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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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einen solchen von gut einer Meile.
    »Nicht ein Baum steht auf dem verdammten Eiland«, grunzte Monk.
    »Zu dunkel, um das erkennen zu können«, korrigierte ihn Ham. »Aber sieh dir mal die Höhe von dem Felsen da an! Verflixt schwierig, dort mit einem Boot zu landen!«
    Doc ging mit der großen Amphibienmaschine tiefer und schaltete die Schalldämpfer ein. Außerdem nahm er das Gas zurück. Beides würde vielleicht helfen, daß sie nicht sofort entdeckt wurden. Er umflog die Insel.
    An der äußeren Küste gab es keinen Sandstrand. Eine tückische Brandung lief dort auf, die sich an den Felsen brach und den Gischt an die zehn Meter hoch aufpeitschte.
    In der Mittellagune kräuselten sich dagegen nur leichte Wellen. Das meiste von ihr lag in Dunkelheit, denn die rundum aufragenden Felswände waren äußerst steil.
    Die Maschine kam zu dem Ende, an dem die Lagunenmündung lag.
    »He!« platzte Monk heraus. »Da, seht mal!«
    Eine von Menschenhand geschaffene Barriere versperrte die einzige Verbindung, welche die Mittellagune mit dem Meer verband. Zum größten Teil schien diese Sperre aus einem ganz gewöhnlichen Deich aus aufgehäuften Steinen zu bestehen. Es war der Mittelteil der Sperre, der sie stutzen ließ. Auf den ersten Blick schien er aus einem Staketenzaun zu bestehen.
    Doc Savage flog im Tiefflug darüber hinweg, damit sie es ganz genau sehen konnten. Als er die Nase der
    Maschine wieder hochzog, schwiegen sie alle nachdenklich.
    »Ist euch die Größe der einzelnen Staketen aufgefallen?« sagte Ham schließlich. »Stahlträger, an die dreißig Zentimeter dick.«
    »Wie ein verdammter Zaun!« Monk kratzte sich seinen Kugelkopf und schnitt eine Grimasse. »Warum zum Teufel, wollte da jemand einen Zaun quer vor der Ausmündung der Lagune haben?«
    Ham schüttelte den Kopf. »Ja, merkwürdig.«
    Doc Savage flog mehrmals über die Insel hinweg, um eine geeignete Landestelle zu suchen.
    »Das beginnt wie das zerklüftetste Stück Land auszusehen, das mir je untergekommen ist«, knurrte Monk.
    Auf ihrer Suche kamen sie zu der Ausmündung der Lagune zurück und musterten noch einmal die Sperre aus riesigen Stahlträgern.
    »He, seht mal!« rief Monk aus. »Da ist eine Art Tor, das sich auf Pontons herausschwenken läßt. Da müssen Boote rein- und rausfahren können.«
    Doc hielt auf die Mitte der Lagune zu, wo sie von Mondlicht beschienen war und deshalb nicht so abweisend wirkte.
    »Willst du dort wassern?« fragte Monk.
    »Es wird uns wohl nichts anderes übrigbleiben«, erklärte ihm Doc. »Draußen geht eine viel zu rauhe See, und selbst, wenn wir sicher auf’s Wasser herunterkämen, würden wir durch die Brandung nicht an’s Ufer kommen.«
    Durch das eingefahrene Fahrgestell war die Amphibienmaschine ohnehin eine Art Flugboot. Hammerschläge schienen von unten gegen den Rumpf zu trommeln, als sie die Wellenkämme berührte. Dann tauchten sie plötzlich in tiefes Dunkel ein, als sie aus dem mondbeschienenen Fleck in der Mitte herauskamen.
    »Sollen wir nicht die Landescheinwerfer einschalten?« fragte Monk.
    »Dadurch würden wir uns zur Zielscheibe machen«, sagte Doc.
    Der Bronzemann stellte die Flugmotoren gänzlich ab. Nichts ist schwieriger zu manövrieren als ein Wasserflugzeug auf dem Wasser, aber Doc hatte dafür eine verblüffend einfache Lösung gefunden.
    Er lehnte sich hinaus und klemmte einen kleinen Außenbordmotor an einer Halterung fest, die er außen an der Bootshülle angebracht hatte. Der kleine Außenborder machte nicht viel Lärm, als er die Maschine auf den unsichtbaren Strand zutrieb.
    »Wir werden bis zum Morgen in einiger Entfernung vom Ufer ankern«, kündigte Doc an. »Dann merken wir schneller, wenn auf uns ein Angriff versucht wird.«
    Der Außenborder murmelte lediglich. Das Wasser wirkte wie schwarze Tinte. Vom Ufer sah man nur den zackigen Felskamm, der sich blauschwarz gegen den Nachthimmel abhob.
    »So ungefähr hab’ ich mir immer den Eingang zum Hades vorgestellt«, gluckste Monk.
    Ham warf eine Lotleine aus. »Kein Grund in zehn Faden Wassertiefe«, meldete er.
    Der Außenborder trieb die Maschine weiter auf’s Ufer zu.
    »Grund in neun Faden Tiefe!« rief Ham nach Seemannsmanier.
    »Mächtig tief hier«, bemerkte Doc.
    »Neun und ein viertel«, meldete Ham.
    Ein leiser Ruck ging durch die Maschine.
    »He!« rief Monk. »Wir haben Grund berührt!«
    »Bei neun Faden Tiefe?« bemerkte Doc trocken.
    Aber irgendwas war eindeutig unter ihren Füßen. Der Boden der

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