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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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unterirdischen Laborkomplex verlegt worden. Dort hat er Riegel an den Türen angebracht. Wir sind immer eingeschlossen, und sie tun ihr Bestes, um uns voneinander zu trennen.

    Besitzen alle Frauen telepathische Kräfte?
    Bei mir sind sie stark ausgeprägt und bei Cami ebenfalls. Wir können eine Brücke zwischen sämtlichen Frauen errichten und aufrechterhalten, und auf diese Weise planen wir, wenn wir einzeln in unseren Zimmern eingesperrt sind.
    Wie viele müssen rausgeholt werden?
    Wir sind zu fünft, aber wir haben einen Plan. Wir glauben, dass wir die Riegel an den Türen öffnen können. Wir haben es bisher noch nicht gewagt, es auszuprobieren, aber wenn wir es schaffen, werden wir durch die Türen hinausgehen, die in Richtung Süden weisen. Es ist einfacher, sich durch das Labor zu schleichen, denn dort ist die Überwachung nicht so streng, weil die Kameras falsch ausgerichtet sind. Wenn wir es erst einmal an die Oberfläche geschafft haben, können wir zu dem elektrischen Zaun laufen, der etwa zwei Meilen entfernt ist. Die Wälder sind dicht, und dort gibt es Wasser. Sie haben Hunde, aber zwei der Frauen können den Willen der Tiere steuern und sie von unserer Fährte ablenken. Unternehmt nichts, solange wir nicht bereit sind. Ich werde keine der Frauen zurücklassen.
    Dann wirst du eben dafür sorgen, dass sie für den Abmarsch bereit sind, denn wenn ich dich holen komme, wirst du so oder so mit mir kommen.
    Mari schlug die Augen auf und blickte in das grelle Licht. Sie bemühte sich wieder einmal, nicht zu lächeln. Seine Stimme hatte diesen gereizten Befehlston angenommen, den, der keinen Widerspruch duldete, den, der deutlich aussagte, dass er der Boss war und ihr nur raten konnte, sich verdammt nochmal an seine Befehle zu halten. Er ließ ihr Herz schneller schlagen und das Blut in ihren Adern rauschen. Ihre Körpertemperatur stiegjedes Mal, wenn er den Höhlenmenschen hervorkehrte. Sie mochte es, wenn er sich Sorgen machte und gereizt war
und das Labor einzureißen drohte, um sie herauszuholen – und das sagte ihr, wie sehr es um sie geschehen war.
    »Sehr gut, Mari«, sagte Dr. Prauder. »Wir sind fertig.« Er gab Sean ein Zeichen, und daraufhin trat Sean vor, löste die Riemen um ihre Arme und Beine und reichte ihr den Kittel. Sie weigerte sich, ihn anzusehen. Sie bringen mich in mein Zimmer zurück. Ich danke dir, Ken. Ich weiß nicht, was ich ohne dich und die Ablenkung getan hätte .
    Ken wischte sich den Schweiß vom Gesicht. Sie hätte es durchgestanden. Das wusste sie, und er wusste es auch, denn wenn man in die Hände eines Irren geriet, leistete man möglichst wenig Widerstand und wartete auf den geeigneten Moment, um zuzuschlagen oder zu fliehen. Man konnte nichts anderes tun, als durchzuhalten.
    Wie heißt der Arzt, und wie sieht er aus? Während er sich zwischen Gras und Sträuchern verbarg, hatte er ein halbes Dutzend Männer in Laborkitteln gesehen, die die Einrichtung betreten und verlassen hatten.
    Prauder. Er ist Whitneys Chefarzt. Der Mann ist ein Wurm. Ich bin nicht sicher, ob er ein Mensch ist. Er benimmt sich eher wie ein Roboter . Mari zog den Kittel um sich und ging auf die abgetrennte Nische zu.
    »Was tust du?«, fragte Sean.
    »Ich ziehe mich an. Mir ist nicht danach zumute, halbnackt in einem Krankenhauskittel durch die Flure zu laufen. Ich brauche meine Kleider.«
    Sean warf Whitney einen Blick zu und schüttelte dann den Kopf. »Wir müssen sie auf Peilsender überprüfen.«
    Sie wollte Kens Hemd haben. Es war albern, aber sie wollte es nun mal. Sie warf nicht einmal einen Blick auf die Nische oder auf Sean. »Ich laufe nicht in dieser dämlichen Aufmachung durch den Korridor.«

    Ich will eine Beschreibung von Prauder. Kens Stimme war beharrlich.
    Mari war stolz auf sich, weil sie sich telepathisch mit Ken verständigt hatte und Whitney und Sean es nicht bemerkt hatten, obwohl beide ganz in ihrer Nähe gewesen waren, wo sie es hätten wahrnehmen sollen. Aber da sie sich jetzt aufgesetzt hatte und beiden zugewandt war, fürchtete sie, ihr könnte doch ein Fehler unterlaufen. Sie holte Atem und stieß die Luft wieder aus. Er ist klein und dürr, mit Halbglatze und mickrigem Spitzbart. Sie hielt ihre Nachricht kurz und knapp.
    Ken konnte nicht nur ihre Nervosität fühlen, sondern auch ihren Widerwillen, das Gespräch fortzusetzen. In Ordnung, Kleines, tu, was du tun musst, und nimm Kontakt zu mir auf, wenn du wieder allein bist .
    Mari antwortete nicht darauf, aber sie war

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