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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Monk.
    »Ich werde sehen, was ich zur Beschleunigung ihres Rückzugs tun kann«, sagte Doc.
    Doc rannte den Strand entlang, Monk und Ham hinter ihm her, aber von den Strapazen der letzten beiden Tage schmerzten ihnen noch die Muskeln, und sie blieben deshalb zurück.
    Doc rief über die Schulter zurück: »Es ist nicht gut, daß ihr zwei euch schon wieder so anstrengt und ...«
    »Um nichts möchte ich das vermissen!« fiel Ham ihm ins Wort und versuchte, seine Schritte zu beschleunigen.
    Sie konnten ihre flüchtigen Gegner nicht sehen, aber hören. Zweimal gab Monk Feuerstöße aus seiner Kompakt-MP ab. Er schien aber nicht zu treffen. Er erreichte damit nur, daß vereinzelt zurückgeschossen wurde.
    Wapps Leute schienen mit dem Gelände vertraut zu sein. Wahrscheinlich weil sie es schon bei Tageslicht gesehen hatten. Sie kamen schneller voran als Doc und seine beiden Helfer.
    Es war in der Tat rauhes Gelände. Einmal wäre Monk beinahe in eine Felsspalte gestürzt, wenn Ham ihn nicht gerade noch am Jackettkragen erwischt hätte. Sie wagten nicht, ihre Stablampen zu benutzen. Das würde sofort Kugeln angezogen haben.
    Doc kam zu einem Entschluß.
    »Wir kehren um«, sagte er. »Im Dunkeln umgehen sie uns sonst vielleicht und schnappen sich unsere Maschine.«
    Also kehrten sie um, gingen aber langsamer und blieben zwischendurch immer wieder stehen, um zu lauschen. Etwa hundert Meter von ihrer Maschine entfernt blieb Doc ruckartig stehen.
    »Jemand ist an unserem Flugzeug«, raunte er. Gleich darauf hatte ihn die Nacht geschluckt.
    Die Chemikalienkugeln waren längst ausgebrannt, und es herrschte rabenschwarzes Dunkel. Docs scharfes Gehör fing jedoch leise Geräusche auf, ein Kratzen und Scharren, als ob ein Bootskiel auf Strand fuhr. Und noch etwas anderes, ein Klicken wie von Werkzeugen auf Metall war zu vernehmen.
    Da Doc nicht in eine Falle laufen wollte, brachte er seine Stablampe zum Vorschein und stellte den Lichtstrahl auf Weitwinkel ein. Er duckte sich hinter einen Felsblock und ließ sie aufleuchten.
    Es war niemand am Flugzeug, aber etwa fünfzehn Meter vom Ufer schwamm ein merkwürdiges kleines flaches Boot, das von einem Außenbordmotor angetrieben wurde, der aber abgestellt war. Ein Mann stand darin und stakte es im flachen Wasser lautlos aus der Nähe der Maschine fort. Es war der rätselhafte Mann, der aus irgendwelchen Gründen vortäuschte, nur einen Arm zu haben.
    Er warf sich flach hin, als Docs Stablampe aufleuchtete, und riß an dem Anlasserkabel des Außenbordmotors. Er mußte den so hingetrimmt haben, daß er sofort ansprang.
    In seiner jetzt dahinrauschenden Nußschale rief der Mann Worte, die ganz klar zu verstehen waren.
    »Ich habe aus Ihren Motoren etwas ausgebaut!« rief er. »Sie können nicht mehr von hier weg. Es gibt auf der Insel nichts Eßbares. Ich habe mir die einzige Süßwasserquelle gesichert.«
    »Was hoffen Sie dadurch zu erreichen?« rief Doc über das Dröhnen des Außenbordmotors hinter ihm her.
    »Ich will mit Ihnen ein Abkommen treffen«, schrie der Mann zurück. »Schaffen Sie mir Wapp und seine Bande vom Hals, dann gebe ich Ihnen Ihre Motorteile zurück, und Sie können von hier fort. Aber Sie müssen dann abfliegen, ohne viele Fragen zu stellen!«
    Der starke Außenbordmotor ließ das kleine Boot rasch ins Dunkel verschwinden. Es war fast schon außer Reichweite von Docs Stablampe, als Monk und Ham herangetaumelt kamen.
    Doc riß Monk die Kompakt-MP aus der Hand und schickte eine Garbe Gnadenkugeln hinter dem fliehenden Boot her. Aber der Mann darin warf sich sofort in dem Boot so flach hin, daß der Motor am Heck ihm Deckung gab. Er entkam.
    Sie horchten, wie das Dröhnen des Außenbordmotors $ich immer weiter entfernte. Aber eines war auffällig. Das kleine Boot hielt sich immer dicht am Ufer, wo das Wasser seicht war. Nicht ein einziges Mal wagte es sich in tieferes Wasser hinaus.
    »Sieht so aus, als ob der Kerl Bammel vor den Seeungeheuern in der Lagune hat oder was immer das sind«, bemerkte Monk.
    Doc Savage hatte inzwischen die Maschine einer hastigen Prüfung unterzogen, und es war, wie der Einarmige gesagt hatte. Er hatte die Vergaser ausgebaut, was nicht weiter schwierig war, denn um sie leichter reinigen zu können, waren sie nur mit ein paar schnell zu lösenden Schrauben am Motorblock befestigt. »Haben wir Ersatzvergaser an Bord?« fragte Monk. »Nein«, entgegnete Doc, »nur jene kleinen Ersatzteile für sie, die gewöhnlich entzweigehen. Ich glaube,

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