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Dumm gelaufen, Darling

Dumm gelaufen, Darling

Titel: Dumm gelaufen, Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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überprüft.“ Die Straßenverkehrsbehörde hatte zwar auf Computer umgestellt, war aber dennoch bürokratisch.
    Er hatte nach einem vermissten Ehemann gesucht und einen Namen überprüft, von dem die Ehefrau glaubte, dass er diesen in verschiedenen Staaten benutzen würde. Wenn Ty nicht schon vom Leben gezeichnet gewesen wäre, hätten die vielen Fälle von vermissten Personen und betrügerischen Ehepartnern ihn vermutlich an der Liebe zweifeln lassen. Stattdessen war er aber grundsätzlich nur ambivalent und bei Lacey besonders vorsichtig, weil sie die Macht hatte, ihm das Herz zu brechen.
    Ty war ein Fall aus dem Lehrbuch. Seine Angst, verlassen und zurückgewiesen zu werden, stammte von seinem unzuverlässigen Vater, der einfach abgehauen war. Und nun hatte er das instinktive Gefühl, dass auch Lacey ihn verlassen würde.
    „Auf der Arbeit war es verdammt langweilig. Ich dachte, ich überrasche dich, indem ich früher nach Hause komme und dir Gesellschaft leiste.“
    Tatsächlich hatten sich heute selbst die kleinsten Aufgaben ewig hingezogen, weil er ständig darüber nachdachte, was Lacey bei ihm zu Hause tat, wenn sie nichts mehr zum Putzen und Wienern fand.
    „Nun, du hast auf jeden Fall Onkel Marc überrascht. Du hättest sein Gesicht sehen sollen, als er deine Stimme hinter sich hörte. Bleich ist untertrieben.“
    Ty hatte sie, solange sie auf eine Reaktion ihres Onkels wartete, ein wenig ablenken wollen. Er hatte sie aus dem langweiligen Apartment hinausführen und sie zum Lachen bringen wollen. Und das wollte er noch immer. Doch zuerst musste er sich um ihren Onkel kümmern.
    „Gib mir eine Sekunde.“ Ty holte sein Handy aus der Tasche und wählte Dereks Nummer. „Hier ist Ty“, sagte er, als sich der andere meldete. „Du musst mir einen Gefallen tun. Ruf unseren Freund Frank in Glen’s Falls an. Bitte ihn, unsere aktuellen Fälle zu übernehmen. Ich habe etwas Dringendes für dich.“ Frank Mosca besaß eine Privatdetektei in der nächsten Stadt. Seine Firma war größer als Tys, und er hatte das notwendige Personal.
    „Schieß los, Boss.“
    „Ich möchte, dass du Marc Dumont beschattest. Morgens, abends, nachts. Nimm einen von Franks Männern, wenn du Hilfe brauchst, aber ich möchte wissen, was der Kerl vorhat.“
    „Überwachung. Ich mache mich gleich dran. Ich bin sowieso lieber draußen, als den Papierkram und die Recherchen zu erledigen.“
    „Es gehört alles dazu. Du musst dich mit beidem arrangieren.“ Obwohl Ty Derek insgeheim zustimmte. Auch er war lieber im Einsatz, als dass er am Schreibtisch saß. Doch bis sie jemanden gefunden haben würden, dem die Alltagsroutine lag, musste Derek ran.
    „Vielleicht kann ich einen von Franks Jungs beschwatzen, zu uns zu kommen“, lachte Derek.
    „Keine Wilderei in fremden Gehegen. Und ruf mich beim kleinsten Anzeichen von ungewöhnlichen Aktivitäten an.“ Ty klappte das Handy zu und blickte Lacey an.
    „Du tust es schon wieder. Du spielst den Beschützer für mich.“
    Er fühlte die Hitze in sein Gesicht steigen. „Ich tue das Naheliegende. Es ist mein Job, argwöhnisch zu sein. Vor allem bei diesem Mistkerl“, murmelte er. „Und erst recht, wenn er plötzlich eine 180-Grad-Drehung hinlegt und den reumütigen alten Mann gibt statt des Scheißkerls, den wir kennen.“
    Lacey grinste. „Nun, mir gefällt’s, wenn du in Aktion bist.“ Sie lächelte ihn an und zog dabei einen Schmollmund, der zum Küssen einlud.
    Er trat auf sie zu. Die Jahre schmolzen dahin. Sein Verlangen nach ihr war so stark wie damals, und das Leuchten in ihren Augen zeigte ihm, dass es ihr nicht anders erging. Etwas, das so stark und so dauerhaft war, konnte man nicht verleugnen – trotz der vielen Gründe, warum sie beide auseinandergehen sollten.
    Von der Sekunde an, als Ty Lacey wiedergesehen hatte, war ihm bewusst gewesen, dass es um ihn geschehen war. Warum also gegen das ankämpfen, was er doch so sehr wollte?
    Er schob die Gedanken an die Zukunft beiseite und senkte seinen Kopf, sodass sich ihre Lippen zum ersten Mal berührten. Die alte Flamme begann zu lodern und brannte lichterloh. Seine Lippen fuhren zart über ihren Mund, zupften und knabberten an den Ihren. Das köstliche Spiel seines Mundes und ihre begierige Reaktion ließen ihn einen Schritt weiter gehen.
    Er ließ seine Zunge in ihren Mund gleiten und erkundete ihr Inneres. Tief aus ihrer Kehle stieg ein weiches Schnurren, und sein Körper spannte sich vor Verlangen und überwältigendem

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