Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
um Methoden zu finden, sie zu bekämpfen.«
    »Und außerdem sind Sie Devil!« schnappte Johnny.
    V. Venable Mear lächelte, rieb sich die Hände und wollte sich erneut verbeugen, als die Tür aufplatzte und Retta Kenn hereinkam.
    »Jetzt wird’s kritisch!« rief sie aus. »Dove Zachies mit seiner Bande ist draußen. Er glaubt, daß Sie Roar Devil sind.«
    Das Mädchen war aufgeregt, aber nicht verängstigt. Ihr schien die ganze Sache vielmehr Spaß zu machen.
    In V. Venable Mears Hand war wie durch einen Zaubertrick eine Pistole erschienen. »Los, berichten Sie«, sagte er, als ob ihnen jede Menge Zeit blieb.
    »Ich fuhr zu Dove Zachies Haus in Westchester, um dort gemäß Ihrem Auftrag seine Spur aufzunehmen«, sagte Retta Kenn. »Dabei wurde ich Zeuge, wie Dove Zachies zwei von Doc Savages Männern, Monk und Ham, überwältigen ließ. Dann stürmten die Männer des Roar Devils das Haus und schleppten Monk und Ham davon.«
    »Haben Sie den Roar Devil gesehen?« fragte V. Venable Mear.
    »Nein. Er war nicht bei seinen Männer, soviel bekam ich mit. Zachies und seine Männer konnten fliehen, und ich verfolgte sie hierher. Während sie an der Ecke aus ihren Wagen stiegen, schlich ich mich ins Haus.«
    »Sie hätten meine Befehle abwarten sollen«, schnappte Mear.
    »Warum?« konterte das Mädchen. »Was gab,es da noch abzuwarten?«
    »Sie hätten vielmehr den Männern des Roar Devils folgen sollen«, erklärte ihr Mear.
    »Sie sagten mir doch, daß Sie Zachies haben wollten«
    »Mein Klient will Zachies haben«, berichtigte sie V. Venable Mear. »Aber inzwischen habe ich ein persönliches Interesse an der Sache genommen. Und ich will diesen Roar Devil haben.«
    »Ich kann nicht Gedanken lesen«, sagte das Mädchen.
    An der Haustür hatte sich immer noch nichts gerührt. Mear drehte sich plötzlich zu Doc Savage um.
    »Wer ist Roar Devil?« fragte er scharf. »Auf was ist er aus?«
    Doc gab ihm darauf keine Antwort.
    Mear seufzte. »Ich fürchte, ich habe kein vertrauenerweckendes Gesicht. Das muß an meinem Alter liegen. Für einen alten Mann ist es immer schwer, ehrlich auszusehen.«
    Das Mädchen schaltete sich ein. »Sie sollten sich lieber darum kümmern, was sich draußen anbahnt.«
    V. Venable Mear schien sie nicht zu hören. Er sah Doc Savage an. »Sie halten mich für einen alten Gauner, der sich hinter einem Wust von Worten tarnt, nicht wahr?«
    »Sie wissen doch selber, worauf dieser Roar Devil aus ist, oder nicht?« fragte Doc zurück.
    »Allerdings. Zumindest glaube ich, es zu wissen.«
    »Und Sie wissen auch, warum er und Zachies sich bekämpfen.«
    »Auch das.«
    »Und ebenso wissen Sie, wer Roar Devil ist«, sagte Doc.
    »Ich glaube, es zu ahnen.«
    »Sie selbst sind er, Roar Devil«, sagte Johnny erneut.
    V. Venable Mear lachte auf. Er kam herüber und schloß Doc Savage und Johnny die Handschellen auf.
    Während Doc und Johnny versuchten, durch Armbewegungen ihre Blutzirkulation wieder in Gang zu bringen, drehte sich V. Venable Mear zu dem Mädchen um, damit man ihm die Worte nicht von den Lippen ablesen konnte, und flüsterte ihr leise etwas zu.
    Das Mädchen verschwand daraufhin nach der Rückseite des Hauses.
    »Kommen Sie«, sagte V. Venable Mear.
    Er führte Doc und Johnny zur Haustür und öffnete sie.
    Die Straße lag voller regloser Gestalten.
    »Jetzt bin ich doch superperplex!« platzte Johnny heraus.
    »Verstehen Sie«, sagte V. Venable Mear, »ich hielt Sie drinnen am Reden, bis das Gas seine Wirkung getan hatte. Es war übrigens dasselbe Gas, das Sie vorhin ausgeschaltet hatte. Ich war schon immer neugierig, es einmal im Großeinsatz zu erproben. Es ist recht wirkungsvoll, finden Sie nicht auch?«
    Johnny starrte ihn an. »Sie sind eine superdubiose Persönlichkeit«, sagte er.
    V. Venable Mear rieb sich lächelnd die Hände. »Im Gegenteil, ich bin ein Mann, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, Kriminelle zu studieren und Mittel und Wege zu finden, sie zu bekämpfen. Dieses Gas und das Verteilersystem dafür sind meine Erfindung. Ich werde sie an Banken verkaufen. Gibt es eine bessere Reklame dafür als das, was sich hier abgespielt hat? Es liegt in der Natur der Sache, daß ich mit meinen Arbeiten niemals an die Öffentlichkeit gehe. Aber diesmal, glaube ich, werde ich doch die Presse rufen. Eine solche Reklame ist buchstäblich Millionen Dollar wert.«
    Johnny sah Doc an. »Ich werd’ aus dem Kerl nicht schlau.«
    V. Venable Mear lächelte noch breiter und verbeugte sich.

Weitere Kostenlose Bücher