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DS075 - Der kalte Tod

DS075 - Der kalte Tod

Titel: DS075 - Der kalte Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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dreingefahren.
    Der Fahrer dieses vierten Wagens war ein kleiner Mann mit hagerem Gesicht und verschlissenen Kleidern. Er hatte mit dem Roadster einen Block weit entfernt gehalten und schlich zu Fuß weiter. Es gelang ihm, unbemerkt durch ein Kellerfenster des alten Hauses zu schlüpfen. Im Dunkeln glühten seine Augen wie die einer Katze.
    Weiter in seiner Verkleidung und Rolle als Gangster sah Doc zu, wie Ham und Monk in einen kleinen Raum mit vergitterten Fenstern abgelegt wurden. Die anderen Männer versammelten sich in einem größeren Raum mit schäbigen alten Möbeln, durch dessen hohe schmale Fenster nur wenig Licht fiel.
    Doc hatte sogar mitgeholfen, Ham in dem vergitterten Raum abzulegen, hatte gemimt, es grob zu tun, und dabei hatte er Ham zugeflüstert: »Folg’ allen Anweisungen. Diese Männer bedeuten nichts. Aber sie scheinen Var selber hier zu erwarten.«
    Ham war geistesgegenwärtig genug, sich nichts anmerken zu lassen und die ihm zugedachte Rolle weiterzuspielen.
    Der Bronzemann sah sich inzwischen mit einem weiteren Problem konfrontiert. Er war sicher, daß wenigstens zwei oder drei dieser Männer keine Gangster waren, noch niemals etwas mit kriminellen Dingen zu tun gehabt hatten. Es machte ihre Verbindung mit Var nur noch rätselhafter.
    Alle hatten mit gespannten Gesichtern geduldig gewartet, und dieses Warten wurde jetzt von einer hohen Stimme belohnt, die aus dem Lüftungsschacht vom Keller her heraufkam.
    »Brüder des Rings! Unsere Aktion hier ist gestört worden. Der Boß hat deshalb beschlossen zu warten, bis das kalte Licht auf New York gefallen ist. Dann wird Doc Savage eine Botschaft erhalten, die er dem Weißen Haus überbringen soll. Die Explosion in Manhattan wird sicherstellen, daß eine Kommission gebildet wird, wie Var es wünscht. Mit Doc Savage als Überbringer wird die Botschaft wohl die gebührende Beachtung finden. Holt jetzt den Mann namens Ham herein.«
    Nicht nur Hams Hände, sondern auch seine Füße waren so fest gebunden, daß er hereingetragen werden mußte. Er wurde in einen Sessel gesetzt. Doc veränderte seine Stellung unauffällig zur Tür hin. Er glaubte, den Inhaber der hohen Stimme zu erkennen. Sie erinnerte ausgesprochen an einen dürren Hals mit daran auf- und niedergleitendem Adamsapfel.
    Doc wußte, diese Männer hatten ihren Boß noch niemals gesehen, den Mann, der sich Var nannte. Die hohe gepreßte Stimme sprach indessen weiter:
    »Fünf von euch bleiben hier, um die Gefangenen zu bewachen. Die übrigen begeben sich sofort an den befohlenen Einsatzort. Dann werden wir ...«
    Aus dem Keller war ein dumpfes Krachen zu hören.
    Doc hatte mit seiner bloßen Bronzefaust die Kellertür eingeschlagen, daß das primitive Schloß im Bogen davonflog. In dem Kellerraum, in dem der Lüftungsschacht einmündete, sah sich Doc fieberhaft um, konnte aber niemand entdecken. Der Raum schien leer zu sein.
    Ein kurzer Blick genügte Doc jedoch, um zu entdecken, mit welchem Trick Vars Abgesandter seine Stimme durch den Ventilationsschacht hatte hallen lassen. Der Schacht lief an der Außenmauer des Hauses entlang, und ein Ziegel war aus der Mauer entfernt worden. Auf diese Weise hatte der Mann, außerhalb des Hauses an der Außenmauer kauernd, zu den Männern in dem darüberliegenden Zimmer hineinsprechen können.
    Der unsichtbare Sprecher hatte innegehalten, als Doc drunten die Kellertür eingeschlagen hatte. Doc hörte ihn draußen davonrennen. Bevor Doc die Kellertreppe erreichen konnte, kamen die Männer von oben herabgetrampelt.
    Doc warf eine Anästhesiegasampulle, und sie zerbarst dem ersten Mann vor den Füßen, doch der setzte zu schnell über die Stelle hinweg, als daß das Anästhesiegas wirken konnte. Der Bronzemann hatte seinerseits den Atem angehalten, doch ein Ammoniakstrahl drang ihm in die Augen und in die Nasenlöcher. Mit geschlossenen Augen versuchte Doc daraufhin, die Mitglieder von Vars Ring anzugreifen. Unter seinen Fausthieben krachten zwei Männer gegen die Kellerwand, daß ihnen keine Gelegenheit mehr blieb, ihre Waffen gegen ihn zu benutzen.
    Aber dann schlang sich ein Arm um Docs Hals. Der Bronzemann taumelte, doch seine Hände fanden den Nacken des Mannes, drückten auf einen Nervenknoten, und der Mann sackte in sich zusammen, würde wenigstens mehrere Minuten gelähmt bleiben.
    Fünf Männer lagen unten auf dem Kellerboden, als Doc den Kopf der Kellertreppe erreichte.
    In dem verzweifelten Bemühen, Doc zu Hilfe zu kommen, war es Ham inzwischen

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