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Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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großes Genie vorstellen! Außerdem würde Navigator Edrik zweifellos niemals zulassen, dass seine Arbeit beeinträchtigt wurde. Uxtal würde in Sicherheit sein, ganz gleich, was geschah.
    Der Mann im Smoking studierte die Botschaft und nickte wissend, doch dann machte er alles zunichte, was Uxtal durch den Kopf gegangen war. »Ah, jetzt verstehe ich. Diese Nachricht stammt eigentlich gar nicht von der Mater Superior. Wir haben ein Zimmer vorbereitet. Folgen Sie mir.«
    »Sollten Sie ihr nicht wenigstens mitteilen, dass ich eingetroffen bin?«
    »Nein. In dieser Angelegenheit habe ich spezielle Anweisungen erhalten.«
    Verwirrt und besorgt wurde der kleine Forscher durch einen weiten Korridor geführt, der mit Gemälden von toten Bene Gesserit in makabren Posen geschmückt war. Der gebundene Mann wies ihn an, durch einen Torbogen zu gehen und eine Treppe zu einer großen unterirdischen Kammer hinunterzusteigen.
    Als Uxtal eintrat, leuchtete der gesamte Raum orangefarben auf, als wären tausend lumineszierende Augen im Fußboden erschienen. Erschrocken wollte er sich zurückziehen, doch die ganze Treppe verschmolz mit der Wand und sperrte ihn wie einen Sklaven in einer Kampfarena ein. »Mater Superior? Was verlangen Sie von mir?« Er dachte hektisch nach und rief sich ins Gedächtnis: Sie brauchen mich, deshalb bin ich immer noch am Leben. Sie brauchen mich!
    Die leuchtenden Augen im Boden erloschen, und der unterirdische Raum wurde in Dunkelheit getaucht. Trotz seiner Panik bemerkte er ein plätscherndes Geräusch, das in die Kammer eindrang, wie Wasser, das an der Wand herunterlief. Es wurde lauter und verwandelte sich zum kratzenden Gelächter einer Frau. »Siehst du? Meine Augen sind jederzeit auf dich gerichtet, kleiner Mann.«
    Brennend helles Licht erfüllte den Raum und ließ Uxtal schwindeln. Er lugte durch seine Finger und sah Ingva, die völlig nackt vor ihm stand. Ihr alter Körper war aus Muskelknoten und straffer Haut geschnitzt, ihre Brüste waren zu klein, um herabzuhängen. »Die Mater Superior will dich offensichtlich nicht. Und während sie jetzt mit den Hexen von Ordensburg beschäftigt ist, werde ich dich für mich beanspruchen. Dann wirst du wirklich für mich arbeiten. Hellica muss nichts davon erfahren, bis ich entscheide, tätig zu werden.«
    »Aber ich habe alles getan, was Sie von mir verlangt haben!« Seine Stimme brach. »Ich habe Gholas gezüchtet, die orangefarbene Gewürzdroge produziert, die Erinnerungen des Tleilaxu-Meisters rekonstruiert. Bald werde ich Ihnen so viel Melange liefern, wie Sie ...«
    »Genau. Und deswegen musst du meiner Kontrolle unterstehen. Gegen meine Erwartungen hast du dich tatsächlich als wertvoll erwiesen.« Sie kam näher, und er fühlte sich wie eine Maus, die von einer Viper hypnotisiert wurde. »Von diesem Tag an wirst du mein Sklave sein, wodurch ich unentbehrlich sein werde. Nachdem ich dich geprägt habe, wird dir keine andere Frau mehr genügen – nicht einmal eine andere Geehrte Mater.« Ihre lächelnden Lippen sahen rau wie zerrissenes Papier aus. »Durch deine Dienste in den vergangenen Jahren hast du dir diese Belohnung verdient. Die meisten Männer überleben gar nicht so lange unter uns.«
    Uxtal wagte es nicht davonzulaufen, um sie nicht zu erzürnen. Dies war die Bedrohung, vor der er sich seit Jahren gefürchtet hatte. Er sah ein unlöschbares orangefarbenes Feuer, das nun in Ingvas Augen brannte. Die sexuelle Bindung, die totale Versklavung – durch diese hässliche Vettel.
    »Du stehst kurz davor, meine Reize zu entdecken.« Sie streichelte sein Gesicht mit einem knochigen, krallenartigen Finger. »Es wird dir großes Vergnügen bereiten.«
    »Das ist unmöglich, Geehrte Mater ...«
    Sie kicherte. »Kleiner Mann, ich bin eine Meisterin fünften Grades, eine qualifizierte Angehörige des schwarzen Schleiers. Ich kann jede Blockade des Begehrens überwinden.« Sie packte seinen Arm und zerrte ihn zu Boden. Sie war zu stark, sodass er sich nicht gegen sie wehren konnte. Lächelnd setzte sie sich auf ihn und sagte: »Nun zu deiner Belohnung.«
    Sie riss ihm die Kleidung vom Leib, und Uxtal betete, dass er diesen Tag überlebte. Er winselte. Vor Jahren, ganz zu Anfang, hatten die Gestaltwandler versucht, ihn zu beschützen, bevor sie ihn nach Bandalong gebracht hatten, aber Khrone hatte sich schon seit sehr langer Zeit nicht mehr hier blicken lassen. Der Gestaltwandler hatte den Verlorenen Tleilaxu im Stich gelassen, nachdem er einen Ghola von

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