Du bist mein Traummann
es sich in dem alten Feldbett gemütlich machte. Als er dann wieder zu ihr kam, wusste sie, was er von ihr wollte. Seine Begierde war offensichtlich.
Noch einmal liebten sie sich, und Kallista schrie leise auf vor Lust, als Roman ihren empfindlichsten Punkt mit der Zunge streichelte, bis sie glaubte, zu verglühen. Irgendwann fand sie sich auf seiner breiter Brust wieder, mit rasendem Herzschlag und gleichzeitig so entspannt wie noch nie in ihrem Leben. Roman nahm ihre Hand und küsste den Ring.
Dann lagen sie nur noch da und hielten einander fest, während im Ofen das Feuer prasselte, und tiefer Frieden sie umhüllte wie ein Kokon. Kallista hatte das Gefühl, als hätte sie ihr Leben lang auf diesen Moment gewartet und es tief in ihrem Innern immer gewusst, dass sie für diesen einen Mann bestimmt war.
Roman, ihr Mann, strich ihr übers Haar, drehte ihr Gesicht zu sich herum, um sie zu küssen, und zog dann die Decke hoch über ihre nackte Schulter.
Kallista erwachte, als Roman im Schlaf aufschrie. Sein Gesicht glänzte von Schweiß. Kallista nahm es in beide Hände. Merkwürdig, dass ihre Berührung so viel bewirkte. Doch er beruhigte sich sofort. Seine Lider zitterten, und dann öffnete er sie.
Sie beugte sich über ihn. “Roman?”
“Es tut mir leid.” Er zitterte. Unterdrückter Schmerz klang aus seiner Stimme. “Es passiert manchmal, wenn … wenn ich sehr entspannt bin.”
“Es ist wegen Michaela, nicht wahr?”
Schaudernd setzte er sich auf und drehte ihr den Rücken zu. Er stützte die Ellbogen auf die Knie und bag den Kopf in den Händen. “Ich sehe sie immer mit dem Gesicht nach unten in dem verdammten Planschbecken liegen. Sie war doch noch so klein.”
“Es war nicht deine Schuld. Debbie hätte …”
“Lass mich.” Hastig streifte er sich die Jeans über und schlüpfte in die Mokassins. Und dann war er fort.
Kaum hatte sich die Tür hinter ihm geschlossen, sprang Kallista aus dem Bett und zog sich an. Sie nahm Romans Jacke und ging hinaus. Dort stand Roman in der kalten Nacht und hielt sich den Kopf mit beiden Händen. Sein offenes Hemd flatterte im Wind. Der Schmerz in seinem Blick brach ihr fast das Herz. Sie legte ihm die Jacke um die Schultern und schlang die Arme um ihn.
Er hielt sie fest. Dann hob er sie plötzlich hoch und trug sie zurück ins Haus.
Sie fielen aufs Bett und ließen erneut ihrer Leidenschaft freien Lauf. Romans Hände flogen
über ihren Körper, glitten unter ihre Jeans. Sie öffnete ebenso seine Jeans, setzte sich dann rittlings auf ihn und gab den Rhythmus vor. Er hob die Hüften und folgte ihr. Als er nun begann, an ihrer Bluse zu zerren, riss sie ihm schon das Hemd auf, die Knöpfe sprangen ab und flogen in alle Richtungen. Roman und Kallista konnten es nicht erwarten, einander von neuem zu besitzen.
Kallista war glücklich. Es war wundervoll, das Objekt von Romans wilder Begierde zu sein, sein Herz pochen zu spüren. Das Feuer der Leidenschaft, die sie füreinander empfanden, ließ keinen Raum mehr für die Wunden der Vergangenheit.
Danach lagen sie wieder still und entspannt auf Boones altem Feldbett und hielten sich in den Armen.
“Du bist eine starke Frau, Kallie”, murmelte Roman, bevor er in tiefen Schlaf sank.
Kallista dachte daran, zu welchen tiefen Gefühlen dieser Mann fähig war – zu brennendem Schmerz, wilder Lust, unendlicher Zärtlichkeit –, und eng an Romans kraftvollen, warmen Körper geschmiegt, schlief auch sie nun ein.
Der Mann, der an dem alten Herd stand und Bratkartoffeln mit Ei und Speck machte, sah wundervoll aus – frisch gebadet, und er trug nichts als ausgebleichte Jeans. Seine Rückenmuskeln boten ein faszinierendes Schauspiel … Kallista stand vom Bett auf. Sie umarmte Roman von hinten und küsste die roten Striemen, die ihre Fingernägel hinterlassen hatten.
Roman wandte sich zu ihr. “Du hast lauter rote Flecken, Kallie. Von mir. Es tut mir leid.”
Mit großen Augen starrte Kallista auf seine Brust. “Ich habe dich ja gebissen”, sagte sie verblüfft.
“Nicht nur du mich”, murmelte Roman und schob die Pfanne von der Herdplatte.
Langsam drängte er Kallista zurück Richtung Bett. Dann hob er sie kurzerhand hoch, um sich mit ihr gemeinsam aufs Bett fallen zu lassen …
“Du warst ganz schön wild”, sagte Kallista später, als sie sich beim Frühstück mit Champagner zuprosteten.
“Ich begehre dich eben schon so lange. Und du bist eine starke, leidenschaftliche Frau, Kallie. Und immer noch ein
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