Du oder die grosse Liebe
Englisch ein Gedicht darüber geschrieben … ich habe dich mein Für-immer-und-Ewig genannt.«
Seine Worte bringen mich zum Lächeln, und ich sage ihm, was ich tief in meinem Bauch spüre. »Wir werden es schaffen.«
»Die Chancen stehen schlecht, Nik.«
»Wann hätten schlechte Chancen dich je davon abgehalten, deine Ziele zu verfolgen?«, frage ich. Dann ziehe ich sein T-Shirt hoch und küsse seine Bauchmuskeln. Ich folge der Spur seiner Haare abwärts von seinem Nabel bis zum Bund seiner Jeans.
»Küss mich«, sagt er und zwingt mich nach oben, bis wir uns Auge in Auge gegenüberstehen.
Wir beginnen, uns zaghaft und zärtlich zu küssen, aber sobald er seine Lippen einen Spalt öffnet und seine Zunge meine berührt, brechen alle Dämme. Unsere Körper verschmelzen miteinander und ich spüre ihn hart durch die Jeans. Dieses Mal halte ich nichts zurück, ich könnte es nicht, selbst wenn ich wollte. Das hier ist zu gewaltig.
»Deine Haut ist so unglaublich weich«, sagt er, als seine Hände unter mein Kleid greifen und mir das Höschen bis zu den Knöcheln runterstreifen, sodass ich nur noch herauszutreten brauche.
Ich stoße ihn an die Wand. »Bleib so stehen. Beweg dich nicht«, befehle ich ihm. Dann öffne ich den Reißverschluss seiner Hose und ziehe seine Boxershorts bis zu den Knien runter.
»Nik …« Er stöhnt, als ich ihn überall berühre und streichle, bis er die Kontrolle zu verlieren droht.
»Mmm …«
»Ich …« Er bekommt den Rest seines Satzes nicht heraus.
»Liebe mich, Luis.«
»Ich will ja, Baby, aber ich habe kein Kondom. Ich kann nicht riskieren, dich zu …«
Ich lege einen Finger auf seine wunderschönen Lippen. »Schon gut. Ich nehme jetzt die Pille. Mit mir ist alles okay.«
»Mit mir auch … ich meine, ich habe keine Krankheit oder so«, sagt er.
»Dann lass es uns tun. Ich bin bereit, alles zu geben. Willst du das hier genauso sehr wie ich?«
»Mehr als du ahnst.« Er schüttelt seine Hose und seine Boxershorts von den Beinen, dann polstert er den Boden mit unseren Kleidungsstücken und wir sinken zusammen auf die Holzbretter. »Bist du wirklich sicher, dass du schon so weit bist?«, fragt er, und sein Gesicht offenbart mir seine Verwundbarkeit und die tiefen Gefühle, die er für mich empfindet.
Ich nicke.
»Ich liebe dich, mi chava «, flüstert er in mein Ohr, während wir uns bewegen, als wären wir eins. »Ich werde dich immer lieben, egal was passiert, hörst du?« Er streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sein intensiver, seelenvoller Blick hält meinen fest, während wir uns verzweifelt aneinanderklammern. Einen Moment wird er ganz starr. »Falls ich morgen sterben sollte, guck nach vorn. Versprich mir, dass du nach vorn guckst und weiterlebst.«
In meinen Augen brennen Tränen. »Ich werde nicht zulassen, dass du stirbst, Luis.«
»Versprich es mir, Nik. Tu es für mich. Komm schon, wenn du mich liebst …«
Er weiß, dass sein Leben in großer Gefahr ist. Ich kann seine Verzweiflung spüren, seine Trauer … seinen Schmerz.
Ich bemühe mich, die Tränen zurückzuhalten, aber sie strömen unaufhaltsam meine Wangen hinunter. Ich umklammere ihn, drücke ihn an mich … und spüre die Liebe als stetigen Fluss zwischen uns … ein ewiges Band, das sich jedem Versuch entzieht, es erklären zu wollen.
Danach liegen wir nebeneinander und sehen bis spät in die Nacht auf die mondbeschienenen Wellen hinaus. Ich will nicht schlafen, aber ich schmiege mich an seinen warmen Körper und meine Augenlider werden schwer.
»Du kannst dein Schicksal ändern, Luis«, sage ich, bevor ich einschlafe. »Wenn es einer kann, dann du.«
Ich wache erst auf, als die Sonne durch die hölzernen Dachlatten scheint. Luis schreibt etwas mit Kerzenwachs an die Wand neben mir.
Es ist ein Herz mit Initialen darin: LF + NC .
»Hey«, sage ich.
Er sieht mich an und lächelt. »Hey. Hast du gut geschlafen?«
»Richtig gut. Ich mag es, in deinen Armen zu schlafen.«
»Wissen deine Eltern, dass du mit mir zusammen bist?«
Ich schüttle den Kopf. »Nein.«
Er seufzt schwer. »Sie möchten nicht, dass du mit jemandem wie mir zusammen bist. Und sie haben recht, weißt du. Ich bin kein Unschuldslamm, Nikki. Und ich befürchte, ich stecke zu tief drin, als dass ich noch aussteigen könnte.« Er kauert sich neben mich und streichelt mit seinen Fingern sanft meine Wange. »Gott, wie sehr habe ich mir gewünscht, die letzte Nacht würde ewig währen. Aber das ist unmöglich.«
»Du
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