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Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Titel: Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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berieten sich stumm und nickten gleichzeitig. »Es sei denn, er ist selber ein Gestaltwandler«, sagte Sheeana schließlich.
    »Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Scytale ein Gestaltwandler ist, einfach weil so viele von uns ihm sowieso misstrauen«, gab Duncan zu bedenken. »Ein Agent des Feindes würde sich eine Person aussuchen, die sich leichter in unseren Kreisen bewegen kann.«
    »Jemanden wie Thufir Hawat«, sagte Teg.
    Der junge Scytale wirkte zutiefst verstört. »Diese neuen Gestaltwandler wurden aus der Diaspora mitgebracht. Die Verlorenen Tleilaxu behaupteten, sie auf eine Weise modifiziert zu haben, die wir nicht verstehen. Zu meiner großen Bestürzung muss ich nun feststellen, dass nicht einmal ich selbst sie identifizieren kann. Glauben Sie mir bitte, ich hatte Hawat nie in Verdacht.«
    »Wie kann der Gestaltwandler dann an Bord gelangt sein, wenn er nicht aus veränderten Zellen in Ihrer Nullentropie-Kapsel stammt?«, wollte Sheeana wissen.
    »Der Gestaltwandler hat vielleicht schon einen von uns imitiert, als wir Ordensburg verließen«, sinnierte Duncan. »Wie sorgfältig wurden die ursprünglichen einhundertfünfzig Personen überprüft, die sich in jenen hektischen Momenten an Bord des Nicht-Schiffes flüchteten?«
    Teg schüttelte den Kopf. »Aber warum sollte er über zwei Jahrzehnte warten, bis er zuschlägt? Das ergibt keinen Sinn.«
    »Vielleicht war er ein Schläfer«, sagte Sheeana. »Oder könnte der Gestaltwandler zunächst als jemand anderer aufgetreten sein und erst vor kurzem Thufir ersetzt haben?«
    »Ja, suchen Sie nur nach einem Sündenbock, an dem Sie Rache nehmen können«, sagte Scytale verbittert und sackte im übergroßen Sessel zusammen. »Am besten einen Tleilaxu.«
    Sheeanas Augen glühten. »Als Vorsichtsmaßnahme haben wir alle Ghola-Kinder in verschiedenen Räumen isoliert, wo sie keinen Schaden anrichten können, falls noch einer von ihnen ein Gestaltwandler ist. Ich habe unseren Suk-Ärzten bereits die Anweisung erteilt, Blutproben zu nehmen. Sie können uns nicht mehr entkommen.«
    Duncan überlegte, ob ihr Übereifer ein Hinweis darauf sein könnte, dass sie ein Gestaltwandler war. Er kniff misstrauisch die Augen zusammen und beobachtete sie genau. Ab jetzt würde er jeden beobachten müssen, jederzeit.
    Garimi schaute sich in ihrem kleinen Kader aus Vertrauenspersonen um. »Ich – oder eine andere Person eurer Wahl – werde auf der Navigationsbrücke bleiben und das Nicht-Schiff überwachen, während jeder einzelne Passagier in den Hauptversammlungsraum gebracht wird. Bringt sie dort zusammen, vergesst niemanden, auch nicht die Kinder. Schließt die Türen und testet alle. Einen nach dem anderen. Bringt die Wahrheit ans Licht.«
    »Was für eindeutige Tests können wir benutzen?«, fragte Teg. »Für jeden von uns.«
    Scytale meldete sich zu Wort. »Ich glaube, ich kann eine zuverlässige Methode entwickeln. Mit einer Gewebeprobe vom falschen Hawat werde ich ein Vergleichsmuster vorbereiten. Es gibt gewisse ... Techniken, die ich dazu einsetzen kann. Er gehört zur neuen Generation, die von den Verlorenen Tleilaxu mitgebracht wurde, und er unterscheidet sich von den alten. Aber mit dieser Probe ...«
    »Und wie könnten wir Ihnen vertrauen?«, fragte Garimi. »Ihre Menschlichkeit ist unbewiesen.«
    Scytales Miene zeigte Verzweiflung. »Irgendjemandem müssen Sie vertrauen.«
    »Wirklich?«
    »Ich werde zulassen, dass ich während der Vorbereitung die ganze Zeit von Ihren Experten überwacht werde.«
    Duncan fasste den Tleilaxu-Meister ins Auge. »Scytales Vorschlag ist gut.«
    »Ich hätte noch eine andere Möglichkeit anzubieten. Als wir Meister auf Tleilax und unseren anderen Welten von den Gestaltwandlern verraten wurden, gelang es einigen von uns, ein Gegenmittel zu entwickeln. Es handelt sich um ein selektives Gift, das nur bei Gestaltwandlern wirkt. Wenn Sie mir Zugang zu einem Labor gewähren, kann ich dieses Toxin rekonstruieren und es als Gas freisetzen.«
    »Zu welchem Zweck?«, fragte Teg. Dann zeigten seine Gesichtszüge, dass er begriffen hatte. »Aha, um es in die Luftversorgung der Ithaka einzuspeisen. Damit würden wir jeden Gestaltwandler töten, der sich noch unter uns befindet.«
    »Die Menge, die nötig wäre, um die gesamte Schiffsatmosphäre zu fluten, ist gewaltig«, sagte Duncan, der mit seiner Mentatenfähigkeit das Luftvolumen im riesigen Schiff und die Gaskonzentration schätzte, die auf die Gestaltwandler tödlich wirkte, ohne

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