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Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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wiedergefunden. Aber Duncan war wachsam geblieben und erlaubte sich nicht den kleinsten Seufzer der Erleichterung. Was mochte sie in diesem unergründlichen Universum als Nächstes erwarten?
    Nun betrachtete er die Bilder, die von externen Sensoren jenseits des Nicht-Feldes übertragen wurden. Am Panorama hatte sich nichts geändert: spiralförmig verdrehte Nebelschleier, die sich niemals zu Sternen verdichten würden. Befanden sie sich in einem jungen Universum, das noch keine Strukturen ausgebildet hatte, oder in einem so unglaublich alten, dass alle Sonnen ausgebrannt waren und nur noch nukleare Asche übrig war?
    Die Flüchtlinge waren hier völlig deplatziert und wünschten sich nichts sehnlicher, als in den Normalraum zurückzukehren ... oder wenigstens irgendwo anders zu sein. Im Laufe der Zeit hatten sich Angst und Aufregung erst zu Verwirrung und dann zu Ruhelosigkeit und Unmut abgeschwächt. Sie alle wollten mehr, als einfach nur unversehrt irgendwo im Nirgendwo gestrandet zu sein. Die einen setzten all ihre Hoffnungen in Duncan Idaho, die anderen gaben ihm die Schuld an der Misere.
    An Bord des Schiffes befand sich ein Mischmasch verschiedenster Fraktionen der Menschheit (oder betrachteten Sheeana und ihre Bene-Gesserit-Schwestern sie vielleicht eher als »Exemplare«?). Es gab ein paar orthodoxe Bene Gesserit – Akoluthen, Proctoren, Ehrwürdige Mütter und sogar männliche Arbeiter – sowie Duncan selbst und den jungen Ghola von Miles Teg. Außerdem war ein Rabbi mit einer Gruppe Juden an Bord, die sie auf Gammu vor einem Pogrom der Geehrten Matres gerettet hatten. Dazu kam ein überlebender Tleilaxu-Meister und vier tierhafte Futar – monströse Mischlinge aus Menschen und Katzen, die in der Diaspora erschaffen und von den Huren versklavt worden waren. Schließlich bot der Frachtraum noch sieben kleinen Sandwürmern eine provisorische Heimstatt.
    Eine ausgesprochen sonderbare Mischung. Ein Narrenschiff.
    Ein Jahr nach ihrer Flucht von Ordensburg und nachdem sie in dieses verdrehte und unbegreifliche Universum geraten waren, hatten Sheeana und ihre Bene-Gesserit-Anhänger zusammen mit Duncan eine Taufzeremonie durchgeführt. Angesichts der endlosen Reise des Nicht-Schiffes schien der Name Ithaka angemessen.
    Ithaka, eine kleine Insel im alten Griechenland, war der Herkunftsort des Odysseus gewesen, der nach dem Ende des trojanischen Krieges zehn Jahre auf der Suche nach seiner Heimat umhergeirrt war. Genauso brauchten auch Duncan und seine Gefährten einen Ort, der für sie ein Heim und eine sichere Zuflucht war. Auch sie befanden sich auf einer großen Irrfahrt, und ohne Sternkarten war Duncan ebenso orientierungslos wie der alte Odysseus.
    Niemandem war klar, wie sehr sich Duncan wünschte, nach Ordensburg zurückzukehren. Sein Herz war an das von Murbella gekettet, an seine Geliebte, seine Sklavin und seine Herrin. Sich von ihr loszusagen war die schwerste und schmerzvollste Erfahrung gewesen, die er in all seinen vielen Leben gemacht hatte. Er bezweifelte, dass er jemals ganz über sie hinwegkommen würde. Murbella ...
    Doch Duncan Idaho hatte der Pflicht immer den Vorrang vor persönlichen Gefühlen gegeben. Ungeachtet seines Kummers übernahm er die Verantwortung für die Sicherheit des Nicht-Schiffes und seiner Passagiere, selbst in einem aus den Fugen geratenen Universum.
    Manchmal, wenn er in einer seltsamen Stimmung war, erinnerten zufällige Geruchskombinationen ihn an Murbellas charakteristischen Duft. Organische Ausdünstungen, die die umgewälzte Luft im Nicht-Schiff durchzogen, trafen auf seinen Geruchssinn und riefen Erinnerungen an ihre elf gemeinsamen Jahre wach. Murbellas Körpergeruch, ihr dunkles, bernsteinfarbenes Haar, der ganz besondere Geschmack ihrer Lippen und der salzige Meeresduft ihrer »sexuellen Zusammenstöße«. Die leidenschaftlichen Begegnungen, die sie beide bitter benötigt hatten, waren all die Jahre über immer gleichzeitig intim und brutal gewesen, und keiner von ihnen beiden hatte genug Kraft besessen, um dem anderen zu entkommen.
    Ich darf gegenseitige Abhängigkeit nicht mit Liebe verwechseln. Der Schmerz war mindestens so brennend und unerträglich wie der zermürbende Kampf eines Drogensüchtigen auf Entzug. Mit jeder Stunde, in der das Nicht-Schiff durch die Leere glitt, entfernte sich Duncan weiter von ihr.
    Er lehnte sich zurück und öffnete seine einzigartigen Sinne, tastete umher, immer in Sorge, dass jemand das Nicht-Schiff finden könnte. Bei

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