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Du hast es in der Hand - fünf einfache Rituale für ein glücklicheres Leben

Du hast es in der Hand - fünf einfache Rituale für ein glücklicheres Leben

Titel: Du hast es in der Hand - fünf einfache Rituale für ein glücklicheres Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Tiki Küstenmacher
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Mann, der sein Leben lang tagein, tagaus auf einem Bauernhof als Knecht gearbeitet hat. Von seinen ersten Altersrenten kauft er sich ein Moped, und dieses schlichte Vehikel erschließt ihm eine neue, ungeahnte Welt der Freiheit. Sie brauchen so ein Moped für Ihren Geist, ein Aussteigeritual für belastende Situationen. Es ist fast lebenswichtig, dass Sie so etwas parat haben.
    DER KLEINE FINGER IM HANDPSALTER DES MAUBURNUS:
    Die Empfindung und Anrufung der göttlichen Barmherzigkeit. Die Fingerspitze und das erste Fingerglied stehen für die Fürbitte, also das Gebet für andere. Das mittlere Glied bezeichnet das Gebet, das in der eigenen Mitte stattfindet und das sich mit Gott verbinden möchte. Das dritte Glied ist verbunden mit der »flehentlichen Anrufung«, dem wortlosen, sehnsüchtigen Seufzen.
    Das Generalthema des kleinen Fingers lautet: »Geh raus aus dir selbst!« »Verlasse die Situation, in der du gerade feststeckst!« oder noch einmal vereinfacht: »Sieh nach oben!«
    Sie müssen nicht im Chaos des Multitasking versinken. Das klingt für Sie momentan vielleicht banal, aber mitten in Stress und Hektik halten viele Menschen das für undurchführbar. Denn Multitasking kann ein sehr süßer Schmerz sein. Es fühlt sich viel zu lange viel zu gut an, von vielen und vielem gleichzeitig beansprucht zu sein. »Burnout erwischt nur die Guten«, lautet eine gängige Erkenntnis, doch viel zu wenige Menschen ziehen daraus den gesundheitsrettenden Umkehrschluss: Seien Sie nicht so gut! Verpassen Sie einmal etwas! Lassen Sie etwas aus! Schwingen Sie sich auf Ihr geistiges Moped für eine kleine Flucht vor den Pflichten des ewig Ihre Anwesenheit fordernden Gutshofs!

Blicken Sie nach oben
    Nutzen Sie die einfachste aller Entlastungsübungen: aufwärts sehen. Gewöhnen Sie sich an, im Freien immer wieder einmal zum Himmel zu schauen.
    Es ist nicht entscheidend, ob Sie dort oben einen strahlend blauen Himmel, oder nur graue Wolken finden – denken Sie einfach einen Moment daran, wie wunderbar die Situation tatsächlich ist, in der Sie sich gerade befinden: Unter Ihnen ist der Erdball, 16 000 km Durchmesser, eine gewaltige Masse, durch deren alles durchdringende Anziehungskraft Sie sicher auf der Erde bleiben.
    Ihr Heimatplanet ist eine großartig ausgestattete Insel im Weltall, die Sie beschützt und Ihnen Ihr Leben lang als Heimat dient. Diese Insel bringt Energie hervor, Luft, Wasser und Nahrung für bald neun Milliarden Menschen und unvorstellbare Mengen weiterer Lebewesen. Schon oft hat sich die Menschheit gesorgt, ob die Vorräte reichen werden, doch bisher hat die Natur noch immer eine Lösung gefunden.
    Im Inneren der Erde muss es riesige glühende Eisenadern geben, die – geladen mit Unmengen elektrischer Energie – schraubenförmig rotieren und dadurch ein Magnetfeld erzeugen. Dieser Schutzschild bewahrt uns vor kosmischer Strahlung, etwa den extrem lebensfeindlichen Sonnenwinden. Ohne ihn hätte es niemals auch nur die primitivsten Formen von Leben auf unserem Globus geben können. Als die US-Astronauten in den Jahren 1968 bis 1972 zu ihren Flügen zum Mond aufbrachen, war das nur möglich, weil auf der Sonne während dieser Zeit keine größeren Stürme ausbrachen. Die kosmische Strahlung war es schließlich auch, die den Aufenthalt der insgesamt zwölf Mondbesucher auf jeweils wenige Tage beschränkte.
    Daran soll Sie der kleine Finger erinnern: Ja, Sie dürfen fliehen! Sie dürfen sich persönlich in Sicherheit bringen, wenn es Ihnen zu viel wird.
    ÖFTER INS FREIE
    »Das belastet mich«, sagen wir oft, und benutzen dabei ein aussagekräftiges Bild: Sie spüren eine Last auf sich, die unfrei macht, schmerzt und »bedrückt«. Eine Erfahrung, die ich immer wieder bestätigt bekam: Solange sie sich in einem geschlossenen Raum aufhielten, sagten mir Menschen, war dieses Gefühl stets schlimmer als im Freien.
    Im Verhältnis zu dem, was über Ihnen ist, ist diese so grandios ausgestattete Erdkugel verschwindend klein. Denn gleich über Ihnen, geschützt nur durch eine hauchdünne Luftschicht, beginnt die vollkommen lebensfeindliche Unendlichkeit des Weltalls. Was sind Ihre Sorgen im Vergleich zu den gewaltigen Dimensionen des Universums, dem Sie so unmittelbar nah sind? Ihr kleiner Finger kann Sie immer wieder daran erinnern, so eine kleine Flucht zu wagen.
Erinnern Sie sich an Ihren Atem
    Gönnen Sie sich dreimal pro Tag eine mindestens einminütige Totalpause. Stellen Sie sich ans Fenster, oder legen Sie

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