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DS075 - Der kalte Tod

DS075 - Der kalte Tod

Titel: DS075 - Der kalte Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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lediglich gelungen, den Sessel umzustürzen, in den man ihn gesetzt hatte. Er wand sich gefesselt am Boden.
    Als Doc ihn erreichte, jagte draußen ein Wagen davon. Doc sprang an’s Fenster. Innerhalb von zwei, drei Sekunden war er wieder zurück und durchschnitt Hams Fesseln.
    »Schnell in den anderen Raum, Doc!« japste Ham. »Sie haben dort irgendwas mit Monk gemacht! Wenn sie ihn gekillt haben, jage ich sie bis an’s Ende der Welt!«
    Aber anscheinend hatten die Männer, die inzwischen geflohen waren, Monk nicht gekillt. Sie hatten ihn vielmehr mitgenommen. Der Raum mit den vergitterten Fenstern war leer.
    Als Doc und Ham aus dem Haus gestürzt kamen, standen zwei der drei geschlossenen Wagen noch da. Aber an beiden waren die Motorhauben hochgeklappt, und die Zündkerzenkabel herausgerissen worden.
    Der flüchtende dritte Wagen bog gerade um die Ecke, verschwand in Richtung Innenstadt.
    Doc zog daraus sofort seine Schlußfolgerung.
    »Wo immer sie Monk als Gefangenen hatten, muß er zuviel gesehen haben, als daß sie ihn hierlassen konnten«, erklärte er. »Was dich betrifft, scheint es so zu sein, daß Var deine juristischen Erfahrungen für irgendwelche dunklen Zwecke benötigt. Aber wahrscheinlich hat dies hier seine Pläne umgestoßen. Er wird jetzt wohl jene Explosion da in Manhattan herbeiführen. Wir müssen sofort dorthin zurückkehren.«
    »Aber was wird dann aus Monk, Doc. Können wir nicht wenigstens versuchen ...«
    Doc sah nachdenklich zum hellgewordenen Osthimmel hinüber.
    »Ich bin sicher, daß Monk in diesem Augenblick sowieso auf dem Weg nach New York ist«, erklärte er.
    Warum er dies glaubte, sagte er nicht.
    Bevor sie die nächste Hauptstraße erreichten, an der sie ein Taxi zu finden hofften, nahm sich Doc die Haftschalen heraus, die seine leuchtend braunen Augen getarnt hatten. Er glaubte inzwischen, daß er und Ham nur nach Washington gelockt worden waren, damit sie an diesem Vormittag um neun nicht in Manhattan sein würden.
    Das Taxi jagte mit ihnen auf den Airport zu. Doc sah, daß sie gerade noch eine Maschine erwischen würden, die zu dem Zeitpunkt, für den Var die Explosion angekündigt hatte, in New York eintreffen würde.
    Er sagte zu Ham: »Du wartest und nimmst die Maschine der White Line zurück nach New York. Sie trifft dort eine Stunde später als die Red-Arrow-Maschine ein. Wenn dort ein kleiner Mann mit schlampigen Haarschnitt und prominentem Adamsapfel an Bord ist, wäre es nützlich für uns zu wissen, wo er hingeht. Seine Kleidung ist so ungepflegt wie sein Haar. Falls du ihn sprechen hörst, wird er wahrscheinlich die Stimme haben, die wir aus dem Ventilationsschacht hörten.«
    »Wird es der sein, den sie Scraggs nennen?« fragte Ham.
    »Könnte sein«, sagte Doc. »Jedenfalls ist er nicht zu übersehen. Er wird wohl in einer der beiden Maschinen sein.«
    Docs Vermutung stimmte nur teilweise. Der dürre kleine Mann namens Scraggs schickte sich im Moment tatsächlich an, eine Maschine zu besteigen. Aber es war weder eine Maschine der White Line noch der Red-Arrow-Line.
     
    Vonier, der Forscher, stand im Warteraum des Airports. Seine Augen leuchteten auf, als er den Bronzemann hereinkommen sah.
    »Es ist unglaublich«, murmelte Vonier vor sich hin, »aber ich wette meinen letzten Dollar, daß er wußte, daß ich versuchen würde, ihn hier abzufangen. Dabei hat er noch nicht einmal in meine Richtung gesehen.«
    Das stimmte. Der Bronzemann hatte den Kopf bisher noch nicht einmal in Voniers Richtung gedreht, dennoch kam er jetzt direkt auf den Forscher zu und blieb vor ihm stehen.
    »Ich habe Sie schon immer kennenlernen wollen«, erklärte der Bronzemann, als ob sie sich bereits vorgestellt hätten. »Die Aufzeichnungen über Ihre letzte Arktisexpedition habe ich mit größtem Interesse gelesen. Sie hatten gehofft, mich hier zu treffen, nicht wahr?«
    Vonier fixierte ihn scharf. Dann sah er seine schmale Nase entlang und schüttelte abwehrend den Kopf.
    »Das grenzt beinahe an Hexerei, Savage«, sagte er lächelnd. »Nur meine Frau wußte, daß ich vorhatte, Sie in Washington zu treffen. Können Sie Gedanken lesen?«
    »Durchaus nicht, Vonier«, sagte Doc und erwiderte das Lächeln. »In diesem Augenblick ist ganz Manhattan aufgewühlt von etwas, von dem es bisher noch nie etwas gehört hatte. Das ist das kalte Licht. Sie sind wahrscheinlich einer von sieben Männern, die jemals kaltes Licht gesehen haben, wenn auch von anderer Art. Die anderen sechs sind meine fünf

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