Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS070 - Die Welt der Unterirdischen

DS070 - Die Welt der Unterirdischen

Titel: DS070 - Die Welt der Unterirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
wir mit diesem ehrgeizigen Gangster doch noch zu annehmbaren Bedingungen kommen.«
    Der Fahrstuhl schoß aufwärts.
     
    Die Männer, die als Wachen oben in der Glasfabrik geblieben waren, wußten nicht, wie viele Angreifer es waren. Einer von ihnen, ein riesiger Kerl mit gebrochener Nase, glaubte, mehr als ein Dutzend anschleichende Gestalten gesehen zu haben. Er riß plötzlich eine Maschinenpistole hoch und zog den Abzug durch.
    Br-r-r-r-r.
    Stinger hatte einen Gangster weniger. Der Mann mit der gebrochenen Nase grinste. Die Glasfabrik war die reinste Festung. Nur mit Artilleriefeuer würde man sie sturmreif machen können.
    Der Killer sah wieder zum Fenster hinaus. Er beobachtete, wie eine merkwürdig aussehende Waffe hinter einem Sandbuckel hervorgebracht wurde. Es war kein Maschinengewehr, sondern eine Art Rohr mit einem ananasförmigen Ding, das vorne herausragte. Eine Panzerfaust! Ein Zischen erfolgte, und das ananasförmige Ding verschwand. Die Panzergranate kam durch’s Fabrikfenster geflogen, kaum einen Meter von ›Bruchnase‹ entfernt, und detonierte mit ohrenbetäubendem Knall. Das ganze Fabrikgebäude erzitterte. »Bruchnase« hatte jedes Interesse an den weiteren Vorgängen verloren. Teile seines Körpers klebten an der Wand. Noch zwei andere Wächter waren von der Bombe zerrissen worden.
    Angst ergriff die Überlebenden. Gegen Maschinengewehre zu kämpfen war ein Ding, gegen Panzerfäuste ein anderes. Die Fabrikmauern waren nicht gebaut, solchen Granaten zu widerstehen.
    »Die Kerle gehen auf’s Ganze«, wimmerte ein Wächter. »Wir sollten ...«
    Er kam nicht dazu, den Satz zu vollenden, denn er sah Hoskins und Yardoff aus dem Fahrstuhl auftauchen. Ihr Erscheinen erschreckte ihn mehr als alle Waffen der Angreifer draußen. Er änderte flugs seine Absicht, den anderen vorzuschlagen, sich mit Stinger Salvatores Leuten zu verbünden.
    Hoskins besprach sich kurz mit Yardoff und erteilte dann rasche Befehle. Männer mit Tommy-Guns stellten sich an den Fabrikfenstern auf. Kleine Sandfontänen spritzten draußen auf. Dann und wann verriet ein Schrei, daß eine Kugel ihr Ziel gefunden hatte.
    Starke Scheinwerfer mit kugelsicherem Frontscheibenglas machten draußen die Nacht zum Tag.
    Hoskins holte scharf Luft. Die Angreifer waren wohl vorbereitet gekommen. Sie schoben jetzt keilförmige Panzerschilde vor sich her, an denen MPi-Kugeln wirkungslos abprallten.
    Und in regelmäßigen Abständen krachten jetzt Panzergranaten durch die Fabrikfenster. Eine flog genau in die obere Öffnung eines Schmelzofens hinein. Er zerplatzte, und flüssiges glühendes Glas spritzte durch die Fabrikhalle. Männer, die davon getroffen wurden, schrien gellend auf. Der Gestank von verbranntem Fleisch erfüllte die Halle.
    Jetzt detonierten ein paar der Granaten außerhalb des Fabrikgebäudes, und der Stacheldrahtzaun wies hinterher eine breite Bresche auf.
    Die noch verbliebenen Männer warfen Hoskins und Yardoff verzweifelte Blicke zu. Yardoff sah seinen faßförmigen Gefährten an und nickte.
    Wortlos zerrte Hoskins daraufhin ein weißes Laken aus einem Schrank und hing es zum Fenster hinaus.
    »Feuer einstellen!« schnappte Yardoff.
    Stinger Salvatore grinste böse, als er die weiße Fahne sah. »Das war zuviel für sie«, gluckste er.
    Sein Leutnant neben ihm schüttelte abwägend den Kopf. »Nein, das ging zu einfach, Boß«, warnte er. »Machen Sie sich auf schmutzige Tricks gefaßt.«
    »Recht hast du«, stimmte Stinger ihm bei. »Wahrscheinlich haben sie erneut vor, mich zu leimen, aber diesmal dreh’ ich den Spieß um. Diesmal leime ich sie.«
    Hoskins’ Stimme plärrte aus einem Lautsprecher auf.
    »Dieses Killen ist sinnlos, Stinger!« schrie Hoskins. »Es fallen bei der Sache so viele Millionen ab, daß wir gar nicht wissen werden, was wir mit ihnen anfangen sollen. Nehmen Sie Vernunft an. Sind Sie bereit, über’s Geschäft zu reden?«
    Stingers Grinsen verbreiterte sich. »Klar, Hoskins,
    aber nicht in der Fabrik drin. Ich muß auf der Hut sein.«
    »Ich komme selber als Parlamentär heraus«, schrie Hoskins zurück.
    Gleich darauf erschien Hoskins’ faßförmige Gestalt in der Tür der Fabrik, und er trat auf den Vorplatz heraus, mitten in das grelle Licht der Scheinwerfer.
    Aus der Deckung der Panzerschilde waren ein halbes Dutzend Tommy-Guns auf ihn gerichtet.
    »Jetzt geh du hin und verhandle mit ihm«, flüsterte Stinger seinem Leutnant zu.
    »Ich?«
    »Ja, du«, gab Stinger barsch zurück. Eine schwere

Weitere Kostenlose Bücher