Du bist das Licht ... trotz allem
Richtung Esoterik "machen" möchten, sich aber einfach nicht trauen. Nicht wissen, wie
anfangen. Ein ehemaliger lieber Kollege und heute ein
guter Freund, der oftmals meinen kleinen Erzählungen
gebannt zuhörte, aber eben zu denen gehörte, jawohl
gehörte, die sich nicht trauten. Aber doch „irgendwie“
wollten. Er gab das auch ganz offen zu. So habe ich
ihm unter anderem von meinen Räucherritualen
erzählt und er, ja er hatte noch nie geräuchert. Ich
schenkte ihm einfach ein paar Stäbchen und er
begann, ein bisschen zu zündeln. Nicht so stark wie
ich, nicht so oft wie ich. Das ist auch nicht wichtig. So
begann die Geschichte ….
Diese Geschichte geht noch ein kleines Stückchen
weiter, aber ob es eine
Neverending
Story wird,
vermag ich nicht zu sagen. Auch das ist eine
Entscheidung auf Basis des freien Willens. So soll es
ja auch sein. Ab und an ein bisschen zu räuchern ist
entspannend, aber sollte wahrlich nicht das Ende der
beginnenden Entdeckung der eigenen Spiritualität
sein.
Sein Partner stand ab Beginn der ganzen Sache
skeptisch gegenüber. Mittlerweile ist es ihm aber wohl
ganz recht, wenn ein wenig "gezündelt" wird.
So lief es eine ganze Weile ... Mein lieber Freund
war eingeweiht darüber, dass ich und auch noch eine
andere Kollegin regelmäßig zu einem Medium gehen.
Und im Frühjahr 2008 war es soweit, er machte einen
Termin, er ging zu diesem Medium, er war mehr als
überrascht und auch angetan. Auch hier war sein
Partner zu Beginn überhaupt nicht davon begeistert,
was da vonstatten gehen sollte. Er – der Partner –
hatte schlicht und ergreifend Angst, dass sich durch
diesen „Besuch“ sein ganzes Leben ändern könnte! Er
hatte - ich kann es mir anders kaum erklären - Angst
davor, dass sein Lebensgefährte völlig verändert
wiederkommen würde. Dass dieser nach nur einem
Besuch sein ganzes Leben ändern würde. Hätte er nie
gemacht, hatte und hat er auch nicht vor. Er steht jetzt
eigentlich wieder ein wenig am Anfang, weil er im
Moment nicht weiß, was jetzt folgen soll. Aber sein
großer Schritt ist: er hat begonnen nachzudenken.
Darüber nämlich nachzudenken, was noch in sein
Leben integriert werden könnte, dass es noch so viel
anderes gibt. Dass wir nie alleine sind. Das ist ein
großer Schritt. Und der noch viel größere Schritt ist,
dass sein Skeptiker auch etwas machen möchte. Ich
hoffe, er wird es tun. Und dann hoffe ich weiter, dass
beide noch ein wenig mehr die Richtung wechseln. Es
sind ja nicht immer die großen Dinge, die zählen. So
oft sind die kleinen Schritte, die gemacht werden, viel
wichtiger. Und warum sollten nicht auch diese beiden
noch mehr zum Licht schauen?
Ich beobachte in meiner kleinen Welt, dass immer
mehr Menschen auf der Suche sind. Oftmals wissen
sie noch nicht, was sie da suchen, aber sie spüren,
dass etwas in ihrem Leben fehlt. Eine zu große Lücke
hat sich aufgetan. Viele gestehen es sich allerdings
auch nicht ein, dass etwas in ihrem Leben fehlt. Oder
auch die Kehrseite, nämlich dass es im eigenen Leben
ein Zuviel gibt. Zur Kehrseite mag hier auch gehören,
dass es auch ein Zuwenig geben kann. Was immer das
auch sein mag. Zuviel Arbeit, zuviel Familie, zuviel
Partner und zuwenig ICH. Viele beschwören damit wenn auch oftmals unbewusst
- eine Resignation
herauf. Viele Menschen suchen einen billigen Ersatz.
Zum Beispiel kommen dann die sogenannten Frustkäufe ins Spiel. Manche meinen, wenn sie sich ein
neues Auto zulegen und den allerneuesten Fernseher
besitzen, wird sie das so richtig glücklich machen.
Toll, wenn man sich ein neues Auto leisten kann!
Aber ein neues Auto kann eine Leere in mir
persönlich nicht füllen. Und ein Fernseher kann mich
berieseln, aber nicht meine Probleme lösen, nicht mit
mir sprechen, der kennt mich ja gar nicht und wird
mich auch nicht kennenlernen können. Dieses Teil hat
eine Aufenthaltsgenehmigung in meiner Burg. Er
erbringt eine Dienstleistung, bis er das Zeitliche
segnet. „Man“ kompensiert dieses unbewusste Gefühl
auch oft damit, indem man eventuell den einen oder
anderen Workshop für kreatives Töpfern, einen
Volkshochschul-Kurs für das Zubereiten von Sushi
oder eben halt auch ein Fitness-Studio zur Bekämpfung des ewigen Themas Cellulite besucht. Hey,
nichts gegen solche Aktivitäten! Wirklich nicht! Wie
gerne hätte ich persönlich noch die Power, um abends
– wenigstens einmal die Woche – in ein Sport-Studio
zu gehen, um ein bisschen was für meine Fitness und
gegen das ewige
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