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DS076 - Angriff aus der Tiefe

DS076 - Angriff aus der Tiefe

Titel: DS076 - Angriff aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sie hinausschwammen, kamen sie nur langsam voran, denn der Wind peitschte ihnen die kurzen Schockwellen genau entgegen. Sie hatten Mühe, nicht die Orientierung zu verlieren. Nur wenn sie auf einen besonders hohen Wellenkamm gehoben wurden, konnten sie vor sich im Dunkeln ihr Ziel ausmachen.
    Sobald sie das U-Boot erst einmal erreicht hatten, war es kein Problem, an Bord zu gelangen. Sie taten es vom Bug aus, denn das Scheuern des Ankerkabels würde dort andere Geräusche überdecken. Zweimal glitt Doc auf der nassen Rundung des Bootskörpers ab, dann war er oben und zog Monk und Ham nach.
    Monk und Ham zitterten vor Kälte. Als Monk zu sprechen versuchte, hörte es sich wie das Zischen eines Teekessels an.
    Das Deck des U-Boots wurde laufend von Wellen überspült; deshalb waren die Luken dort geschlossen. Zur Belüftung würde nur das Luk im Kommandoturm offen sein. Mit kältestarrenden Händen hangelten Doc und seine Helfer die Sprossenleiter zum Kommandoturm hoch.
    Ein halbes Dutzend Mann der Besatzung war an Bord. Sie waren dabei, auf den Erfolg zu prosten, in einem Abteil, das nur eine Tür hatte. Doc Savage knallte die Tür zu und verriegelte sie.
    Doc zog dann die Motorteile herauf, die er und seine Helfer bei ihrer früheren Flucht entfernt und mit Draht an der einen Tiefenruderflosse hinabgelassen hatten.
    Der Bronzemann legte keine sonderliche Eile an den Tag, als er dann das U-Boot durchging und sich mit dessen Bedienung vertraut machte, aber dieser Anschein von Lässigkeit täuschte; Minuten später bezog er bereits Stellung im Kontrollraum. Bis dahin hatten Monk und Ham die Motoren betriebsbereit.
    Doc wandte sich an die beiden. »Nehmt Lotleinen«, sagte er, »und lotet fortlaufend die Tiefe, während wir auf das Dock zuhalten«
    »Willst du mit dem Aal so dicht an das Dock ran, wie es geht?« fragte Ham.
    »Genau das.«
    Doc Savage legte Hebel um, und die Elektromotoren, die an sich nur für die Unterwasserfahrt waren, begannen zu summen. Das Umlegen eines anderen Hebels brachte leise genug den Anker hoch.
    Doc gab dem U-Boot gerade nur soviel Fahrt, daß es manövrierbar war. Da der größte Teil seiner Hülle unter Wasser lag, machte ihm der Wind nicht viel aus.
    Monk und Ham hasteten auf dem schlüpfrigen Deck vor und zurück und riefen ihm laufend die Wassertiefe zu. Fast bis zum Dock war die Tiefe groß genug. Dann ließ Doc den Anker herab, stieß ein wenig zurück, um die Ankerflügel in den Grund greifen zu lassen, und manövrierte dann mittels der Zwillingsschrauben das Heck herum. Dadurch kamen sie breitseits so dicht an das Dock zu liegen, daß sie eine Gangway hinüberlegen konnten, und machten fest.
    Doc Savage ging zu Rowe rüber, der auf dem Dock gewartet hatte.
    »Werden Ihnen die Männer aus dem Dorf helfen?« fragte er.
    »Sind irgendwelche Waffen an Bord des U-Boots?« fragte Rowe zurück.
    »Nicht nur Waffen, sondern auch Gas und Gasmasken.«
    »Dann werde ich keine Schwierigkeiten haben, Hilfe zu bekommen«, sagte Rowe grimmig.
    Doc Savage gab ihm eine Phiole mit der Duftmixtur, die Hunde erschreckte. »Jeder der Männer soll sich damit einschmieren«, instruierte ihn Doc. »Dann greifen die Hunde sie nicht an.«
    Rowe ging davon, in die stürmische Nacht hinein.
    Docs zwei Helfer machten inzwischen die Waffen einsatzbereit, indem sie die großen Ständer mit automatischen Gewehren auf schlossen. Zu jedem Gewehr gehörte ein Sack mit Patronenmagazinen. Ein anderes Regal enthielt Granaten für die Deckkanone des U-Boots. Und es gab mehrere Arten von Gas, die mit Symbolen bezeichnet waren, und ebenso Gasabwehrmittel, die aus Gasmasken und ganzen gasdichten Overallanzügen bestanden.
    Sie brachten nichts von diesen Waffen an Land, denn sie wollten nicht, daß sie bei einem Angriff dem Gegner in die Hände fielen.
    »Horcht mal!« sagte Monk plötzlich.
    Doc Savage hatte es bereits gehört. Männer kamen trampelnd und keuchend zum Dock heruntergerannt.
    »Das ist Rowe!« sagte Doc.
    Rowe hatte nicht einmal zwanzig Männer mitgebracht. »Die Sache ist geplatzt!« schrie er herüber.
    Monk knurrte: »Natürlich, wenn ihr derartigen Lärm macht ...«
    »Sie wissen im Schloß, was wir Vorhaben!« rief Rowe. »Einer der Dorfbewohner hat uns verraten!«
    »Wie ist das passiert?« fragte Doc.
    »Die drei Reiter, die Sie überwältigt hatten, erlangten das Bewußtsein wieder!« schnarrte Rowe. »Sie bestachen einen der Dorfbewohner mit Geld, sie loszubinden. Sie hörten, wie wir im Dorf

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