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Duell der Unsterblichen

Duell der Unsterblichen

Titel: Duell der Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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heraus und nahmen Haltung an.
    »Sir, dies ist der Soldat …«
    »Das sehe ich. Machen Sie Ihre Meldung, Soldat. Was haben Sie gesehen?«
    »Ich habe diese zwei Kerle gesehen, Sir, und sie kamen aus den Wäldern dort oben. Bevor ich wußte, was los war, hatten sie mir das Gewehr aus den Händen gerissen …«
    »Hatten Sie geschlafen?«
    »Ich nicht, Herr Oberst, Sir, zu verdammt kalt und – ah – natürlich schlafe ich nie auf Posten. Wie ich sagte, diese Kerle kamen aus dem Wald herunter, und mit dem Wind und allem, und ich beobachtete die Fabrik, dachte nie, daß jemand …«
    »Die zwei Männer überfielen Sie also und nahmen Ihnen das Gewehr ab. Was dann?«
    »Nun – äh, ich schrie natürlich, und einer von ihnen sagte mir, ich solle den Mund halten. Er war gar nicht unfreundlich. Ein großer Kerl. Beide von ihnen. Und …«
    »Was geschah, Mann? Welchen Weg gingen sie?«
    »Nun, wie ich dem Sergeant schon sagte, sie gingen glatt durch den Drahtzaun …«
    »Womit zerschnitten Sie ihn?«
    »Sie zerschnitten ihn überhaupt nicht, Sir. Rissen ihn mit den bloßen Händen auseinander – das heißt, einer von ihnen. Der andere hatte schwer zu tragen.«
    »Wie konnte jemand unbeobachtet ins Gebäude kommen? Die Eingänge werden ständig mit Scheinwerfern angestrahlt …«
    »Das ist es eben, Sir! Sie gingen durch keinen Eingang. Auch nicht durch die Löcher, die die Pioniere gesprengt haben. Sie gingen einfach durch die Wand! Und hinter ihnen kam dieses Vieh. Schwarz wie ein Kohlensack, und Augen wie Feuer. Es kam zu mir und starrte mich an wie ein offengelassenes Höllentor, und dann ging es weiter durch den Zaun und ins Werk. Deshalb feuerte ich, Sir. Ich …«
    »Das ist genug!« Pyler wandte sich dem Sergeanten zu, machte sine abgehackte Bewegung. »Bringen Sie den Mann zum Lazarettwagen«, schnappte er. »Ich weiß nicht, was er genommen hat, oder wo er das Zeug her hat, aber er redet wie einer, der unter Drogeneinfluß steht.«
    Als die beiden Männer weggefahren waren, sagte er zu seinem Adjutanten: »Cal, suchen Sie ein Dutzend gute Schützen zusammen und postieren sie Sie so, daß sie die Eingänge unter Feuer nehmen können. Wenn jemand dort drinnen ist, dann wollen wir vorbereitet sein, sobald er herauskommt.«
     
5
     
    Jess Dooley lag mit dem Gesicht auf dem kühlen Boden und zwang sich mit tiefen, regelmäßigen Atemzügen zurück zur Ruhe. Panik würde ihm jetzt nicht helfen. Panik tötet, sagten die Plakate an den kühlen grünen Wänden der Pionierkaserne. Er war nicht wirklich in einem Labyrinth ohne Ausweg gefangen, lebendig begraben in der Dunkelheit …
    Nichts dergleichen. Er war vom Weg abgekommen, gewiß. In diesem Durcheinander von Kabelschächten und Installationsrummels konnte man sich leicht verirren, selbst wenn man die Pläne studiert hatte. Eine halbe Stunde war er jetzt herumgekrochen, hatte im Dunkeln seinen Kopf angestoßen und Staub eingeatmet. Nun hatte er plötzlich das Gefühl, die Enge nicht mehr ertragen zu können.
    Er wollte Luft und Licht, wollte seinen Kopf heben und aufstehen, statt blind in diesen engen Röhren herumzukriechen.
    Als er den Fluchtimpuls überwunden hatte, schnaubte er Staub aus seiner Nase und schob sich weiter. Seine ausgestreckte Hand berührte eine dicke Rohrleitung aus Plastik. Er glaubte sich daran zu erinnern; wenn er recht hatte, würde sie ihn aus diesem Labyrinth führen …
    Drei Minuten später war Dooley im großen Versorgungsschacht und krabbelte in die Richtung, aus der er gekommen war; wenigstens hoffte er es. Er brachte zwanzig Minuten hinter sich, kam um eine Ecke – und hörte leise Geräusche. Stimmen! Der gute alte Drake, er und Ike. Nicht mehr weit, jetzt. Sollte er rufen, ihnen zeigen, daß er in der Nähe war? Zum Teufel damit. Jetzt war er so weit gekommen, da konnte er ruhig auf kühl machen. Voraus konnte er ein schwaches Licht sehen, durch ein Lamellengitter. Die Wirkung des Betäubungsmittels ließ nach. In ein paar Minuten würden sie zusammen draußen stehen, die kalte frische Luft atmen und miteinander lachen …
    Das Lamellengitter war vierzig mal sechzig Zentimeter groß und diente offenbar der Belüftung des Versorgungsschachts. Man konnte es von innen öffnen. Jess fand die Halteklammern und hob das Gitter aus dem Rahmen. Die Stimmen waren klarer, nicht weiter entfernt als zehn, fünfzehn Meter …
    Jess Dooley lauschte, runzelte die Stirn. Das war nicht Drakes Stimme, auch nicht Ikes. Sie sprachen nicht mal

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