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Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Raketenwerfern interessiert? Wir verfügen über defensive Raumminen, die mit Nicht-Feldern getarnt sind. Bitte sagen Sie mir, was genau Sie benötigen!«
    Murbella bedachte ihn mit einem strengen Blick. »Alles. Wir benötigen die gesamte Liste.«
    Seit Jahrtausenden konkurrierten Richese und Ix in den Bereichen Industrie und Technik. Jeder hatte seine Spezialgebiete. Ix hatte sich durch Grundlagenforschung, kreative Entwürfe und bahnbrechende neue Technologien einen Namen gemacht. Auch wenn viele Projekte spektakulär scheiterten, warfen die erfolgreichen ausreichend hohe Gewinne ab, um die Fehler mehr als wettzumachen.
    Richeses Spezialität dagegen war nicht die Innovation, sondern die Imitation. Man war konservativer, was die Risiken betraf, und legte größeres Gewicht auf Produktivität und Effizienz. Durch ökonomische Planung und die Ausnutzung automatisierter Fabrikanlagen – wobei man an die Grenzen dessen ging, was seit Butlers Djihad erlaubt war – konnte Richese begehrte Artikel in großen Stückzahlen zu geringen Preisen produzieren. Murbella hatte dieser Welt gegenüber Ix den Vorzug gegeben, weil die Neue Schwesternschaft so viele Waffen wie möglich so schnell wie möglich brauchte.
    Das kommerzielle Zentrum, in dem der Fabrikationsbeauftragte sich mit seinen potenziellen Kunden traf, bestand aus grünen Landschaftsgärten mit Springbrunnen und sauberen, einladenden Gebäuden. Die unansehnlichen Industrieanlagen waren weit entfernt.
    Während sie durch geräumige Passagen gingen, die von Schaufenstern mit allen Waren, die Richese in kürzester Zeit produzieren konnte, gesäumt wurden, kam sich Murbella vor, als würde sie durch eine endlose Verkaufsmesse spazieren.
    Der Beauftragte gab ihr jede Menge Zeit, um das Warenangebot zu inspizieren, und plauderte mit ihr, während sie von einem Schaufenster zum nächsten schlenderten. »Seit dem Tod des Tyrannen und dem Ende der Hungerjahre hat Richese des Öfteren Material für gelegentlich aufflackernde Kriege geliefert. Sie werden mit dem zufrieden sein, was wir produzieren können.«
    »Ich werde nur dann zufrieden sein, wenn wir den bevorstehenden Konflikt überleben.«
    Sie betrachtete Rüstungen und Schiffspanzerungen, pseudo-atomare Waffen, Lasguns, Raketenwerfer, Mikrosprengsätze, Pulskanonen, Blaster, Giftstaub, Scherbendolche, Flechettegewehre, Disruptoren, Psychostrahler, offensive X-Sonden, Jäger-Sucher für gezielte Attentate, Tarnungen, Brenner, Pfeilwerfer, Betäubungsgranaten und sogar echte Atomwaffen, natürlich »nur zur Ansicht«. Ein Holomodell des Südkontinents von Richese zeigte gewaltige Schiffswerften, in denen Raumyachten und militärische Nicht-Schiffe gebaut wurden.
    »Ich will, dass alle diese Raumyachten zu Kriegsschiffen umgebaut werden«, sagte Murbella. »Um genau zu sein, benötigen wir alle Ihre Fabrikanlagen für unsere Zwecke. Sie müssen Ihre gesamte Produktion für die Waffen einsetzen, die wir benötigen.«
    Die Anwälte und Verkäufer schnappten hörbar nach Luft und zogen sich zu einer kurzen Beratung zurück. Der Fabrikationsbeauftragte wirkte entsetzt. »Das ist eine recht erstaunliche Forderung, Mutter Befehlshaberin. Sie müssen wissen, dass wir auch noch andere Kunden haben ...«
    »Aber keine, die wichtiger sind als wir.« Sie musterte ihn mit eiskaltem Blick. »Natürlich bezahlen wir für dieses Privileg – in Melange.«
    Die Augen des Beauftragten leuchteten auf. »Es hieß schon immer, dass Kriegszeiten schwer für die Menschen, aber gut fürs Geschäft sind. Hat nicht die Gilde einen Anspruch auf sämtliches Gewürz, das in Ihrem neuen Wüstengürtel gewonnen wird?«
    »Ich habe die Verkäufe an die Gilde beträchtlich eingeschränkt, obwohl sie nach wie vor einen hohen Bedarf anmeldet«, sagte Murbella. Natürlich war der Richesianer längst über diesen Punkt informiert – diese Winkelzüge gehörten zum Spiel.
    Die Anwälte und Verkaufsexperten führten mental einige vorläufige Berechnungen durch. Wenn sie in Melange bezahlt wurden, konnten die Richesianer das Gewürz wiederum an die Gilde weiterverkaufen, und zwar zum Zehnfachen des bereits sehr hoch angesetzten Preises, den die Neue Schwesternschaft verlangte. Auf beiden Seiten würde man große Gewinne erwirtschaften.
    Murbella verschränkte die Arme über der Brust. »Wir brauchen eine militärische Streitmacht, wie sie die Menschheit noch nie gesehen hat, weil wir einem Feind gegenüberstehen, wie wir ihn noch nie gesehen haben.«
    »Ich

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