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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sie aufspüren. Die menschliche Haut schuppte sich, und sein Geruchssinn war dank seiner genetischen Weiterentwicklung durch Whitney phänomenal, aber ihm standen andere, weitaus einfachere Mittel zur Verfügung, als durch die Dunkelheit zu laufen und am Boden zu schnuppern. Es änderte nicht viel, dass sie von Geburt an zum Soldaten ausgebildet worden war; er hatte Jahre harter Kämpfe
auf dem Buckel, und noch viel entscheidender war, dass Jack und er ihre übersinnlichen Anlagen schon lange vor Whitneys Experimenten eingesetzt hatten und dass sie beide ausgeprägte Fähigkeiten besaßen. Der Ausbau ihres Genoms hatte sie in die Lage versetzt, Dinge zu tun, von denen Whitney nichts ahnte. Hätte er es geahnt, dann hätte er vor keinem Mord zurückgeschreckt, um alles darüber in Erfahrung zu bringen.
    Ken ließ sich auf dem laubbedeckten Boden nieder, sank in der kühlen, feuchten Erde leicht ein, zog die Beine zum Schneidersitz an und legte die Hände auf seine Knie. Er ließ eine Erweiterung seines Bewusstseins zu, um die Welt um sich herum in sich aufzunehmen; sein Geist setzte zu ungehinderten Höhenflügen an und errang Macht. Mari, komm zu mir. Du hast keine andere Wahl. Komm zu mir. Du fühlst mich. Ich bin in deinem Innern. Ich umgebe dich von allen Seiten. Komm zu mir. Du brauchst mich. Du musst bei mir sein. Wir haben gar keine andere Wahl. Es wurde zu einer Litanei, einem Mantra; immer wieder sandte er den Befehl aus, ohne die Männer wahrzunehmen, die auf der Suche nach ihrer geflohenen Gefangenen kamen und gingen.
    Ken konzentrierte sich auf Marigold und ließ ihr Bild in seinen Gedanken Gestalt annehmen. Er wusste, wie sich ihre seidenweiche Haut anfühlte, die üppigen Kurven, ihr Körper, der so sexy war. Er kannte jedes Detail: die Verletzungen auf ihrem Körper, ihre prallen, verheißungsvollen Lippen, die dichten, geschwungenen Wimpern, die ihre großen Augen einrahmten. Komm jetzt zu mir. Eil dich, Mari. Du musst dringend zu mir kommen. Du kannst mich finden. Wir sind eins, in derselben Haut; wir müssen zusammen sein . Noch entscheidender war jedoch, dass er in ihre Seele geschaut und intime Kenntnisse über sie erworben
hatte. Sie konnte sich nicht gegen ihn abschirmen und ihn auch nicht ignorieren.
    Seine innere Haltung veränderte sich; jetzt lockte er sie an und rief wiederholt nach ihr. Ihre Haut würde Grün-, Schwarz – und Brauntöne haben und sich nicht von dem Laub und den Sträuchern abheben, von denen sie umgeben waren. Auf ihrem gebrochenen Bein würde sie nicht stehen können, und daher würde sie kriechen, sich sinnlich durch die Deckung schlängeln, und ihre nackten Brüste würden sich sanft und einladend wiegen. Er malte sich aus, seine Hand über die Rundung ihres nackten Hinterns gleiten zu lassen, während sie wie eine Raubkatze auf ihn zukam, durch das Laub kroch, um zu ihm zu gelangen.
    Kein Laut war zu vernehmen, doch er schlug die Augen auf und wusste, dass sie da war. Ihr Anblick raubte ihm den Atem. Nie hatte er etwas Sinnlicheres gesehen. Sie kroch durch die Nacht auf ihn zu, und das geschmeidige Muskelspiel und die herrlichen Rundungen ihres vollendeten Körpers flehten um Aufmerksamkeit. Sein Körper erwachte lodernd zum Leben und reagierte primitiv und schmerzhaft; sein Schwanz pochte vor Verlangen und stand kurz davor zu explodieren. Er verspürte den unzivilisierten Drang, seine Jeans mit einem heftigen Ruck runterzuziehen, sie zu besteigen wie ein Tier, grob und dominant, und sie als seinen Besitz zu kennzeichnen.
    Sie hob ihr Gesicht, und er konnte Tränen sehen, die über ihre Wangen rannen. Etliche Kratzer zogen sich über ihre Schultern und über ihre linke Brust. Sein Herz überschlug sich in seiner Brust, ein eigentümliches Gefühl, das sehr schockierend war. Sie kam ihm immer näher, und in ihren Augen stand eine Mischung aus Trotz und
Unterwerfung. Sie zog ihr Bein nach, doch es gelang ihr, fast auf seinen Schoß zu kriechen.
    »Ist es das, was du willst? Jemanden, dem du gedankenlosen Gehorsam aufzwingen kannst? Brauchst du das, um dich aufzugeilen?« Ihre Arme schlangen sich um seinen Hals, bevor er sie zurückhalten konnte, und ihr Mund suchte nahezu verzweifelt nach seinem.
    Er wollte sie unterwürfig, aber nicht aufgrund seiner Bewusstseinskontrolle. Seine Fantasien drehten sich um sexuelle Dominanz, nicht darum, sie ihrer Identität oder ihres freien Willens zu berauben. Wenn sie unterwürfig war, dann funktionierte das für ihn eigentlich nur,

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