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DS076 - Angriff aus der Tiefe

DS076 - Angriff aus der Tiefe

Titel: DS076 - Angriff aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Leichen, aber das war vier Tage später. Felsen und Haie hatten die Leichen so verstümmelt, daß eine Obduktion zwecklos gewesen sein würde.
    Und eine Obduktion würde auch sinnlos gewesen sein. Wie Monk ganz richtig sagte, würde keine Jury der Welt Rowe nach allem, was geschehen war, für schuldig befunden haben.
    Alle wußten, noch ehe die vier Tage um waren und sie die beiden Leichen fanden, daß Prinz Albert und Henry an Bord des Motorboots gewesen waren.
    Inzwischen holten sie erst einmal die Gefangenen aus der U-Boot-Kabine, in der Doc sie eingeschlossen hatte, und jagten ihnen einen solchen Heidenschrecken ein, daß sie verrieten, daß der Verschluß für die Deckkanone im achternen Batterieraum hinter den Batteriekästen versteckt war.
    Nachdem sie die Deckkanone schußbereit gemacht hatten, warteten sie die Morgendämmerung ab, bis sich auch der Sturm etwas gelegt hatte, und jagten ein paar Granaten zum Schloß hinüber, schossen den einen Eckturm weg. Später landete Rowe und seine Insulaner, mit Gewehren, Tränengas und Gasmasken bewaffnet, und machten sich auf, das Schloß zu stürmen.
    Es war gegen zwei Uhr nachmittags, als jemand von der Schloßmauer mit einem weißen Tuch winkte, das er an einem Gewehrlauf befestigt hatte.
    Aus der Erwägung, daß für die Insel als ehemaliger britischer Besitz, England noch am ehesten zuständig war, rief Doc ein britisches Kriegsschiff herbei, nachdem sie das Funkgerät des U-Boots wieder betriebsbereit bekommen hatten.
    Die geplünderten Piratenschätze waren in den Kellerräumen des Schlosses gelagert; es würde sie auch überrascht haben, sie anderswo zu finden. Allerdings wunderten sie sich sehr, daß es nur relativ wenig war, bis sie dann die Gefangenen verhörten und von ihnen erfuhren, daß alles Bargeld und alle Juwelen, die von Schiffen heruntergeholt worden waren, auf Bankkonten und in Banksafes in Amerika und in der Schweiz lagen. Unter Prinz Alberts Sachen fanden sie eine Liste aller Depotkonten und Schließfächer.
    Monk und Ham kamen ausnahmsweise einmal gut miteinander aus. Sie hatten im Schloß ihre Maskottiere, das Schwein und den Affen wiedergefunden, und in dieser Hinsicht waren sie also beide glücklich.
    Der Zuckerguß auf Monks und Hams Torte aber war, daß jeder von ihnen eine sehr attraktive Frau hatte, der er den Hof machen konnte. Gewöhnlich war es am Ende eines Abenteuers immer so, daß sie sich um die Gunst einer jungen Frau streiten mußten, was sie dann meist in der Manier von Hund und Katze machten.
    Ham bemühte sich um die Herzogin Portia, die von ihrer Sucht nach aufregenden Abenteuern gründlich geheilt zu sein schien und wieder mehr Interesse für ein trautes Heim zeigte.
    Monk widmete sich China, und das schlanke große, höchst attraktive Showgirl zeigte sich seinen
    Gunstbezeugungen nicht abgeneigt, obwohl sie allein schon durch den Größenunterschied ein recht merkwürdiges Paar abgaben.
    Eine Woche später, als das britische Kriegsschiff die Piraten und ihre Beute an Bord genommen hatte und auf Doc und die anderen wartete, wurde Doc von Monk und Ham aufgesucht.
    Die beiden Streithähne schienen ausnahmsweise einmal ein Herz und eine Seele zu sein. Sie wirkten auch, als ob sie dasselbe Problem hatten.
    »Doc«, sagte Monk ganz ernst, »beide, Portia und China, bewundern dich.«
    »So ist es«, bestätigte Ham. »Beide schätzen dich sehr.«
    Doc wunderte sich, worauf sie hinauswollten. »Weshalb sagt ihr mir das?«
    »Mit etwas Ermunterung durch dich«, murmelte Monk, »könnten sich die beiden Frauen vielleicht sogar in dich verlieben.«
    »Das müssen sie sogar«, stöhnte Ham. »Unbedingt!«
    »Ich verstehe immer noch nicht«, sagte Doc.
    »Sie uns an!« sagte Monk.
    Doc tat es. Außer, daß sie reichlich nervös zu sein schienen, schien ihnen nichts zu fehlen.
    »Du siehst zwei zukünftige Bräutigame vor dir«, erklärte ihm Monk.
    »Meine Glückwünsche«, sagte Doc.
    »Nichts da, Glückwünsche!« jammerte Ham. »Wir wollen gar nicht heiraten! Doc, du mußt uns die Bräute stehlen! Mach sie in dich verliebt! Bring sie dazu, daß sie uns vergessen!«
    Doc überlegte kurz. »Sucht euch lieber jemand anderen, der euch die Bräute stiehlt«, sagte er schließlich.
    Monk und Ham stöhnten auf.
    Aber Monk hatte sich schnell wieder gefaßt. »Komm«, wandte er sich an Ham. »Machen wir diesen Vorschlag den schmucken Offizieren des britischen Kreuzers!«
     
     
    ENDE
     
     

 

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