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Du hast mir die Liebe geschenkt

Du hast mir die Liebe geschenkt

Titel: Du hast mir die Liebe geschenkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Toombs
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nicht.
    Sie musste einem Mann vertrauen können, und er musste seine wahren Gefühle völlig offen legen. Und das traute sie Steve nicht im Geringsten zu.
    “Ich habe nur deinetwegen zugestimmt”, sagte sie sanft zu Heidi. “Es geht bloß um dich und mich.”
    Steve verstaute soeben im Schlafzimmer seine Sachen in einer Tasche, als er Victoria mit dem Baby sprechen hörte. Er lächelte vor sich hin. Was ihre Beweggründe anging, machte er sich nichts vor. Ihm war es recht, dass die Lady von Anfang an Grenzen zog.
    Er hatte sie ohnedies nicht umwerben wollen. Gut, er fühlte sich zu ihr hingezogen - doch das war es auch schon.
    Er hatte nur ein Problem: Victoria hatte ihn durch den Ausschluss von Sex herausgefordert. Und Steve Henderson hatte bis her noch jede Herausforderung angenommen.

3. KAPITEL
    Obwohl Victoria sich darauf freute, endlich wieder die Adirondacks zu sehen, schlief sie während der Fahrt mehrmals ein. Die letzten vierundzwanzig Stunden waren auch ziemlich aufregend gewesen. Zudem gehörte Steve auch nicht gerade zu der Gattung der Unterhaltungskünstler und schwieg während der Fahrt vor sich hin.
    “Wir sind in Aylestown”, sagte er schließlich und weckte sie. “Hier sagen sich die Füchse Gute Nacht.”
    Victoria sah sich um. Sie standen in einer kleinen Siedlung vor einer Garage.
    “Wir steigen in den Geländewagen um”, fügte er hinzu, stieg aus und öffnete das Tor.
    In der Garage stand ein grauer Geländewagen, der wie Steves PKW völlig unauffällig war. Er fuhr ihn nach draußen, und Victoria half ihm, das Gepäck umzuladen. Danach holte sie das Baby aus dem Kindersitz, während er die Tragetasche in den Geländewagen stellte und dann Heidis Sitz montierte.
    “Wir sollten der Kleinen bald ein Bettchen kaufen”, sagte Victoria. “Die Tragetasche ist nur eine Übergangslösung.”
    „In der Hütte steht eine alte Wiege. Wir bräuchten nur noch Bettzeug besorgen.”
    “Eine Wiege? Wie groß ist sie?” fragte sie und wunderte sich, warum Steve ein Kinderbett in seiner Hütte hatte. Ob er und Kim die Krippe in glücklicheren Zeiten gemeinsam ausgesucht hatten?
    “Normal groß, würde ich sagen.”
    Normal groß. Nun gut, was immer das auch heißen mochte, sie hoffte zumindest, dass Steve das Bettchen nicht mit einem Puppenmöbel verwechselte.
    Wenigstens bekam Heidi ein richtiges Bett. Wenn sie hineinpasste.
    “Ich habe die Hütte möbliert gekauft”, sagte er, als hätte er Victorias Gedanken gelesen. “Die Wiege gehörte dazu. Ich hätte nicht gedacht, dass ich sie eines Tages benutzen würde.”
    “Ist sie denn überhaupt benutzbar?”
    “Sie sieht sehr solide aus, und das Baby ist winzig.”
    “Heidi hat ein völlig normales Gewicht”, erwiderte Victoria leicht gereizt. “Sie ist ein schönes Baby.”
    “Wenn Sie es sagen.”
    Komisch, warum war Steve so distanziert gegenüber seiner Tochter? Auch wenn er und seine Frau getrennt gelebt hatten, so war Heidi doch immerhin sein Fleisch und Blut. Bisher hatte er seine Tochter kein einziges Mal im Arm gehalten. Viele Väter waren anfangs unsicher, aber Steve beachtete Heidi nicht einmal.
    Er fuhr den PKW in die Garage, schloss ab und stieg in den Geländewagen.
    “Am besten wir fahren erst mal in den Supermarkt am Stadtrand, um uns die Sachen zu besorgen, die wir für die nächste Woche brauchen”, sagte er.
    Dort angekommen, deckte sich Victoria großzügig ein. Lebensmittel, Wegwerfwindeln, Babynahrung und Kleidung für Heidi sowie Kissen, Decken und Bettwäsche für die Wiege. Nach dem Einkauf aßen sie im Schnellrestaurant des Ladens, und anschließend fütterte Victoria die Kleine, wickelte sie und ließ sie Bäuerchen machen, bevor sie schließlich weiterfuhren.
    Kurz hinter der Stadt stieg die Straße an. Steve bog auf eine Nebenstraße und hielt hinter einer Kurve. Victoria sah ihn fragend an.
    Er beugte sich vor und machte sich am Tachometer zu schaffen. “Ich vergesse immer, die Tageskilometer einzustellen”, erklärte er.
    Victoria hatte den Eindruck, dass er nicht ganz ehrlich war. Auf der anderen Seite: Welchen Grund sollte Steve sonst haben, hier anzuhalten? Dennoch blieben ihr Zweifel, zumal sie das Gefühl hatte, dass sie einen Umweg gefahren waren.
    Mehrere Wagen kamen an ihnen vorbei, bevor er schließlich weiterfuhr. Nach einer Weile bog er auf eine schmale Schotterstraße, die einen Berghang hinaufführte. Zu beiden Seiten wuchsen Nadelbäume.
    Victoria atmete tief ein. “Ich kann kaum glauben,

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