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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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leichter vorankommen. Es war eine gespenstische Gegend. Von draußen peitschte die Brandung gegen die Uferfelsen, und von der Lagune her kam das säuselnde Plätschern der kleinen Schwappwellen. Einmal entstand in der Lagune ein mächtiges Wassergurgeln mit gewaltigem Schnauben, als ob dort ein gigantischer Meerestitan wirken würde. Doc horchte, aber das Geräusch kam nicht wieder.
    Kurz danach fing Docs hochtrainierter Riechsinn einen Geruch auf, der immer penetranter wurde, je näher er darauf zukam. Ein ausgesprochener Zivilisationsgeruch. Benzin.
    Veränderte Plätschergeräusche des Wassers verrieten ihm, daß da irgendwas nahe dem Strand im Wasser lag. Er fand zwei Wasserflugzeuge, die so ramponiert waren, wie er nur je welche gesehen hatte. Sie konnten auch nicht dadurch so verbeult und verbogen worden sein, daß sie in die Lagune gestürzt waren. Vielmehr schien irgend etwas sie herumgebeutelt zu haben. Die Tragflächen waren verbogen und in die Rümpfe hineingestaucht. Auch die Rümpfe selbst waren eingedrückt. Der Druck schien dabei nicht von oben her oder von der Seite, sondern von unten aus dem Wasser gekommen zu sein.
    Doc ließ nicht seine Stablampe aufflammen, sondern untersuchte sie durch Abtasten. Benzin aus einem leckgeschlagenen Tank rann ihm über die Hände.
    Der Bronzemann erkannte diese Maschinen wieder. Dem Typ nach mußten es die beiden Amphibienflugzeuge sein, mit denen Wapp und seine Bande geflogen waren. Beide waren hoffnungslose Wracks.
    Er fand keine Leichen in ihnen.
    Aber weiter den Strand hinauf fand er einen Toten. Er war von der Hüfte aufwärts zerquetscht worden, denn in diesem Teil seiner Anatomie war jeder einzelne Knochen gebrochen. Es war offenbar einer von Wapps Gangstern.
    Doc kehrte um und hielt zu seiner Maschine zurück.
    Er sah zu der Stelle voraus, wo sie am Strand lag, als es einen nicht sehr lauten, irgendwie hohlen Knall gab, dem augenblicklich ein greller Lichtblitz folgte. Dieses Licht fuhr fort, strahlend zu leuchten.
     
    Doc Savage rannte auf den Lichtschein zu, der ihn nicht überraschte. Er ging von einer der kleinen Kugeln aus, die er ausgelegt hatte. Sie waren mit einer Chemikalie gefüllt, die sich von selbst entzündete, wenn die eischalendünne Hülle zerbrochen wurde, zum Beispiel, wenn jemand darauf trat.
    Ein weiteres Licht flammte auf. Entweder waren Monk und Ham versehentlich darauf getreten, oder es war ein Angriff.
    Es war das letztere. Zwei Pistolenschüsse hallten auf. Dann begann dröhnend eine der kleinen Kompakt-Maschinenpistolen zu rattern. Doc rannte schneller. Von der Lagune her war neuerlich ein großes Platschen zu hören, das in dem anderen Tumult am Strand aber fast unterging.
    Doc kam zu einem Punkt, von dem aus er die Maschine deutlicher sehen konnte. Sie wurde angegriffen. Männer rannten feuernd auf sie zu, und im Vordergrund war die breite Gestalt Captain Wapps zu erkennen, der sich gerade hinter einen kleinen Felsblock warf und ihn als Deckung vor sich herschob. Für Wapp hat dies wohl einfach und naheliegend ausgesehen. Es erwies sich aber in der Durchführung als schwierig, denn dadurch blieb er hinter den anderen zurück.
    Indessen forderten die Kompakt-Maschinenpistolen ihren Tribut. Ein Mann ging zu Boden, dann ein weiterer, und die übrigen gerieten ins Wanken. Das plötzliche grelle Licht aus den kleinen Chemikalienkugeln hatte sie entnervt.
    Wapp hatte zumindest eine Führerqualität. Er wußte, wann es Zeit zum Rückzug war.
    »Wir sein getrickst aus!« schrie er. »Rennt, ihr Leute!«
    Die Anweisung hätte nicht prompter befolgt werden können. In großen Sprüngen hasteten die Angreifer ins Dunkel zurück.
    »Trottel, ihr!« donnerte Wapp. »Nehmt beide Kerle mit, wo getroffen wurden. Savages Leute schießen mit Kugeln, die nur einschlafen machen.«
    Dies veranlaßte die Flüchtigen, innezuhalten und ihre beiden daliegenden Kumpel einzusammeln. Stolpernd und fluchend schleppten sie sie davon. Wapp erhob sich hinter seinem Felsbrocken und hastete hinter ihnen her.
    Monk sprang aus Docs Maschine heraus, brüllte seinerseits und wollte den Flüchtigen nachsetzen. Aber Captain Wapp, der die Nachhut seiner eigenen Leute bildete, blieb stehen und leerte einen Revolver auf Monk. Was diesen veranlaßte, hinter der Maschine schleunigst wieder in Deckung zu tauchen. Er ließ aus seiner Kompakt-MP ein paar weitere Feuerstöße los.
    Doc kam heran. »Ist jemand von euch verletzt worden?«
    »Nein, das gerade nicht«, knurrte

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