Du bist mein Star!
noch länger zu kontrollieren, und er folgte ihr ins Reich der Ekstase.
Danach herrschte Stille, lediglich das ferne Rauschen des Bergwindes, den die Marabani "rabi" nannten, mischte sich in ihre keuchenden Atemzüge.
Lara fuhr sich mit dem Handrücken über die erhitzten Wangen und blickte auf Darian hinab. Am liebsten hätte sie den Kopf gesenkt, um ihn zu küssen, doch dies schien keine Situation, die nach sanften Küssen verlangte. Was soeben passiert war, hatte sie befriedigt – allerdings nur in rein körperlicher Hinsicht, wie sie schweren Herzens erkannte. Sie wollte mehr als das, aber Darian war nicht der Mann, der ihr diesen Wunsch erfüllen konnte.
"Ich sollte jetzt …" Sie wollte sich aufrichten, doch er hielt sie zurück.
"Nein, noch nicht. Warte noch eine Minute."
"Aber die Leute …"
"Sie kommen nicht zurück. Ich habe es ihnen verboten."
Verwundert zog sie die Brauen hoch. "Ich wusste gar nicht, dass dein Marabanisch so gut ist."
Er lächelte. "Ist es auch nicht. Aber, wie gesagt, Khalim hat mir einige der wichtigsten Formulierungen beigebracht."
"Zum Beispiel?"
"Nur ein paar Befehle, um ein gewisses Maß an Privatsphäre zu erreichen. Du weißt schon."
Ja, sie wusste – oder, besser gesagt, es dämmerte ihr allmählich. Adlige nahmen sich Geliebte und wollten natürlich nicht, dass ihnen ständig eine Schar von Dienstboten folgte. Allerdings ging es nicht nur um Wahrung der Privatsphäre. Hatte Darian nicht soeben höchst nachdrücklich bewiesen, wie mühelos er die königlichen Gepflogenheiten akzeptierte?
Was mochte er sonst noch mit Khalim diskutiert haben, außer den Voraussetzungen, um mit einer Frau ungestört Sex haben zu können? Der Unterschied zwischen den beiden Männern bestand darin, dass Khalim Rose vertraute, Darian ihr, Lara, hingegen nicht. Warum sollte er auch? Sie hatten lediglich Sex miteinander, und selbst das würde vorbei sein, sobald sie Maraban verlassen hatten.
Lara griff nach ihrer Hose und dem Slip. Inzwischen ärgerte sie sich, dass sie sich seinen Wünschen so bereitwillig gefügt hatte. Sie hatte sich in Darian verliebt und nicht die leiseste Ahnung, wohin das führen sollte. Oder doch?
Es würde ihr unweigerlich ein gebrochenes Herz einbringen.
13. Kapitel
Als sie wieder auf ihrem Zimmer waren, meinte Darian lächelnd: "Ich fühle mich ziemlich verschwitzt und staubig. Die Wanne ist groß genug für uns beide. Wollen wir zusammen ein Bad nehmen, Lara?"
Eigentlich sollte sie dem ein Ende bereiten, aber sie konnte es nicht. Sie streckte sich gähnend. "Lass das Wasser ein."
"Oder soll ich lieber einen der Dienstboten damit beauftragen?" erkundigte er sich scherzhaft.
"Vorsicht, Darian", warnte sie ihn. "Noch mehr solcher Allüren, und du landest mit einem Knall auf der Erde, wenn du wieder in England bist!"
Er ging ins Bad und füllte die Wanne mit heißem, duftendem Schaum. Als er Lara rief und ihr mitteilte, dass das Bad gerichtet sei, hatte sie sich bereits entkleidet. Bei ihrem Anblick stockte ihm der Atem. Ihre kurze, ereignisreiche Affäre hatte bislang nichts Normales gehabt. Er hatte Lara noch nie nackt gesehen.
"Du bist wunderschön", sagte er leise.
Unter seinem bewundernden Blick kam sie sich ein wenig wie ein Akhal-Teke-Pferd vor, das allein wegen seiner körperlichen Vorzüge gepriesen wurde. "Danke."
Er zog sie in die Arme und spürte, wie ihre Anspannung verschwand, als er die Hände über ihre weiche Haut gleiten ließ. "Steig in die Wanne", flüsterte er. "Du frierst."
Das warme Wasser umfing sie, als sie sich hineinsinken ließ und zusah, wie er sich seiner Sachen entledigte.
"Rutsch ein Stück", bat er, doch dann trat ein mutwilliger Ausdruck in seine Augen. "Oder besser nicht. Bleib, wo du bist."
Lara hatte noch nie in einer Wanne Sex gehabt, und es war eine berauschende Erfahrung. Das Wasser machte sie schwerelos, ihre Küsse waren feucht, ihre Beine schlüpfrig, die Berührungen tastend und suchend – und der Orgasmus raubte ihr fast die Besinnung.
Das Wasser war abgekühlt, als sie die Augen aufschlug.
Darian blickte sie forschend an. "Wir sollten uns jetzt abtrocknen."
Sie nickte und atmete tief durch. Wenn sie das Thema nicht selbst anschnitt, würde es sie immer verfolgen. "Hast du mir verziehen, Darian?"
"Was sollte ich dir verzeihen?"
"Dass ich Geheimnisse vor dir hatte. Insbesondere eines."
Warum erwähnte sie es ausgerechnet jetzt? "Es ist vergessen."
"Wirklich?"
Er zuckte die Schultern. Winzige
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