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Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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Makkeinen zu sehen sein wird, wird sie ganz sicher in die Stratosphäre der Stars katapultieren.
    Sie ist also mit Johnny zusammen. Noch so ein Hollywood-Power-Paar. Mir wird irgendwie schlecht. Wer kann schon mit Serengeti Knight mithalten?
    Meg! Hast du gerade das Wort »mithalten« benutzt? Von wegen!
    Ich werfe einen Seitenblick auf ihn. Er schaut konzentriert auf den Bildschirm, seine dunkelblonden Haare verdecken sein Gesicht teilweise. Sein Hemd ist oben aufgeknöpft, und ich erhasche einen Blick auf seine gebräunte Brust. Mir läuft ein wohliger Schauer über den Rücken, und ich reiße meine Augen von ihm los, als mir wieder einfällt, wie er gestern halbnackt in der heißen Nachmittagssonne vor mir lag.
    »Scroll weiter runter«, weist er mich an.
    Er liest den Artikel zu Ende, in dem allerdings nicht viel mehr drin steht, als die Information, wo Serengeti sich derzeit aufhält. Sie ist in Las Vegas, um dort für ihren neuen Film zu werben, und war offenbar geschockt und beunruhigt, als sie von Johnnys angeblicher Untreue erfuhr.
    Er lehnt sich auf seinem Stuhl zurück.
    »Meinst du, Blumen wären vielleicht eine gute Idee?«, schlage ich behutsam vor.
    In sein Lachen mischt sich Sarkasmus. »Ich verschenke keine Blumen, Kleines. Das solltest du dir merken.«
    Ich spüre, wie ich rot anlaufe.
    »Ach ja, du weißt ja nichts über mich«, sagt er dann kalt lächelnd. »Du bist keine, die Stars vögelt, stimmt’s?«
    »Nein«, erwidere ich scharf. »Aber ich weiß, wo ich so eine für dich auftreiben kann, wenn dir danach ist.« Ich zeige auf das Foto von der Brünetten in der Spitzenunterwäsche, während Wut in mir aufflammt.
    Er wirft seinen Kopf in den Nacken und lacht. Es ist das erste echte Lachen, das ich von ihm höre, seit ich ihn kenne. Ich sehe ihn trotzig an, weil ich immer noch sauer bin, dass er dauernd dafür sorgt, dass ich mir wie ein Idiot vorkomme.
    »Verführerisch«, sagt er, »aber ich glaube, ich hab auch so schon genug Ärger am Hals.« Er grinst. »Ich geh besser und ruf sie an.« Er steht auf und holt sein Handy aus der Hosentasche. »Der Akku hat gestern Nacht irgendwann schlappgemacht, und wahrscheinlich hat sie mir schon zehn Mal auf die Mailbox gesprochen. Hast du mal das Ladegerät?«
    »Ähm … « Ich ziehe die Schreibtischschubladen auf und durchsuche sie hektisch, während er von einem Fuß auf den anderen tritt. Dann blättere ich rasch durch Paolas Anleitung und komme mir völlig nutzlos vor. Wo zum Teufel kann Paola das Ladegerät gelassen haben?
    »Tut mir leid.« Ich blicke zu ihm hoch. Er sieht inzwischen ausgesprochen ungeduldig aus. »Du hast nicht zufällig eine Idee, wo es sonst noch sein könnte?«
    »Nein«, antwortet er knapp.
    Ich stehe auf und gehe an den anderen Schreibtisch rüber, ziehe erneut alle Schubladen auf und durchwühle sie, während ein Adrenalinstoß nach dem anderen durch meinen Körper jagt.
    Beruhige dich, Meg, es geht hier lediglich um ein verdammtes Ladegerät, zum Teufel nochmal.
    Dann kommt mir plötzlich ein Gedanke. »Moment mal, hast du dein Handy denn noch nie aufgeladen, seit Paola weg ist?«
    »Ach ja«, sagt er und denkt stirnrunzelnd einen Moment lang scharf nach. »Nachttisch«, informiert er mich und verlässt sofort das Zimmer.
    Behämmerter Nachttisch, grummele ich im Stillen und mache mich daran, sechs nun total ungeordnete Schubladen aufzuräumen.
    Ein paar Stunden später sitze ich immer noch im Büro, und Johnny ist nicht wieder aufgetaucht. Rosa steckt ihren Kopf zur Tür rein.
    »Ich bin dann weg, Herzchen. Im Kühlschrank stehen ein paar Pizzas.«
    »Super, danke!«
    »Hab ich richtig gehört: Johnny ist nach Hause gekommen?«, fragt sie.
    »Ja, vor ein paar Stunden. Er ist nach oben gegangen, um Serengeti anzurufen.«
    »Aah«, sagt Rosa wissend. Wie viel sie wohl auf den Klatsch gibt?
    »Kennen Sie sie?«, frage ich.
    »O ja, sie war ein paar Mal hier.«
    Ich nicke und würde eigentlich gern noch mehr hören, spüre jedoch, dass Schnüffeln hier nicht angebracht ist.
    »Okay, ich bin dann also weg. Bis morgen«, sagt Rosa.
    »Wiedersehen, Rosa. Und danke noch mal!«
    Kurze Zeit später mache ich Feierabend und verlasse das Büro. Ich bleibe kurz unten an der Treppe stehen und lausche, aber von Johnny ist absolut nichts zu hören. Ob ich wohl hochgehen und ihn fragen soll, ob er eine Pizza möchte? Soll ich? Ach, ich weiß nicht. Ich bleibe einen Moment unschlüssig dort stehen. Wahrscheinlich sollte ich es tun. Ich

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