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DS075 - Der kalte Tod

DS075 - Der kalte Tod

Titel: DS075 - Der kalte Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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erstaunte Gemurmel wieder erstorben. Nur das Dröhnen der Motoren war zu hören.
    Dann kam die Stimme wieder:
    »Dies ist meine letzte Warnung! Doc Savage, Sie werden vergessen, was Sie erfahren haben! Einer Ihrer Männer ist in meiner Gewalt! Vonier und Carberry – Sie haben Ihre Anweisungen bereits erhalten und werden sich daran halten. Dies ist mein letztes Wort! Denn ich bin – Var!«
    Es war unmöglich zu sagen, woher die Stimme kam. Docs hypnotische Augen hatten abwechselnd Vonier und Carberry beobachtet.
    Carberry zitterte, als ob er Schüttellähmung hatte. Vonier rieb sich mit dem Finger ganz ruhig die Nase.
    Dann war Doc plötzlich auf den Beinen und wandte sich an die Stewardeß. »Durchsuchen Sie das Gepäck der Frauen.« Es waren vier weibliche Passagiere an Bord. »Das der Männer nehme ich mir vor.«
    Die Stewardeß zögerte. Der breitgesichtige Pilot hatte das Steuer an seinen Kopiloten übergeben und kam nach hinten, da er gemerkt hatte, daß Unruhe in der Kabine entstanden war.
    Ein männlicher Passagier setzte an: »Woher nehmen Sie das Recht, unser Gepäck ...«
    »Doc Savage handelt in Polizeivollmacht der Red-Arrow-Linie«, schnappte der Pilot und wandte sich an die Stewardeß. »Tun Sie, was er sagt.«
    Die Suche des Bronzemanns war rasch, aber gründlich. Die Stewardeß half ihm, so gut wie konnte.
    Doc und den anderen entging jedoch, daß eine Hand verstohlen ein kleines Kästchen in die Nische hinter einem Bordfeuerlöscher schob.
    Vonier sah auf seine Armbanduhr und sagte zu dem Piloten: »Es ist zwei Minuten vor neun. Wir haben leichte Verspätung, nicht wahr?«
    Der Pilot lächelte schwach. »Ja, wir sind beim Start etwas aufgehalten worden. Aber vielleicht bekommen Sie dadurch gratis einen Logenplatz am Himmel für das, was da in Manhattan geschehen soll.« Dem Tonfall seiner Stimme war jedoch klar zu entnehmen, daß er nicht daran glaubte.
    »Du meine Güte!« japste Carberry. »Sie meinen, wir werden genau um neun über Manhattan sein?«
    »So ist es«, sagte der Pilot und lächelte wieder. »Eigentlich hätten wir dafür eine Extragebühr erheben sollen.«
    »Ich würde sagen«, bemerkte Vonier gelassen, »daß wir damit an dem sichersten Ort sind, der sich denken läßt.«
    »Vielleicht«, sagte Doc.
    Vonier beugte sich zu ihm herüber. »Wenn wir gelandet sind, Savage, würde ich Ihnen gern mal die Formel zeigen, die ich mir für das kalte Licht ausgearbeitet habe.«
    »Die würde mich sehr interessieren«, erwiderte Doc.
    Doc hatte sich längst selber eine Theorie über das kalte Licht zurechtgelegt. Es hatte keine Stunde gedauert, bis ihm die Lösung gekommen war, wie man dem kalten Licht entgegenwirken könnte. Daraufhin hatte er während des Fluges nach Washingtonern der Rolle des mißgestalteten Mannes mit der gebrochenen Nase, Long Tom in New York per Funk die Anweisungen für den Bau seines ›Neutralisation‹ durchgegeben.
    In Manhattan war Long Tom jetzt dabei, das Gerät zu konstruieren, das eine Schutzwand gegen das kalte Licht bilden sollte. Nach dem Prinzip, daß hier einer elektromagnetischen Wellenstrahlung eine andere, entgegengerichtete entgegengesetzt wurde. Aber Long Tom fürchtete, daß bei diesen merkwürdigen Explosionen vielleicht noch weitere Kräfte im Spiel gewesen waren. Zum Beispiel bisher wenig erforschte erdmagnetische Kräfte. Wenn dem so war, würde er kaum genügen, der einen elektromagnetischen Strahlung eine andere entgegenzusetzen.
    Jetzt in diesem Augenblick, da die Red-Arrow-Maschine auf die Skyline von New York zuflog, hoffte Doc, daß Long Tom das neue Gerät inzwischen für einen ersten Test bereit haben würde.
    Eben hatte ihm Vonier, der Forscher, erklärt, daß er sich ebenfalls eine Formel für das kalte Licht zurechtgelegt hatte. Nachdenklich studierte der Bronzemann die blauen Augen des Mannes. Sie hatten genau die Farbe der Tinte auf der Passierkarte, die Zutritt zu Vars innerem Kreis seiner Organisation gab. Es war ein aquamarines Blau, ein Farbton, wie ihn selbst Malgenies nur gelegentlich auf Leinwand zustande brachten.
    Ebenso beobachtete Carberry, dessen dünne Lippen nervös zuckten, eindringlich Vonier. Voniers Worte über die Formel waren zwar nur an Doc gerichtet gewesen, aber offenbar hatte Carberry sie dennoch mitbekommen. Der Angstzustand, in dem sich der Finanzier befand, hatte ihn offenbar hellhörig gemacht.
    Der Pilot setzte mit der Maschine zur Landung an. Der Himmel rund herum war leergefegt. Vorsichtshalber hatte

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