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Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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hat er mir erzählt, seinem wichtigsten Mandanten wäre vor kurzem die Assistentin weggelaufen und er fände partout keinen Ersatz. Ich habe natürlich Mitgefühl gezeigt. Ich habe von Ihnen erzählt und gesagt, dass ich sterben würde, wenn ich Sie jemals verlieren sollte. Im Ernst, Meg, ich weiß nicht, wie ich ohne Sie überhaupt jemals klargekommen bin … «
    Doch sie fasste sich wieder und senkte ihre kühlen blauen Augen tief in meine dunkelbraunen, als sie die Worte aussprach, die mein Leben für immer verändern sollten:
    »Meg, Johnny Jefferson braucht eine neue Persönliche Assistentin.«
    Johnny Jefferson. Heißer Rockstar. Stechend grüne Augen, dunkelblonde Haare und ein Body, für den Brad Pitt schon vor fünfzehn Jahren hätte zum Mörder werden können.
    Das war die Chance meines Lebens: nach Los Angeles zu ziehen, für ihn zu arbeiten und auf seinem Anwesen zu wohnen. Seine Vertraute zu werden, seine Nummer eins, der Mensch, auf den er sich verlässt wie auf niemanden sonst auf der Welt. Und meine Chefin hatte mich in einem Moment geistiger Umnachtung für diesen Job vorgeschlagen.
    Noch am selben Nachmittag lernte ich Wendel Redgrove und Johnny Jeffersons Manager Bill Blakeley kennen, einen Londoner Prolotyp Ende vierzig, der Johnny betreut, seit er sich vor sieben Jahren von seiner Band Fence getrennt hat. Dabei zog Wendel einen Vertrag und eine Vertraulichkeitsvereinbarung aus der Tasche, und Bill bat mich, gleich nächste Woche anzufangen.
    Marie brach tatsächlich in Tränen aus, als ich ihr berichtete, dass schon alles unter Dach und Fach war. Sie hatten mir den Job angeboten, und ich hatte zugegriffen. Marie war von Wendel bereits überredet worden, auf meine einmonatige Kündigungsfrist zu verzichten, und so blieben mir gerade mal noch sechs Tage in London, was erschreckend war, um es harmlos auszudrücken. Als ich meine Bedenken vortrug, erwiderte Bill Blakeley ohne Umschweife: »Tut mir leid, Kleines, aber wenn du erst Zeit brauchst, um dein Leben zu sortieren, dann bist du nicht die Richtige für den Job. Pack nur das ein, was du brauchst. Wir kommen in den ersten drei Monaten hier für deine Miete auf. Wenn alles gutgeht, kannst du dir danach ein bisschen freinehmen, um zurückzukommen und das zu erledigen, was auch immer du hier noch erledigen willst. Aber du
musst
sofort anfangen, denn ehrlich gesagt hab ich die Schnauze gestrichen voll davon, Johnny seine Unterhosen kaufen zu müssen, seit das letzte Mädchen von der Bildfläche verschwunden ist.«
    Und hier sitze ich nun also mit einem Mega-Kater im Flieger nach L.A. Ich schaue aus dem Fenster auf die Stadt runter. Smog hängt wie eine dicke schwarze Wolke darüber, als wir uns dem Flughafen nähern. Die unverkennbare weiße Silhouette des Theme Building sieht aus wie eine fliegende Untertasse oder eine weiße, vierbeinige Spinne. Marie hat mir aufgetragen, Ausschau danach zu halten, und als ich es entdecke, fühle ich mich noch mehr wie im Rausch.
    Nach der Zollabfertigung gehe ich auf den Ausgang zu, wo mich der Fahrer erwartet, wie man mir mitgeteilt hat. Als ich meinen Blick über die Menge schweifen lasse, entdecke ich tatsächlich jemanden, der ein Schild mit meinem Namen hochhält.
    »Ms Stiles! Hallo! Wie geht es Ihnen?«, sagt der Fahrer, als ich mich zu erkennen gebe. Er schüttelt energisch meine Hand, und auf seinem Gesicht breitet sich ein perlweißes Lächeln aus. »Willkommen in Amerika! Ich bin Davey! Freut mich, Sie kennenzulernen! Lassen Sie mich die Tasche für Sie tragen, Ma’am! Kommen Sie! Hier entlang!«
    Ich bin zwar nicht sicher, ob ich in meinem Zustand so viele Ausrufezeichen vertrage, aber sein Enthusiasmus ist einfach bewundernswert. Grinsend folge ich ihm durch das Terminal nach draußen. Sofort schlägt mir die feucht-schwüle Luft entgegen, und mir wird ein bisschen schwummerig. Als wir am Wagen ankommen – einer langen schwarzen Limousine –, bin ich regelrecht erleichtert. Ich steige hinten ein und lasse mich auf die kühlen, cremefarbenen Ledersitze fallen. Kaum haben wir den Parkplatz verlassen, geht die Klimaanlage an, und meine Übelkeit und meine Mattigkeit lassen nach. Ich öffne das Fenster.
    Davey erzählt mir, dass es sein größter Traum wäre, einmal im Leben der Queen zu begegnen. Als ich die jetzt weniger feuchte Luft von draußen in meine Lungen sauge, geht es mir allmählich besser. Es riecht nach Barbecues. Die höchsten Palmen, die ich je gesehen habe, säumen die extrem breiten

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