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DS075 - Der kalte Tod

DS075 - Der kalte Tod

Titel: DS075 - Der kalte Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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untersuchte ihn. Das Holzfeuer darin war heruntergebrannt. Es waren keine Spuren zu finden, daß jemand oder etwas im Kaminschacht gewesen war.
    Carberry saß auf einer Couch, den Arm um seine Frau gelegt.
    »Was würden Sie uns jetzt raten, Mr. Savage?« fragte er.
    »Ich würde mit Mrs. Carberry so heimlich wie möglich verreisen«, riet ihm Doc. »Sagen Sie nicht einmal Ihrem Personal, wo Sie hinfahren. Ich hoffe, Ihnen in achtundvierzig Stunden mehr über den Mann sagen zu können, der sich Var nennt.«
    Doc und Renny verließen das Haus und gingen zu ihrem Wagen zurück. Doc glitt hinter das Lenkrad. Sein Ziel war der nächste Flugplatz. Er hatte wenig Hoffnung, die Maschine aufzuspüren, aus der das kalte Licht gekommen war. Aber er wollte es wenigstens versuchen.
    Renny rief aus: »Da, sieh mal, Doc!«
    Der Ingenieur hatte etwas Weißes bemerkt, das aus der Tasche in der Wagentür ragte. Vorsichtig zog er es heraus und hielt zwei weiße Karten in der Hand. Eine kleinere und eine größere. Im Lichtschein von Docs Dynamotaschenlampe lasen sie, was darauf in Druckbuchstaben stand.
    Die kleinere Karte wies mit blauer Tinte geschriebene handschriftliche Züge auf. Der Schreiber hatte offenbar keinen Versuch gemacht, seine Handschrift zu verstellen:
     
    Der Inhaber dieser Karte ist nach Nennung des Losungsworts in den inneren Kreis einzulassen. Ich bin – Var.
     
    »Was schließt du daraus?« sagte Renny.
    »Lies dies hier«, sagte Doc und reichte ihm die größere Karte.
     
    Fahren Sie sofort nach Washington. Gelbes Haus im 14. Block der K Street. Drittes von der Ecke. Machen Sie schnell. Var wird um 4 Uhr heute morgen dort sein. Durch einen Trick hat er Ham dazu gebracht, Sie dort zu erwarten. Sie werden Monk nicht töten, ehe er mit Ihnen gesprochen hat. Das Losungswort in Verbindung mit der Karte ist ›Rav regiert‹. Vars Name umgekehrt.
     
    Die Karte trug keine Unterschrift. Im Lichtschein der Taschenlampe waren bräunliche Flecken zu erkennen. Doc war überzeugt, daß sie sich als dieselben herausstellen würden, die ihm schon zweimal aufgefallen waren. Der Mann, dessen Fingerabdrücke sich auf der blanken Kupferkugel an dem weggesprengten Haus in den Marschen befunden hatten, mußte der Explosion entgangen sein.
     
     

7.
     
    Monk würde erleichtert gewesen sein, wenn er von diesen neuen Karten gewußt hätte, die in Docs Besitz gekommen waren. Ihm war keine Andeutung gemacht worden, daß er nicht sterben würde, bevor er mit Doc gesprochen hatte.
    Die Mikrofonkapsel an der schwarzen Schalttafel schien ihn höhnisch aufzufordern: Nun sprich doch schon! Sag etwas!
    Durch die Glastür konnte Monk die Bewegungen der Männer in dem Raum mit den seltsamen Ölgemälden sehen. Wheeze McGovern gab dort schon seit beinahe einer halben Stunde gestikulierend Befehle. Monk schwitzte ausgiebig und fragte sich, wie lange diese Phase des Spielchens wohl noch weitergehen sollte.
    Wie Doc und dessen andere Helfer konnte Monk Worte von den Lippen ablesen. Wenn ihm die Männer in dem anderen Raum das Gesicht zuwandten, konnte er verstehen, was sie sagten, als wenn er neben ihnen gestanden hätte. So verstand er auch, daß Wheeze sechs seiner Männer auswählte und ihnen befahl, nach Washington zu fahren.
    Jetzt nahm Wheeze den Telefonhörer ab. Er wandte dabei das Gesicht der Glastür zu dem schalldichten Raum zu.
    Monk las Wheeze die Worte von den Lippen ab. Der mondgesichtige Boß dieser Gruppe von Männern rief ein Telegrafenbüro an. Monk sah, daß er sich dabei für Doc Savage ausgab. Wheeze gab einen Telegrammtext durch. Der Adressat war niemand anderer als Theodore Marley Brooks.
    Den Text gab Wheeze ganz langsam und deutlich durch. Monk begriff sofort, daß sein Rechtsanwaltskumpel Ham in eine Falle gelockt werden sollte. Ham sollte sofort nach Washington fahren und sich dort in einem gelben Haus in der K Street mit Doc treffen. Das Haus wurde als das dritte von der Ecke im vierzehnten Block bezeichnet.
    Monk knirschte unwillkürlich mit den Zähnen, denn Wheeze kannte sogar den Namen des Hotels in Manhattan, in dem Ham gerade an einem Treffen illustrer juristischer Persönlichkeiten teilnahm.
    Monk platzte innerlich fast vor Wut und Ärger. Dabei konnte er nicht einmal einen Piepser von sich geben, wenn er seine Haut nicht von haarscharfen Messern durchbohrt haben wollte.
    Dazu überkam Monk jetzt ein unwiderstehlicher Drang zu niesen. Sekundenlang kämpfte er dagegen an. Dann prustete er los, daß die ganze

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