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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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alle töten und seine Tochter Lily an uns bringen. Die Befehle kamen, als wir gerade auf das Gelände vordrangen. Ich habe so getan, als sei ich nicht in Reichweite, aber er hat jemanden dort drinnen, der uns angeblich hilft.
    Mari kauerte sich wieder neben Ken. Sie schüttelte ihn und wischte sein Gesicht mit einem feuchten Tuch ab, damit er wieder zu sich kam. Er war immer noch schlaff
und total weggetreten, doch von einem Moment auf den anderen kam er schlagartig zu sich, holte mit einer Faust aus und traf ihr Gesicht seitlich, während sie ihm hastig auszuweichen versuchte. Sie fiel hintenüber und hob beschwichtigend eine Hand. »Halt! Hör auf, Ken. Wir haben Ärger.«
    Kens Kopf hämmerte schmerzhaft, und er sah alles verschwommen. Er schüttelte den Kopf und sah, dass Mari sich den Kiefer hielt. Als ihm klarwurde, was er getan hatte, zog er sich ungeschickt auf die Knie und streckte die Arme nach ihr aus, nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände und strich mit seinem Daumen über die feuerrote Stelle. »Mein Gott, Mari, ich hätte dich umbringen können.«
    »Ich hatte keine Zeit, dir weit genug auszuweichen. Jemand versucht sie alle zu töten. Der Raum nebenan ist mit Gas gefüllt, und ich fürchte, jemand wird ein Streichholz hineinwerfen. Du musst mir helfen, sie alle jetzt sofort hier rauszuholen. Beeil dich – wir haben nicht viel Zeit.«
    Die Kopfschmerzen würden so schnell nicht vergehen, aber er sah wieder etwas klarer. Er schalt sie nicht dafür aus, dass sie ihn außer Gefecht gesetzt hatte, und er stellte auch keine Fragen. Er zog sein Hemd aus, reichte es ihr und eilte zuerst zu Jack.
    Mari war im ersten Moment schockiert, weil er seinen Bruder Lily vorgezogen hatte und sich Jack so sanft auf den Rücken lud, um ihn zum Fenster zu tragen. Mari huschte hinaus und streckte die Arme aus. Ken reichte ihr Jacks reglosen Körper. In der frischen Luft begann er sich sofort zu rühren, und sie lief schleunigst los, um ihn ein gutes Stück von dem Gebäude entfernt abzulegen,
bevor sie zurückrannte. Sie wollte nicht, dass Jack zu sich kam und sie angriff.
    Mari! Seans Stimme klang beharrlich und besorgt. Ich komme und hole dich raus. Die anderen werden mir Deckung geben.
    Nein! Lass mir zwei Minuten Zeit, Sean. Ich kann sie nicht sterben lassen. Ich weiß nicht, warum jemand den Befehl erteilen sollte, sie zu töten, aber das ist nicht unsere Aufgabe, und das weißt du selbst. Wenn Whitney Morde begehen will, dann soll er seine Schlägertruppe schicken.
    Sie rannte mit Lilys leblosem Körper in ihren Armen los, um sie neben Jack zu legen. Er setzte sich bereits auf, knetete seinen Nacken, hustete und sah sich um. Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Schone deine Kräfte; du wirst gleich rennen müssen.«
    Sie musste davonlaufen, bevor jemand Verdacht schöpfte, dass ihr Team in der Nähe war. Wenn Ken – oder Jack – erfuhr, dass es da war, würde er ihren Leuten die Schuld an dem Gasangriff geben. Und wenn einer seiner Freunde starb, würde das für jedes Mitglied ihres Teams das Todesurteil bedeuten. Sie wusste, wozu Männer wie Ken und Jack in der Lage waren. Sie wusste, dass sie so lange weitermachen würden, bis ihr Gerechtigkeitsempfinden zufriedengestellt war. Sie lief zum Fenster zurück, zog Logan heraus und schleifte ihn so weit wie möglich fort.
    Ich habe dir doch gesagt, dass sie jemanden drinnen haben. Er wird die Einrichtung in die Luft sprengen. Du hast keine Zeit mehr. Wir halten sie zurück, damit du heil rauskommst, aber sie werden immer störrischer.
    Maris Herz schlug donnernd. Jack wankte auf das Gebäude zu, um Ken mit Ryland zu helfen, aber Ken war
nicht herausgekommen. Ken! Was tust du? Sie werden das Gebäude in die Luft sprengen.
    Jack hatte sich Ryland über die Schulter geworfen, und sein Gesicht hatte einen grimmigen Ausdruck angenommen. Mari war sicher, dass Ken mit ihm sprach. Ken wusste, dass sie das Gebäude in die Luft sprengen würden, und er hatte seinem Bruder gesagt, dass er loslaufen sollte. Jack zerrte Logan auf die Füße, schrie ihm etwas zu und packte Lily. »Komm schon, Mari! Wir müssen sofort verschwinden.«
    »Was tut Ken noch dort drinnen?«
    »Es gibt noch andere Menschen, die in dem Gebäude arbeiten. Er löst Alarm aus.« Jack rannte bereits, während er ihr diese Information gab, mit Ryland auf dem Rücken. Logan wankte mit Lily in seinen Armen hinter ihm her.
    Mari zögerte, da sie innerlich zerrissen war. Einerseits wollte sie loslaufen, um

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