Du bist das Licht ... trotz allem
werden, „doch bitte
endlich den einzig richtigen Weg einzuschlagen“.
Menschen brauchen Zeit, um sich zu entscheiden,
brauchen oftmals Situationen, in denen sich ihre
Einstellung ändert. Manches Mal ist auch mehr als nur
ein Leben nötig, um zu lernen und zu erkennen und
vielleicht sogar zu wissen.
Aber auch wenn Ihr nicht glaubt, Euch unsicher
seid, einer Sache dürft Ihr Euch so oder so gewiss
sein, ob Ihr wollt oder nicht, ob Ihr Euch dessen
bewusst seid oder auch nicht:
Ihr werdet geliebt. Der Weg hin zum Glauben oder
manches Mal auch wieder zurück kann eine Lebensaufgabe sein. Auch die Menschen, die nicht glauben oder meinen, nicht zu glauben, den Glauben
verloren haben, sind nicht allein. Manchmal sind sie
vielleicht durch etwas, was ihnen im Leben widerfahren ist, zornig und wütend auf Gott. Diese
Lebenssituationen gibt es. Die kennen wir mittlerweile doch (fast) alle. Der Glaube kann durchaus
etwas schneller Zorn und Wut mildern und manchmal
findet man durch sehr traurige Umstände auch wieder
zum Glauben zurück – wie gesagt, leider auch umgekehrt. Gebt Euch Zeit, gebt nicht gleich auf,
verdammt nicht gleich alles! Wenn ich Euch an dieser
Stelle sage, dass alles einen Lebenssinn beinhaltet,
dann werden gerade die unter Euch, die sich momentan in einer schweren Situation oder Krise
befinden, fragen: „Woher will sie das wissen?“ „Das
kann ich doch nicht einfach mit dem Glauben an was
weiß ich wieder hinbiegen!“ Vielleicht aber ja doch!?
Glaube lindert oftmals den Schmerz. Es ist immer
jemand da, mit dem Ihr sprechen könnt, auch wenn
Ihr Euer Gegenüber gerade nicht sehen könnt.
Glaubt aber wenigstens immer daran, dass Ihr
das Licht seid – trotz allem. Denn damit glaubt Ihr
ja wirklich ein Stück an Euch selbst, nicht wahr?
Trotz mancherlei widriger Lebensumstände. Wo es
regnet, scheint auch wieder die Sonne, wo geweint
wird, wird eines Tages auch wieder gelacht werden,
wo Verzweiflung sich breit macht, kommt irgendwann auch wieder ein Stück Lebensmut hervor. Lasst
es zu! Lasst Euer Licht nicht ausgehen – trotz
allem!
Ich darf Euch an dieser Stelle ein wunderschönes
Leben wünschen, mit kleinen und größeren Umwegen, und auf dass Ihr immer mehr dazu in der Lage
sein werdet, aus allem, was passiert und Euch
widerfahren mag, etwas für Euch zum Lernen
herauszuziehen. Die Rückkehr zum Glauben, die auch
den Glauben an sich selbst mit einbezieht. Wir sind
das Licht … trotz allem! Denn wenn wir
das
vergessen, … ja, was wäre denn dann?
Es gibt Menschen, die ein wirklich hartes und
schweres Leben haben. Wo es so aussieht, als wenn
denn gar nichts im Leben wirklich einfacher und auch
schöner wird. Trostlos, grau, Monotonie und noch viel
Schrecklicheres. Ich weiß das. Jetzt werden einige von
Euch, die dieses Buch noch nicht zur Seite gelegt
haben, vielleicht sagen: „Weiß sie das wirklich?
Widerspricht es nicht den Dingen, die sie da gerade
geschrieben hat, die wir gerade gelesen haben?“ Nein,
es widerspricht sich nicht. Gott hat uns den freien
Willen gegeben. Gott und seine himmlischen Helfer
sorgen aber auch für Gerechtigkeit.
Keiner bleibt ungestraft, wenn er sich an kleinen
Kindern vergreift – in welcher Form auch immer.
Keiner kommt davon, wenn er als Alkoholiker seine
Familie tyrannisiert. Keiner wird unbehelligt bleibt,
wenn er kaltblütig einen Mord begangen hat.
Viele Taten werden von der Justiz geahndet. Zu
viele entgehen ihr aber auch. Aber die Strafen unseres
Rechtssystems sind hier nicht gemeint. Es kommt für
jeden einzelnen von uns der Tag, an dem er/sie das
irdische Leben verlässt. Der Tag X ist gekommen. An
diesem Tag X stehen wir anderen Mächten gegenüber.
Liebevollen Mächten, aber auch gerechten. Sie führen
uns noch einmal unser gesamtes letztes Leben vor
Augen. Keine Angst, viele brauchen sich davor nicht
zu fürchten. Aber andere? Wenn diese anderen vorher
überlegt hätten, sich freiwillig in eine Therapie begeben hätten, ja wenn …, dann wären viele Fälle von
Misshandlung und Missbrauch wohl gar nicht erst
eingetreten. Bereuen diese anderen ihre Taten?
Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Einige von ihnen
bereuen am Ende ihres Lebens. Einige am Tag X,
wenn ihre eigenen Schandtaten wie in einem Kinofilm
vor ihnen abgespielt werden, mit ihnen selbst als
„Bösewicht“ in der Hauptrolle.
Diese Menschen, diese anderen, haben lange noch
nicht alles gelernt. Vor allen Dingen nicht die Achtung und den Respekt vor dem Leben ihrer
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