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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Maschine hob sich und schwankte. Eine heftige Wasserbewegung entstand unter ihnen.
    »Verflixt!« heulte Monk. »Ein Seeungeheuer oder was scheint uns zu attackieren!«
    Der häßliche Chemiker riß sich fast die Jackettknöpfe ab, als er seine Kompakt-Maschinenpistole aus der Achselhalfter zerrte. Die Maschine schwankte wild. Er verlor fast das Gleichgewicht. Sich flach auf dem Boden ausstreckend, schob Monk einen Arm über die Schwelle der Kabinentür und gab mit der Kompakt-MP Dauerfeuer ins Wasser hinunter.
    »Du Gipskopf!« schnappte Ham und trat ihm auf’s Handgelenk. »Willst du uns die ganze Insel auf den Hals hetzen?«
    Monk schlug wütend nach Hams Schienbein, aber in diesem Augenblick sah es aus, als ob sie kentern würden. Wie Monk hinterher erklärte, tauchte eine Tragfläche zur Hälfte ins Wasser ein. Aber dann richtete sich die Maschine nach einem mächtigen Wassergurgeln wieder auf.
    Licht flammte auf, so hell, daß einem davon die Augen schmerzten. Es war Doc, der an der Kabinentür den starken Suchscheinwerfer eingeschaltet hatte. Er lenkte den Lichtstrahl nach unten. Monk und Ham schoben ihre Köpfe hinaus und sahen hinunter.
    Was sie sahen, ließ ihnen die Haare zu Berge stehen. In dem grünlich erhellten Wasser bewegte sich irgend etwas von gigantischer Größe, das rasch in die Tiefe sank und dadurch den Wasserstrudel verursacht hatte, der die Maschine durch den Sog in die Tiefe zu ziehen schien. Der Strudel ließ die Maschine sich zweimal um ihre Achse drehen.
    »Seeungeheuer!« keuchte Monk noch einmal.
    »Du Idiot!« schnappte Ham. »So was gibt es nicht.«
    »Klar, ich hab’ mir das, was ich sah, nur eingebildet«, knirschte Monk. »Ich hätte Lust, dich über Bord zu werfen, um zu sehen, ob das Vieh Menschen frißt. Mir auf’s Handgelenk zu treten! Ausgerechnet auf die Stelle, wo die Kerle mir gestern abend mit ihren Lamahautfesseln ins Fleisch geschnitten hatten!«
    »Der Außenbordmotor ist stehengeblieben«, sagte Doc.
    Der kleine Motor hatte in dem Augenblick ausgesetzt, als das phantastische Ding unter der Maschine hochgekommen war. Doc lehnte sich hinaus, löste die Krampen und zog den Außenborder herein. Seine Antriebswelle samt dem Rohr, in dem sie lief, hatte einen Knick wie ein Ellenbogen, und die Propellerflügel waren völlig verbogen. Irgendein lappiges dunkles Zeug hing an ihnen.
    »Haut«, konstatierte Monk.
    »Mach dich nicht lächerlich«, schnappte Ham, aber seine Stimme klang nicht sehr sicher. »Das Zeug ist doch mehr als einen Zoll dick.«
    Doc nahm das lederartige Stück und untersuchte es.
    »Nun, wofür hältst du es?« fragte Monk.
    »Du hattest recht«, erklärte ihm Doc.
    Sie schwiegen betreten, als Doc jetzt die Flugmotoren startete und die große Amphibienmaschine an’s Ufer lenkte.
    »Hat jemand was dagegen, daß wir die Nacht lieber am Ufer statt in der Lagune verankert verbringen?« erkundigte er sich.
    »Nicht für fünfzig Millionen Dollar würd’ ich die ganze Nacht hier draußen verbringen wollen«, erklärte Monk mit Nachdruck.
    Da sie ohnehin genug Lärm gemacht hatten, um auf Meilen im Umkreis ihre Ankunft anzukündigen, schalteten sie jetzt auch die Landescheinwerfer an den Tragflächen ein. Sie leuchteten ein durchaus einladendes Stück harten Sandstrand an.
    Doc ließ das Fahrgestell ins Wasser hinunter ausfahren, und mit Unterstützung der Flugmotoren rollten sie die Maschine den Strand hinauf. Der war nicht lang und breit genug, um von ihm aus starten zu können. Sie würden dazu wieder auf die Lagune hinaus müssen, falls Gefahr im Verzüge war.
    Sie löschten die Lichter und begannen auszuladen.
    »Ihr solltet jetzt erst mal eine Weile schlafen«, sagte Doc. »Ihr habt in den letzten zwei Tagen allerhand mitgemacht.«
    »Ich habe mich noch nie hellwacher gefühlt«, erklärte Monk. »Außerdem werde ich nach dem, was wir gerade erlebt haben, wohl einen Monat unter Alpträumen leiden.«
    »Nun gut, wenn ihr beide die Maschine bewachen wollt, werde ich mich ein wenig umsehen«, sagte Doc.
    »Von mir aus okay«, sagte Monk.
    Doc Savage entfernte sich von der Maschine, blieb aber zunächst in ihrer Nähe. Er schlug einen großen Halbkreis um sie und legte im Sand und zwischen den Felsen kleine dunkle Kugeln etwa von der Größe von Vogeleiern aus, die er sich mitgenommen hatte. Nachdem er auf diese Weise die Maschine nach der Landseite zu abgesichert hatte, glitt er ins Dunkel davon.
    Er blieb aber am Strand, denn hier würde er wesentlich

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