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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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so heftig durchzuckte, dass er von Kopf bis Fuß bebte. Er fühlte sich erfüllt, ekstatisch und lebendiger als jemals zuvor. Vielleicht lag es daran, dass er seit der Folter im Kongo geglaubt hatte, er hätte diese Fähigkeit verloren, doch er hatte den Verdacht, die Lust sei eher deshalb so immens, weil er endlich mit der richtigen Frau zusammen war. Sein Atem ging abgehackt und keuchend, als er über ihr zusammenbrach.
    »Meine Fresse, Mari, du hast mich fast umgebracht.«
    Ihr Arm schlang sich um seinen Nacken, und ihre Finger gruben sich in sein dichtes Haar. »Ich kann nicht denken. Und ich werde nie wieder laufen können.«
    Sie fuhr sich behutsam mit der Zunge über die Lippen. Ihre Brüste schmerzten, ihre Schenkel ebenfalls, und zwischen ihren Beinen spürte sie ein Pulsieren. Sie nahm ein Brennen wahr, als sei sie überdehnt und aufgeschürft. »Ich glaube, ich bin ganz wund.« Ihr Herz würde nie mehr normal schlagen, und niemand, absolut niemand, würde sie jemals wieder befriedigen.
    Ken hob seinen Kopf, um sie anzusehen. Ihr Knochenbau war so zart, und doch hatte sie Stahl in sich. Sie hatte Angst gehabt, aber sie hatte sich ihm in die Hand gegeben. Ihre Fingerspitzen strichen über sein Gesicht, über die Narben, folgten ihnen über seinen Hals und auf seine Brust. Sie beugte sich vor, um Küsse auf seine Haut zu drücken. Es zerriss ihm das Herz. Sie hatte das Ungeheuer gesehen, und es hatte ihr keine Angst eingejagt. Er konnte nichts gegen den Besitzerstolz tun, der in ihm aufstieg und ihn zu ersticken drohte. Sie würde
nicht zurückgehen, und er würde nicht das Richtige tun. Er konnte sie jetzt ebenso wenig aufgeben, wie er seinen Bruder erschießen konnte.
    »Ich werde uns beide gleich säubern, Liebes. Lass mir nur einen Moment Zeit.« So hatte er sich noch nie gefühlt. Dieser Orgasmus war so explosiv gewesen, so vollständig und so unerwartet, weil sein Körper so zerstört war. Er wusste, wie viel Druck auf seine Haut erforderlich war, damit er überhaupt etwas empfand, und ihre enge Scheide hatte ihm mehr gegeben, als er je für möglich gehalten hätte. Es erschütterte ihn, wie sehr er diese Frau brauchte.
    Es war nicht etwa so, dass er sich total verausgabt hatte – ganz im Gegenteil, er wollte sich ein paar Minuten ausruhen und wieder von vorn anfangen, diesmal einen Marathon –, aber sie wirkte erschöpft und eine Spur verstört darüber, dass sie ihm so viel von sich gegeben hatte. Er hatte ihre Bereitwilligkeit vorausgesetzt und ihr in dieser Angelegenheit kaum eine Wahl gelassen, aber sie hatte sich nur dann gegen ihn gewehrt, wenn die Lust in Schmerz überging und sie sich geängstigt hatte.
    Er hatte sie nicht belügen wollen, ihr nicht vormachen wollen, er sei etwas, was er nicht war – etwas, was er nicht sein konnte. Sein Körper war nur noch für eine bestimmte Form von Stimulation empfänglich und für alles andere nicht mehr zu gebrauchen, und das musste sie akzeptieren. Verdammt nochmal. Es hatte ihn Monate gekostet, die Vorstellung in seinen Kopf zu kriegen, dass er im Bett nicht mehr zu gebrauchen war, und dann ein paar weitere Wochen, um zu begreifen, was ihn doch noch anmachen könnte.
    »Habe ich dir wehgetan?« Seine Hände umrahmten
ihr Gesicht, und seine Daumen glitten über ihre glatte, zarte Haut. Sie war so wunderschön, dass ihm ihr Anblick in der Seele wehtat.
    »Ich weiß es nicht.« Sie beugte sich vor und ließ ihre Lippen federleicht über seine gleiten. »Es war wild und erstaunlich und auch irgendwie erschreckend. Ich wusste nicht, dass Sex so sein kann.« Ihr Blick wandte sich von seinen Augen ab. »Ich war keine Jungfrau mehr, aber ich hatte nie einen Orgasmus.« Sie berührte einen langen Kratzer auf seiner Brust. »Ich habe mich gefürchtet, aber ich wollte es so sehr. Ich wollte keinen Moment lang, dass du aufhörst, nicht einmal dann, wenn ich gesagt habe, du sollst aufhören.«
    Er hob ihr Kinn zu sich empor. »Hast du gesagt, ich soll aufhören? Denn wenn du das tatsächlich gesagt hast, habe ich es nicht gehört.«
    »Nicht laut. Niemand hat das je mit mir getan.«
    Er zog die Stirn in Falten. »Was getan?«
    Farbe stahl sich in ihr Gesicht und in ihre Brüste, und ihr Erröten lenkte seine Aufmerksamkeit auf die Male auf ihrem weißen Fleisch. Seine Male. Seine Fingerabdrücke. Schwache Bissspuren und zahlreiche Knutschflecken zeichneten sich deutlich auf ihrer blassen Haut ab. Sie hatte sie auch auf den Innenseiten ihrer Oberschenkel. Er

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