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DS088 - Der Todestunnel

DS088 - Der Todestunnel

Titel: DS088 - Der Todestunnel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Blick zu den beiden Gestalten zurückgeglitten, die auf der Dammkrone kämpften. Er wandte sich jetzt plötzlich in jene Richtung und sagte rasch: »Wir können überlegen, was mit Lancaster geschehen soll, nachdem wir ihn gerettet haben. Anscheinend sind er und Bishop über kreuz gekommen.«
    Renny, der Doc hinterherrannte, rief: »Dann ist es Bishop, der da oben kämpft?«
    Doc nickte und packte die Sprossen einer Leiter, die zur Dammkrone hochführte. Die anderen hasteten ihm hinterher.
     
     

18.
     
    Die Entfernung bis zu den beiden hart am Rand der Dammkrone kämpfenden Männern betrug etwa zweihundert Meter. Doc und die anderen hatten die Stelle fast erreicht, als der Bronzemann plötzlich stehen blieb und die ändern zurückhielt.
    »Horcht mal!« rief er warnend.
    Alle hörten die Schüsse, die von wilden Flüchen und lauten Schreien begleitet waren. Sie kamen von unten am Damm, wo die Tunnelbauer standen, die dem Blick von Doc und den anderen momentan entzogen waren.
    Die aufgebrachten Tunnelarbeiter schossen auf die beiden miteinander kämpfenden Männer, Lancaster und Colonel Bishop. Nachdem die beiden als die Schurken in der Sache entlarvt waren, waren die Arbeiter wild drauf aus, sie zu fassen.
    Auch der kleine Hardrock Hennesey wünschte nichts mehr, als Reds Lancaster zwischen die Finger zu bekommen. Er versuchte sich an dem Bronzemann vorbeizudrängen, aber der kräftige Renny riß ihn zurück.
    Er brüllte: »Sie Narr! Wollen Sie von Kugeln durchlöchert werden?«
    Sie konnten hörten, wie die Kugeln nahe den Füßen der beiden Kämpfenden in die Dammkrone klatschten. Manche Kugeln prallten davon auch ab und sirrten als Querschläger in die Nacht.
    Im Moment konnten Doc und die anderen nichts tun. Wenn sie sich näher an die Kämpfenden heranwagten, hätten sie allzu leicht von einer Kugel erwischt werden können. So standen sie dort, und beobachteten die beiden Ringenden.
    Einer der Arbeiter unten am Damm hatte jetzt offenbar einen stärkeren Scheinwerfer herangeholt, und dessen Lichtstrahl erfaßte die beiden Gestalten. Dem hageren Bishop, sah man, hing die schwarze Krawatte in Fetzen herab, und er hatte seine Brille verloren.
    Während sie den beiden Kämpfenden zusahen, fragte Ham: »Wie ist eigentlich Bishop in die Sache hineingekommen?«
    Doc sagte: »Bishop gehört praktisch das ganze Land in dem Tal, das die politischen Gegner von Gouverneur Bullock für den Stausee vorschlugen. Indem er den Verdacht auf den Gouverneur lenkte und Bedrohungen und Gefahren schuf, aufgrund deren die Tunnelbauer die Arbeit hinwerfen wollten, wollte er den Bau des Staudamms an der anderen Stelle erzwingen. Natürlich würde er Millionen verdient haben, wenn man ihm das Land dort abkaufen mußte.«
    »Und Lancaster?« fragte Ham. »Was ist mit dem?«
    »Lancaster schuldet Bishop vierzigtausend Dollar. Vor Jahren half ihm Bishop aus einer schweren Klemme. Nun wird Lancaster von Bishop die Rechnung präsentiert. Das Mädchen berichtete mir heute nacht, daß kürzlich ihr Leben bedroht worden ist. Das war das Druckmittel, mit dem sich Bishop Lancaster gefügig machte.«
    Während er sprach, war Doc etwas näher an die beiden herangegangen. Die waren so versessen darauf, sich gegenseitig umzubringen, daß sie das Herankommen von dem Bronzemann und seinen Freunden gar nicht bemerkten.
    Immer noch klatschten Kugeln in die Dammkrone oder pfiffen knapp über sie hinweg. Doc und die anderen waren gezwungen, sich zu ducken.
    Lancaster und Bishop rollten sich jetzt gefährlich nahe dem Rand auf der Dammkrone herum. Wie durch ein Wunder hatte sie keine der Kugeln bisher getroffen.
    Während sie den Kampf auf Leben und Tod beobachteten, fügte Doc ein paar weitere Erklärungen hinzu. »Ein Telefonanruf in New York ergab, daß Bishop fast das ganze Land gehörte, das für den Bau des Staudamms an der anderen Stelle benötigt würde. Er hatte es von Strohmännern unter anderem Namen aufkaufen lassen.«
    Plötzlich geschah vor ihren Augen etwas Eigenartiges.
    Colonel Bishop kam mit einem Schrei taumelnd auf die Beine. In seiner Hand war eine Pistole.
    Offenbar versuchte er, die Waffe auf Lancaster in Anschlag zu bringen. Aber der Ingenieur packte sein Handgelenk, drehte es um, und als Bishop abdrückte, schoß er sich selbst an.
    Er schwankte und taumelte. Selbst Lancaster war offenbar verblüfft, daß das hatte passieren können. Vielleicht hatte er gar nicht die Absicht gehabt, Bishop umzubringen. Der Ausdruck in seinen Augen

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