johnny mit schwacher Stimme.
    »Ja, mit Chloroform«, stimmte ihm der Elektroniker zu.
    »Und dann wurden wir eine ganze Zeit per Flugzeug transportiert.«
    »Ja, ich erinnere mich, daß ich mehrmals kurz zur Besinnung kam, aber immer gleich wieder mit Chloroform eingeschläfert wurde«, bestätigte ihm Long Tom.
    »Aber was geschah dann mit uns? Inzwischen müssen doch Stunden, wenn nicht Tage vergangen sein.«
    »Ich glaube, ich weiß, wo wir sind.«
    Johnny nickte finster. »Ja, auf einem U-Boot.«
    Long Tom zwängte sich auf die Seite herum und versuchte, die Stricke loszubekommen, die ihn über den Kojenrand hinweg festbanden.
    Es waren keine Dieselmotorgeräusche zu hören, was bedeutete, daß das U-Boot mit Elektromotoren und Batteriekraft lief, wahrscheinlich getaucht. Auch die stickige Luft deutete darauf hin.
    Eine kleine Tür öffnete sich. Mehrere Männer kamen herein. Sie trugen alle schmierige Overalls. Aber nichtsdestoweniger war ihnen ein militärisches Gehabe anzumerken.
    Der Anführer hatte einen kleinen Spitzbart, der ihm beim Reden auf und ab wippte. Seine Lippen teilten sich zu einem gezwungenen Lächeln. Er sprach englisch mit starkem Akzent.
    »Sie werden bitte nicht versuchen zu entkommen. Es ist zwecklos.«
    »So?« entgegnete Long Tom kriegerisch.
    »Ja.« Der Spitzbart wippte. »Wir werden Ihnen jetzt die Stricke abnehmen, die Sie vor allem nicht zu mögen scheinen.«
    Johnnys Augen hinter den Brillengläsern weiteten sich vor Erstaunen, und der Mund fiel ihm herab. Zwei der Seeleute traten vor und nahmen ihnen die Stricke ab.
    »Sie wollen bitte mitkommen«, sagte der mit dem Spitzbart.
    Er drehte sich um und ging voran. Johnny sah Long Tom an und zuckte die Achseln. Etwas mühsam stellten sie sich auf und folgten dem Anführer. Die Seeleute bildeten den Schluß.
    Ihr Führer brachte sie in den Kontrollraum. Dort deutete er eine Verbeugung an, und sein Spitzbart schien leicht zu zittern.
    »Hier sind sie, Sir«, meldete er.
    Ein großer, äußerst hagerer Mann mit stechenden Augen, der ganz in einen Gummianzug gekleidet war, drehte sich langsam um.
    »Willkommen, Gentlemen«, sagte Petrod Yardoff mit einem sardonischen Zug um die Mundwinkel.
    Long Tom tastete ihn mit den Augen von oben bis unten ab. Er dachte an Z-2 und an die Art, wie der FBI-Agent nach Angaben des Tankwarts gekleidet gewesen war.
    Yardoff erriet seine Gedanken. »Ja«, murmelte er mit spöttischer

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