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Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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gezeichneten Koloss. Auf einem internen Kanal sendete Doria: »Wir könnten auch ganz leicht durch eins der Löcher in das Schiff eindringen.«
    »Ich möchte vermeiden, dass sie uns als Angreifer betrachten«, erwiderte Murbella und wandte sich dann auf einem offenen Kanal an die Kapitänin des Schlachtschiffes der Geehrten Matres: »Sind Ihre Andockschleusen noch intakt? Wie schwer sind die Beschädigungen?«
    »Eine Andockschleuse ist noch betriebsbereit.« Die Kapitänin gab die entsprechenden Anweisungen.
    Murbella befahl Bashar Aztin und der Hälfte ihrer Schiffe, sich als Wachflotte zurückzuhalten, während sie sich mit den übrigen zehn Schiffen näherte, um die Überlebenden einer anscheinend schrecklichen Schlacht zu treffen.
    Als sie mit ihren Kameradinnen in die Andockschleuse kam, stand Murbella dreizehn übel zugerichteten Frauen gegenüber, allesamt in bunten Trikots. Viele hatten Blutergüsse, kaum geheilte Verletzungen und trugen medizinische Verbände.
    Die linke Hand der Frau mit dem Gesichtsausdruck wie zerbrochenes Glas war ebenfalls verbunden. Die stets misstrauische Murbella vermutete, sie könnte unter dem Heilmull vielleicht eine Waffe verborgen haben, aber das war unwahrscheinlich. Geehrte Matres betrachteten ihren eigenen Körper als Waffe. Die Frau blickte Murbella und ihrer Mannschaft mit finsterem Blick entgegen. Einige von ihnen waren als Bene Gesserit gekleidet, andere trugen die Insignien der Geehrten Matres.
    »Sie sehen anders aus ... fremdartig«, sagte die Kapitänin. In ihren Augen zeigten sich orangefarbene Flecken.
    »Und Sie sehen geschlagen aus«, entgegnete Murbella scharf. Geehrte Matres reagierten eher auf Stärke als auf Beschwichtigungen. »Wer hat Ihnen das angetan?«
    »Natürlich der Feind«, antwortete die Frau voller Verachtung. »Der Feind, der uns seit Jahrhunderten verfolgt, der Seuchen verbreitet und unsere Welten zerstört.« Ihr Gesicht ließ Skepsis erkennen. »Wenn Sie das nicht wissen, sind Sie keine Geehrten Matres.«
    »Wir wissen um den Feind, aber wir leben schon lange im Alten Imperium. Vieles hat sich geändert.«
    »Und vieles wurde offenbar vergessen! Sie scheinen weich und schwach geworden zu sein, aber wir wissen, dass sich der Feind in diesem Sektor aufhält. Wir haben ihn mit diesem beschädigten Schiff erkundet, so gut wir konnten. Wir haben etliche Planeten entdeckt, die eindeutig durch Auslöscher vernichtet wurden.«
    Murbella berichtigte sie nicht und verriet der Kapitänin auch nicht, dass diese Planeten – zweifellos Tleilaxu- oder Bene-Gesserit-Welten – von den Geehrten Matres selbst zerstört worden waren und nicht vom Äußeren Feind.
    Murbella trat vorsichtig vor und fragte sich, ob diese dreizehn Geehrten Matres die einzigen Überlebenden im ganzen Schlachtschiff waren. »Berichten Sie uns, was Sie über unseren gemeinsamen Feind wissen. Jede Information kann uns bei der Verteidigung helfen.«
    »Verteidigung? Gegen einen unbesiegbaren Gegner kann man sich nicht verteidigen.«
    »Wir werden es dennoch versuchen.«
    »Gegen ihn kann niemand bestehen! Wir müssen fliehen, alles Überlebensnotwendige zusammenraffen und dann schneller fliehen, als der Feind uns folgen kann. Das muss Ihnen doch bewusst sein.« Sie kniff die blutunterlaufenen Augen zusammen. Das zerbrochene Glas in ihrem Blick schien noch schärfer zu werden. »Es sei denn, Sie sind gar keine Geehrten Matres. Ich erkenne die anderen nicht, und auch nicht Ihre seltsame Kleidung, und Sie haben etwas Fremdes an sich ...« Sie machte den Eindruck, als wollte sie ausspucken. »Wir alle wissen, dass unser Feind viele Gesichter hat. Zählt Ihr Gesicht auch dazu?«
    Die fremden Geehrten Matres spannten sich an und stürzten sich dann auf Murbella und ihr Gefolge. Diese Geehrten Matres aus der Diaspora wussten nichts von den überlegenen Kampfkünsten der vereinten Neuen Schwesternschaft, und sie waren erschöpft und von Narben gezeichnet. Doch die Verzweiflung trieb sie an.
    Nach dem Blutbad lagen vier von Murbellas Kameradinnen tot auf dem Deck, bevor die übrigen Schwestern bis auf die Kapitänin alle Geehrten Matres töteten.
    Als ihr klar wurde, dass ihre Frauen vernichtend geschlagen wurden, floh die Anführerin der Geehrten Matres durch die Tür zur Schleuse zu einem Lift. Murbellas Bene Gesserit waren verblüfft. »Sie ist ein Feigling!«
    Murbella folgte ihr bereits in Richtung Lift. »Nein, das ist sie nicht. Sie will auf die Brücke. Sie will das Schiff sprengen,

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