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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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daß er sie bei sich festhält. Vielleicht können wir von ihr erfahren, wo das Spukloch liegt.«
    Der andere schüttelte zweifelnd den Kopf. »Und wie sollen wir an Bord kommen? Die werden doch überall auf dem Walfänger Wachen postiert haben.«
    Braski lachte erneut unfreundlich auf und kickte Monk an’s Schienbein. »Vielleicht haben sie ein Losungswort oder so was Ähnliches ausgemacht. Unsere zwei Kumpels hier werden es wissen. Sie werden uns schon irgendwie auf’s Schiff bringen – wenn sie nicht lebensmüde sind.«
    Monk knurrte: »Freundchen, Sie sind völlig falsch gewickelt. Wir sind gar nicht von der ›Harpoon‹.«
    »Lügen Sie mich nicht an!« schnappte Braski.
    Sie gingen inzwischen in Richtung der ›Harpoon‹. Die Gruppe schien beinahe ein Dutzend Männer zu umfassen. Alle waren bewaffnet.
    Die Flutlichter entlang der Reling der ›Harpoon‹ waren wieder ausgeschaltet worden, nur die nackte Glühbirne über der Gangway brannte. Zwei Männer standen an das Geländer gelehnt. Sie trugen keine sichtbaren Waffen, aber die Art, wie sie ihre Hände neben den Taschen ihrer Regenmäntel hielten, war für einen scharfen Beobachter bezeichnend genug.
    Braskis Männer mit ihren beiden Gefangenen blieben weit abseits im Dunkel stehen und berieten sich flüsternd.
    Monk nahm diese Gelegenheit wahr, Ham seinerseits zuzuraunen: »Eine schöne Klemme, in der wir da sind. Wir sollen ihnen ein Losungswort geben oder werden erschossen. Dabei kennen wir gar kein Losungswort. Vielleicht sollten wir ihnen sagen, daß wir zu Doc Savage gehören.«
    »Nein!« flüsterte Ham entschieden zurück. »Bisher scheinen sie noch gar nicht zu wissen, daß Doc in die Sache verwickelt ist. Also sagen wir lieber nichts davon, sonst würden wir Doc die Arbeit nur noch schwerer machen.«
    »Trotzdem sollten wir ...« Aber dann unterbrach sich Monk, weil ihm vergangene Fälle eingefallen waren, bei denen eine Verbindung mit Doc fast soviel wie ein Todesurteil bedeutet hatte. Doc war stets automatisch der Todfeind aller, die außerhalb des Gesetzes standen.
    Braski streckte seinen schwarzen Spitzbart in ihre Richtung. »Über was habt ihr zwei da zu tuscheln?« knirschte er.
    »Über das Wetter«, erklärte ihm Monk. »Es sieht nach einem verdammten Dauerregen aus.«
    »Zwei Klugscheißer, eh?« schnarrte Braski. »Okay, jetzt seid ihr dran. Geht auf die beiden Posten da zu und bringt uns an Bord. Wenn ihr die Sache vermasselt, seid ihr die ersten, die erschossen werden.«
    »Hören Sie!« protestierte Monk. »Ich würde das lieber nicht auf diese Art versuchen.«
    »Los, marsch«, kommandierte Braski.
    »Unsere Hände sind gefesselt«, wies Monk darauf hin.
    »Das läßt sich leicht beheben«, sagte Braski und schnitt ihnen die Klebestreifen an den Handgelenken durch. »So, jetzt zieht eure Show ab.«
    Mit vorgehaltenen Revolvern wurden sie auf die Gangway der ›Harpoon‹ zugeschoben. Monk ging voran, einfach deshalb, weil ihm die Revolvermündung gegen den Rücken gedrückt wurde. Die Gangway vibrierte unter ihren Füßen. Die beiden Wächter wurden aufmerksam und fuhren mit den Händen in die Regenmanteltaschen.
    »Macht eure Sache gut«, zischelte Braski in Monks Ohr.
    Monk streckte die Brust vor, ging kühn auf die beiden Wachtposten zu und sagte: »Wo ist Captain Wapp? Wir haben eine wichtige Nachricht für ihn.«
    Zu Monks Erstaunen grinste der Posten breit und sagte: »Sie sind der Freund des Captains, nicht wahr? Wir haben Sie und Ihre Leute schon erwartet.«
    »Hm, hm«, murmelte Monk, und als sich der Druck in seinem Rücken verstärkte, fügte er hastig hinzu: »Klar, wir sind jedermanns Freund.«
    Die Wachtposten traten zurück, und einer rief laut in einen Kabinengang hinein: »Hier kommen die Freunde des Captains.«
    »Bringt sie zu der Kabine«, rief eine Stimme zurück. Der eine Posten führte sie einen Kabinengang entlang. Als sie kaum ein paar Schritte darin waren, knallte vor ihnen eine Schottür zu, hinter ihnen eine andere. Der Posten, der ihnen vorangegangen war, fuhr herum und hatte zwei Revolver in der Hand.
    »Ihr Knilche dachtet wohl, ihr könntet uns ein Ding drehen!« schnarrte er. »Wir kennen dich, Braski! Laßt eure Schießeisen fallen und hoch mit den Händen!«
    »Jetzt wird’s gleich rundgehen«, hauchte Monk und sprang senkrecht in die Höhe.
    Oben an der Decke des Kabinengangs brannte eine Glühbirne, die durch einen Drahtkorb geschützt war. Monk rammte beide Fäuste dagegen, zerschmetterte

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