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DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Boden nach unten gesprengt worden war. Also mußte die Explosion in den oberen Räumen erfolgt sein.
    »Das muß eine ganz schöne Ladung gewesen sein«, sagte er.
    »Jetzt bin ich doch superperplex!« krächzte Johnny und fuchtelte mit seinen dürren Armen in der Luft herum. »Eine Explosion, die das halbe Haus wegreißt, und niemand scheint sie gehört zu haben.« Er deutete auf die vielen Patronenhülsen, die überall am Boden herumlagen. »Und auch ein wildes Feuergefecht scheint es gegeben zu haben. Seltsam, daß niemand von den Nachbarn die Polizei oder wenigstens die Feuerwehr gerufen hat!«
    Johnny verwandte seine komplizierten Fremdwörter, die man nur mittels eines Wörterbuches verstand, niemals Doc gegenüber, wohl weil er wußte, daß der sich davon nicht beeindrucken ließ.
    Doc ging ins Eßzimmer zurück, in dem als einziges kein Licht brannte, weil der Kronleuchter am Boden lag.
    Aus seiner Tasche brachte der Bronzemann ein Gerät zum Vorschein, das wie eine kleine
laterna magica
aussah. Ein leises Summen ging von dem Gerät aus, als er es einschaltete. Obwohl kein sichtbares Licht herausfiel, glühten verschiedene weiße Objekte fluoreszierend auf, als er sie anleuchtete, zum Beispiel die Aspirintabletten in einem Glasröhrchen, das auf dem Buffet lag. Dann schien plötzlich dort, wo die Wand war, eine Handschrift in der Luft zu schweben.
    Mit seinem Ultraviolettlichtstrahler – denn das war das
laterna-magica
-ähnliche Gerät – ging Doc näher heran.
    Die Buchstaben waren klar und deutlich lesbar.
    »Monks Handschrift«, sagte Doc. Er und Johnny entzifferten die Worte:
     
    ZACHIES GLAUBT DASS V. VENABLE MEAR DER ROAR DEVIL IST.
    GANZE SACHE IMMER NOCH EIN GROSSES RÄTSEL. WIR WURDEN GEMOPST.
     
    »Komische Art, es auszudrücken, daß er und Ham gekidnappt wurden«, bemerkte Johnny trocken.
    Doc Savage begann jetzt, das Haus noch einmal genauer abzusuchen. Die meisten Fensterscheiben, soweit sie nicht völlig herausgesprengt oder herausgeschossen waren, hatten Kugellöcher. In einem Zimmer hatte jemand geblutet. Dreimal fand Doc abgeplattete Kugeln, die aussahen, als ob sie von kugelsicheren Westen abgeprallt waren.
    Doc leuchtete weiter mit seinem Ultraviolettlichtstrahler. Auf dem Kellerboden fand er eine weitere Nachricht.
     
    GROSSES FEUERWERK – VERMUTLICH VOM ROAR DEVIL. ZACHIES
    WIRD UNS WOHL KILLEN UND DANN ABHAUEN.
     
    Johnny hatte eine düstere Miene aufgesetzt, als sie weitersuchten. Das Haus hatte eine Souterraingarage. Vor deren Tür, als ob man Monk und Ham dort vorübergehend abgelegt hatte, fanden sie auf dem Betonboden geschrieben:
     
    VOM REGEN IN DIE TRAUFE – ROAR DEVIL HAT UNS.
     
    Johnny atmete erleichtert auf. »Also hat Zachies sie doch nicht gekillt. Wahrscheinlich blieb ihm dazu keine Zeit mehr.«
    Doc Savage ging in die Garage hinein. »Es scheint sich um eine Fortsetzungsstory zu handeln«, sagte er und deutete auf fluoreszierende Schriftzeichen am Boden.
     
    HÖRTEN ZU WIE ROAR DEVIL TONBANDGERÄT BENUTZTE, ALS ER DICH ...
     
    Hier mußte Monk gestört worden sein.
    »Was könnte er damit gemeint haben?« grübelte Johnny.
    »Wahrscheinlich, daß Renny nicht selber am Apparat war, als mich Roar Devil anrief«, sagte Doc. »Das wußte ich sowieso.«
    »Jetzt will ich doch superper...« platzte Johnny heraus. »Woher?«
    »Wenn man eine Tonbandaufnahme in einen Telefonhörer abspielt, ergibt sich immer ein gewisses Bandrauschen, und es klingt daher anders, als wenn jemand wirklich selbst in den Hörer spricht«, erklärte ihm Doc.
    An einer der Garagenwände fanden sie die letzte Nachricht von Monk:
     
    ZACHIES ENTKOMMEN. ROAR DEVIL NIMMT UNS MIT. FÜHLT V. VENABLE MEAR AUF DEN ZAHN.
     
    Sie hielten sich nicht mehr länger auf, sondern rannten zu ihrem Wagen zurück.
    Unterwegs hielt Doc Savage vor einer Telefonzelle an, und sie fanden Mears Namen im Telefonbuch.
    Mear, V. Venable, Krim. Psychol., Merving Alley 1, 438-4001.
    »Die Berufsabkürzung muß wohl ...«
    »Kriminalpsychologe bedeuten«, ergänzte Doc. »Das klingt interessant.«
    »Merving Alley 1«, sagte Johnny. »Das ist keine zehn Minuten von hier.«
    Ein Auswärtiger würde die ›Merving Gasse‹ wahrscheinlich für eine zweitrangige Adresse gehalten haben. Nicht so ein New Yorker. Merving Alley war »in«. Drei international bekannte Maler und ein noch bekannterer Bankier wohnten dort. Zwar waren die alten Häuser dort tatsächlich einmal Ställe gewesen, aber inzwischen waren sie im Inneren

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