Du oder die grosse Liebe
und werde es niemals sein.
Ich bin Luis Fuentes. Nikki vertraut voll und ganz darauf, dass ich das hier in Ordnung bringe. Ich bin immer noch skeptisch, schätze aber, am besten stehen meine Chancen, wenn ich das Risiko eingehe, der einen Person zu vertrauen, die vielleicht der Feind ist. Ich ziehe mein Handy aus der Tasche und wähle die Nummer von Officer Reyes.
»Reyes am Apparat«, meldet er sich.
Ich hole tief Luft. »Hier ist Luis Fuentes. Ich weiß, Sie wollen Chuy Soto hochnehmen, und ich kann Ihnen dabei helfen. Bevor ich das mache, muss ich wissen, ob Sie ihn ausschalten wollen, weil Sie ein Cop sind oder weil Sie ein Freemont 5 sind.«
»Wovon zum Teufel redest du da?«, fragt er. Die Anspannung in seiner Stimme ist nicht zu überhören.
»Reyes, ich weiß, mi’amá vertraut Ihnen. Aber ich habe Ihre F 5 -Tattoos gesehen, und ich muss wissen, ob Sie uns verarschen. Ist Ihr Job bei der Polizei nur Tarnung, damit Sie Ihre Gang mit Insiderinformationen versorgen können?«
»Luis, ich habe vor niemandem etwas zu verbergen. Ich war ein F 5 , als ich in der Highschool war. Ich steckte bis zum Hals drin.« Er schweigt kurz, seine Stimme ist von Wut durchtränkt. »Bis mein bester Freund bei einem Drogendeal, den wir abwickelten, in irgendeiner dreckigen Gasse von einem Cracksüchtigen getötet wurde. Sein Leben war so viel mehr wert als das Blutgeld, das die Gang damit verdient hat. An diesem Tag habe ich mir geschworen, einen Weg zu finden auszusteigen. Und als ich es geschafft hatte, wurde ich Polizist, um andere Kids davon abzuhalten, dieselben Fehler zu machen wie meine Freunde und ich. Ich habe versucht, Soto zur Strecke zu bringen, aber er versteht es, seine Spuren zu verwischen. Komm auf die Wache, dann kannst du mir erzählen, was du weißt.«
Ich bin mir nicht sicher, ob er die Wahrheit sagt, aber mein Bauchgefühl rät mir, dem Kerl zu vertrauen. Seine Geschichte klingt vertraut. »Ich kann nicht auf die Wache kommen, weil gleich etwas abgehen wird«, eröffne ich ihm. »Schneiden Sie das Gespräch einfach mit, das ich gleich führen werde, und Sie bekommen genug Dreck, um ihn für eine lange Zeit wegzusperren.«
»Mach nichts Dummes«, sagt Reyes noch, bevor ich das Handy in meine hintere Hosentasche schiebe.
Ich habe einen Matchbeutel voller Kohle. Niemand bewacht die Tür zum Lagerhaus, also gehe ich schnurstracks rein.
»Das wird auch Zeit«, sagt Chuy. »Ich habe auf dich gewartet. Du hast es gestern Abend geschafft, meine Jungs abzuhängen. Wo warst du?«
»Wenn ich der Meinung wäre, dass dich das etwas angeht, hätte ich sie nicht abgehängt.« Das Letzte, was ich machen werde, ist, Chuy und Marco auf die Nase zu binden, dass ich mit Nikki zusammen war. Die Blood und Nikki sind zwei Teile meines Lebens, die nichts miteinander zu tun haben, und ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, damit es so bleibt.
»Du bist ein Klugscheißer«, sagt Chuy. »Und du hast noch nicht bewiesen, dass du vertrauenswürdig bist.« Er nickt Richtung Beutel. »Oder etwa doch?«
Ich werfe ihm den Matchbeutel zu. Als er gerade den Reißverschluss öffnet und darin rumwühlt, stürmen meine Brüder in den Raum, als wären sie ein SWAT -Team.
Alex und Carlos sind beide an meiner Seite, bereit zu kämpfen. Keine gute Idee. Ich hatte einen Plan, und sie sind dabei, ihn mir zu versauen. Wenn die Cops anrücken oder Kugeln fliegen, will ich, dass meine Brüder meilenweit weg sind.
»Sieh an, sieh an. Ein Fuentes-Familientreffen«, sagt Chuy. »Schön, dass ihr kommen konntet.«
Nein, ist es nicht. Was zum Henker geht hier vor? Woher wussten sie, wo ich bin, wenn Reyes es ihnen nicht gesagt hat? Ich drehe mich zu meinen Brüdern um und sage: »Alex, verschwinde, verdammt noch mal. Und nimm Carlos mit. Ich kann euch hier nicht gebrauchen.«
Carlos humpelt in den Raum, bis er neben mir steht. »Hast du etwa geglaubt, wir lassen zu, dass du dich allein mit Chuy triffst? Auf keinen Fall.«
Fuck. »So war das nicht geplant.«
Chuy zieht eine Waffe und richtet sie auf Alex. »Vielleicht doch«, sagt er unbeeindruckt. »Heute ist mein Glückstag. Ich darf die ganze Fuentes-Familie umlegen.«
»Du vergisst, dass ich ein paar Millionen habe, die ich entweder den Cops oder dir geben kann«, warne ich ihn.
»Ich weiß«, sagt Chuy. »Deswegen töte ich dich auch als Letzten und lass dich zusehen, wie deine Brüder sterben. Oder du kannst dich selbst retten und mir die Info sofort geben, die ich haben will.
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