Du sollst meine Prinzessin sein
wirklich gebraucht haben“, sagte er. „So wie Ben deinem Leben einen Sinn gegeben hat. Und deshalb“, fuhr er sehr sanft mit dunkler werdender Stimme fort, „gehören wir zusammen.“
Rico zog sie in seine Arme und drückte sie fest an sich. Ganz langsam stellte sie ihre Tasse auf den Tisch. Noch langsamer schmiegte sie sich in seine Umarmung und verbarg das Gesicht an seiner Schulter.
„Du hast dir jedes Glück der Welt verdient. Sei glücklich, Lizzy. Mit mir. Von nun an und für den Rest unseres Lebens. Wir wissen aus eigener leidvoller Erfahrung, wie unsicher das Leben sein kann. Also sollten wir es mehr als alles andere genießen – solange wir können. Für Ben und für uns. Und vielleicht …“ Warm und zärtlich streichelte er über ihren Bauch. „Ben braucht eine Familie … Brüder und Schwestern.“
Rico stand auf und zog Lizzy auf die Füße. Er küsste siesanft. Dann ein zweites Mal nicht ganz so sanft.
Als er sie wieder ansah, leuchteten seine Augen. Lizzys Herz machte einen Sprung. Das Leuchten verwandelte sich in ein Funkeln. Und das Funkeln brachte ihren letzten Widerstand zum Schmelzen.
„Komm, Signora Ceraldi, Zeit fürs Bett. Ich will wissen, ob du wirklich nur auf meinen Titel aus warst.“
Lizzy legte die Arme um seinen Nacken und drückte ihn fest an sich.
„Prinz meines Herzens“, flüsterte sie. „Liebe meines Lebens. Geliebter Ehemann.“
„Klingt gut“, entgegnete er. „Klingt sogar sehr gut.“
Wieder küsste er sie, dann noch einmal.
Und anschließend führte er sie nach oben zu dem Glück, das dort auf sie wartete.
EPILOG
Die Fotos, die Jean-Paul in der Villa gemacht hatte, gingen um die Welt. Ebenso die Story: Der Playboy-Prinz, der aus Liebe auf seinen Titel verzichtet.
Und genauso war es mit den nächsten Bildern, die Jean-Paul von ihnen machte.
Sie zeigten Signor und Signora Enrico Ceraldi gemeinsam mit ihrem Sohn Master Benedetto Ceraldi. Die Familie präsentierte sich in den Gärten ihrer beiden neuen Residenzen, der Villa Elisabetta im exklusiven Capo d’Angeli in Italien und vor dem renovierten Cottage in Cornwall, neben dessen Eingang zwei Surfbretter lehnten. Ein großes schnelles für Signor Ceraldi und ein kleineres für Master Benedetto. Das Brett der Signora war zurzeit eingelagert und wartete auf die Ankunft von Master Benedettos Brüderchen oder Schwesterchen. Signor Ceraldi hatte beschützend eine Hand auf den gerundeten Bauch der Signora gelegt, woraus zu schließen war, dass die Geburt unmittelbar bevorstehen musste.
Master Benedetto saß vor seinen Eltern im Gras und attackierte ein heftig verteidigtes Fort aus Karton mit einer Armee bunter Ritter. Er lächelte.
Es war das Lächeln eines glücklichen Kindes in einer glücklichen Familie.
Dem größten Geschenk der Welt.
– ENDE –
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