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DS070 - Die Welt der Unterirdischen

DS070 - Die Welt der Unterirdischen

Titel: DS070 - Die Welt der Unterirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Automatik war in seiner Hand. »Und wenn du nahe genug an ihm dran bist, machst du folgendes.« Er begann rasch zu sprechen.
    »Ich schicke Ihnen meinen Leutnant«, rief Stinger dann laut. »Er hat Vollmacht, mit Ihnen zu verhandeln.«
    Ein enttäuschter Ausdruck trat in Hoskins’ Gesicht, verflog aber gleich wieder.
    Der hutzelige Kriminelle, der als Stingers Leutnant fungierte, kam hinter dem Panzerschild hervor. Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und warf verstohlene Blicke nach rechts und links.
    Zehn Schritte von dem faßförmigen Hoskins entfernt, riß er die Automatik heraus, brachte sie in Anschlag und drückte ab.
    Ob Hoskins stürzte oder sich fallen ließ, war nicht zu unterscheiden. Mit der einen Hand winkte er zu den Fenstern der Fabrik zurück.
    Ein peitschender Knall erfolgte, als ob gleichzeitig mehrere Blitze eingeschlagen hatten. Hochspannungsbögen sprangen von einem Pfosten zum anderen.
    Der hutzelige Kriminelle starb wie ein Insekt unter einem Schweißbrenner. Jene, die ihre Panzerschilde dicht an den Zaun herangebracht hatten, verbrannten mit ihm wie brennende Fackeln.
    Ein Fluch kam von Stingers zusammengepreßten Lippen.
    Hoskins sprang unverletzt auf und rannte in den Schutz des Fabrikgebäudes zurück.
    »Ein doppelter Doublecross«, fluchte Stinger. »Der Kerl hat auch nicht einen Funken Ehrgefühl im Leib.«
    Stinger konnte nicht verstehen, wie es Hoskins gelungen war, einerseits der Kugel, andererseits dem gleißenden Hochspannungsblitz zu entkommen. Es lag daran, daß dem hutzeligen Killer die Hand gezittert hatte, und deshalb hatte seine Kugel Hoskins nur die Haut geritzt.
    Und wenn Stinger Hoskins’ Vorbereitungen mit dem Gummianzug unter der Erde beobachtet hätte, würde er vielleicht verstanden haben, warum der Hochspannungsblitz Hoskins nichts angehabt hatte. Das heißt, vielleicht auch nicht.
    Aber eines verstand der elegant gekleidete Gangsterboß, nämlich daß die Hochspannungsblitze von den antennenartigen Pfosten gekommen waren. Granaten rissen daraufhin diese Pfosten um. Die letzten noch zuckenden Hochspannungsblitze erloschen.
    Hoskins’ Gesichtshaut wurde unter der kirschroten Färbung, die sie jetzt angenommen hatte, so grau, wie sie nur irgendwie werden konnte.
    Yardoffs ohnehin schmale Lippen waren zu einem Strich geworden.
    »Wir sitzen in der Klemme«, gab er zu.
    Hoskins nickte. »Die verdammten Panzergranaten. Und er selbst war zu smart, mir auf dem Vorplatz entgegenzukommen.«
    Maschinenpistolengarben peitschten wieder durch die Fabrikfenster, und die Verteidiger waren gezwungen, hinter den Brüstungen in Deckung zu tauchen.
    Yardoff als auch Hoskins hatten sich ihre Gummihandschuhe ausgezogen. Allein der Anblick seiner gestikulierenden kirschroten Hände hielt seine Männer jetzt noch auf ihren Posten.
    Eine zweite Schmelzbirne zerplatzte, als eine Panzergranate sie traf, und wieder spritzte geschmolzenes Glas herum.
    »Überlassen wir ihnen die Fabrik«, befahl Yardoff plötzlich. »Auf die Weise erwischen wir sie alle auf einmal.«
    Hoskins erteilte ein paar forsche Befehle,
    Seine Männer zögerten darauf hin nicht mehr länger, sondern rannten auf den Fahrstuhl zu, der in die Tiefe führte. Allzu viele von ihnen waren nicht mehr übrig. Sie paßten alle auf einmal in die Kabine hinein.
    Während Stingers Gangster oben die Fabrik stürmten, jagte der Fahrstuhl abwärts und hielt auf dem Werkhöhlenniveau.
    Yardoff sprang heraus und drückte einen Knopf.
    Von oben war ein dumpfes Krachen zu hören. Steine und Sand kamen den Fahrstuhlschacht herabgeregnet, und sein oberer Teil stürzte ein.
    »Da sollen sie sich erst einmal durch buddeln«, schnaubte Yardoff. »Wenn sie das dann geschafft haben, erwarten sie ein paar weitere Überraschungen.«
    Hoskins nickte ernüchtert. »Gewiß, aber wir müssen jetzt schnell machen. Wir müssen sofort Doc Savage finden und ihn unter Druck setzen.«
    Professor Torgle plante ebenfalls, Doc Savage unter Druck zu setzen.
    Er hatte sich immer wieder den Spaß gemacht, mit seinem Messer auszuholen und dessen haarscharf geschliffene Spitze Millimeter vor des Bronzemanns Nacken anzuhalten.
    Aber dieses Sports wurde er jetzt langsam müde.
    »Nein«, krächzte er und holte zu einem Stoß aus, der die Klinge des Glasmessers diesmal in Docs Herz treiben würde.
    In diesem Augenblick bewegte sich Doc Savage leicht.
    »Er lebt ja noch«, keuchte Torgle, »lebt noch. Der Schlüssel zur Sicherheit und Freiheit. Und ich – ich

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