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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Das Monster lebte und atmete, es ging ihm blendend, und es wollte die Herrschaft an sich reißen. Ich hätte sie fast vergewaltigt, Jack.
    In meinen Augen wirkt sie reichlich willig.
    Verdammt nochmal, halt’s Maul und kümmere dich um alles Weitere. Wir hatten eine Abmachung. Wir hatten einen Pakt geschlossen. Alles war schön und gut, als du dachtest, es ginge um dich. Du hast mir das Versprechen abgenommen, dir eine verdammte Kugel in den Schädel zu jagen, aber jetzt, wo es um mich geht, drohst du, statt mich sie aus dem Weg zu räumen.
    Jack sah ihn grimmig an und trat vor. Er kam Mari vorsätzlich nah, so nah, dass sich seine Brust an ihren Körper presste. Er schlang seine Arme um sie, als wollte er sie hochheben und sie von Ken wegziehen, und währenddessen behielt er seinen Bruder ganz genau im Auge. Als nichts passierte, begrub er sein Gesicht in ihrem Nacken und atmete tief ein.
    Ken verharrte regungslos, und seine silbernen Augen lösten sich keinen Moment lang vom Gesicht seines Bruders.
    »Weiß meine Schwester, dass du ein Perverser bist? Lass mich auf der Stelle los. Ihr werdet mich nicht unter euch aufteilen.« Maris Empörung dämmte ihre Tränenflut ein.
    »Wenn du ein so eifersüchtiger Mistkerl bist, warum reißt du mir dann nicht den Kopf ab, Ken?«, fragte Jack barsch, ohne auf Maris Bemerkung einzugehen, als er sie losließ und einen Schritt zurücktrat. »Der Alte hätte seine Waffe gezogen und uns beide erschossen.«
    »Besorg ihr die Jeans und bring sie schleunigst von hier fort.«
    Mari hielt den Atem an. Er würde sie mit den anderen allein lassen. Sie sollte froh sein, vollends begeistert, doch
stattdessen graute ihr. »Nein.« Sie schüttelte den Kopf und sprach mit sanfter Stimme in einem flehentlichen Tonfall, den sie nicht unterdrücken konnte. »Nein, du musst bei mir bleiben.«
    Er nahm ihr Gesicht in beide Hände. »Das kann ich nicht tun. Du musst das verstehen. Ich traue mir selbst nicht, wenn es um dich geht.«
    »Das macht nichts. Wirklich nicht. Ich habe mich dir an den Hals geworfen. Ich fühle die Verbindung genauso stark wie du. Das warst nicht nur du.«
    Seine Daumen strichen nahezu zärtlich über die Tränenspuren. »Du hast dich mir nicht an den Hals geworfen, und das weißt du selbst. Mari, ich werde nicht das Risiko eingehen, dich zu verletzen. Ich bin kein anständiger Kerl.«
    »Und ob du das bist, Ken«, mischte sich Jack ein. »Ich weiß zwar nicht, was hier vorgeht, aber du hast noch nie in deinem ganzen Leben eine Frau respektlos behandelt.«
    Ken warf seinem Bruder einen warnenden Blick zu, und Jack murmelte einen Fluch vor sich hin, ehe er sich abrupt abwandte, um die anderen hinzuzurufen und eine Jeans für Mari zu finden.
    Ken achtete sorgsam auf Maris Bein, als er sie auf seinen Schoß hob, sie eng an sich schmiegte, um sie zu trösten, und sie sachte in seinen Armen wiegte. »Es tut mir so leid, Liebes, es tut mir wirklich leid. Ich habe dich zu mir gelockt, aber es war in keiner Weise sexuell gemeint.« Er wusste nicht, was passiert war, konnte sich nicht daran erinnern, den Befehl abgewandelt zu haben. Er lehnte seine Stirn an ihre und atmete tief ein, weil er versuchen wollte, das Tosen des Verlangens und das Gebrüll des Selbsthasses zum Verstummen zu bringen.

    Ihr Bein blutete wieder, und dicht an einem Ohr rann Blut hinunter. Ein weiteres Rinnsal begann neben ihrem Mundwinkel. Ken wischte es mit seinem Daumen fort, und in seinem Kopf ertönte eine Warnung. Das schmale Rinnsal bildete sich von neuem.
    »Ich kann Gegenstände von der Stelle bewegen, und ich kann Menschen Dinge suggerieren, einen Wächter dazu bringen, dass er in die andere Richtung sieht, derartige Dinge eben, aber ich habe nie jemanden gesehen, der die Macht besitzt, über die Bewegungen eines anderen Menschen zu bestimmen. Ich wollte nicht zu dir kommen, aber ich konnte es nicht verhindern. Ich war machtlos dagegen«, gestand Mari. Sie schüttelte den Kopf und versuchte das Blut wegzuwischen, verschmierte es jedoch nur auf ihrem Mund. »Whitney darf das nie herausfinden. Niemals, Ken, noch nicht einmal versehentlich. Du darfst das nicht in Anwesenheit von jemandem tun, der es ihm melden könnte.« Sie hob den Kopf, und jede Spur von Farbe wich aus ihrem Gesicht. »Du hast es doch nicht gemeldet, oder? Es ist doch nicht etwa in einer Akte oder sonst irgendwo festgehalten?«
    »Du bist ja wirklich außer dir vor Sorge. Nein, es ist nirgendwo festgehalten. Jack und ich probieren uns

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