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Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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ausgebrannt hatten.
    Mächtige, drei Meter hohe Kampfroboter bewachten den Eingang zur Zitadelle von Omnius. Die Denkmaschinen waren zwar auf der Hut, aber ihre Hauptsorge galt den Kriegsschiffen der Armada und dem überraschend aufgebauten Störschild, sodass sie sich kaum mit einer Hand voll Menschen abgaben, die durch die Straßen rannten. Was konnten ein paar simple Hrethgir schon gegen die unbesiegbaren Denkmaschinen ausrichten?
    Als die Wachroboter ihnen den Zugang versperren wollten, griffen Heomas Leibwächter ohne ein Wort an. Sie feuerten Granaten ab, die die stählernen Maschinen in Fetzen rissen.
    Oben schwirrten Wächteraugen über den Gebäuden, während das Team auf den Torbogen vor dem Anwesen des Magnus zulief. Die Wächteraugen zeichneten Heomas Bewegungen auf und meldeten alles an den Giedi-Primus-Omnius. Aber die Zauberin ließ sich dadurch nicht beirren. Ihre Leibwächter feuerten auf jede Maschine, die sich ihnen in den Weg stellte.
    Hinter ihnen waren die ersten Truppentransporter der Armada in den Straßen gelandet. Die Soldaten strömten nach draußen und eröffneten mit Handwaffen das Feuer. Sie schufen einen gesicherten Bereich, in dem die Techniker den ersten der zwei Prototypen von Holtzmans Störfeldprojektor aufbauen konnten.
    Der Apparat sah unfertig und klobig aus und stand auf einem robusten dreibeinigen Stativ. Kabel liefen zur Energieversorgung des großen Truppentransporters. Ein einziger Impuls des Projektors würde das Schiff lahmlegen – und gleichzeitig wären sämtliche ungeschützten Roboter im Umkreis von einem halben Kilometer außer Gefecht gesetzt.
    »Fertig!«, rief ein Techniker. Viele Soldaten hielten sich die Ohren zu, als würden sie den Donnerknall einer schweren Kanone erwarten.
    Heoma hörte nur ein leises, helles Summen und dann ein schwaches Knistern in der Luft. Rauch und Funken stiegen vom Holtzman-Projektor auf, und die Lichter des Truppentransporters erloschen.
    Dann prasselten wie ein Hagelschauer Hunderte von toten Wächteraugen herab und zerschellten auf dem Straßenpflaster. Rumpelnde Kampfmaschinen blieben knirschend stehen. Alle fliegenden Einheiten, die von Robotern gesteuert wurden, kamen plötzlich ins Trudeln und stürzten ab.
    Die Armadasoldaten, die immer noch aus den Transportern quollen, stießen Jubelschreie aus. Ihre Zuversicht wuchs, als sie erkannten, dass sie einen Brückenkopf errichtet hatten, eine Zone, in der die meisten feindlichen Roboter eliminiert worden waren.
    Heoma musste ihre Mission erfüllen, bevor die tapferen Menschensoldaten mit einer neuen Gefahr konfrontiert wurden. »Weiter! Schnell!«
    Mit ihren Leibwächtern stürmte sie in die Korridore des Regierungsgebäudes. Wie sie es von Zufa Cevna gelernt hatte, konzentrierte sie sich darauf, ihre telepathische Energie zu sammeln, bis ihr der Kopf schmerzte.
    Tief im Innern der Zitadelle begegnete Heomas Trupp zwei ineinander verkeilten Robotern, die noch funktionsfähig, aber desorientiert waren. Offenbar hatten die dicken Wände des Gebäudes sie teilweise vor dem Störfeldimpuls geschützt. Die Roboter stellten sich ihnen mit erhobenen Waffenarmen entgegen, doch Heoma schleuderte sie mit einem telekinetischen Faustschlag zur Seite. Sie hatten keine Chance gegen diesen Angriff, den sie weder sehen noch begreifen konnten. Bevor die verwirrten Roboter wieder auf die Beine kommen konnten, hatten Heomas Leibwächter sie mit schwerem Feuer vernichtet.
    Wir sind fast da.
    Sie rannte weiter und führte den Trupp ins Zentrum der Zitadelle, ohne darauf zu achten, dass sie überall Alarm auslösten. Viele Roboter waren ausgeschaltet worden, aber einige konnten sich noch wehren. Gepanzerte Türen schlugen in den Korridoren zu, als sollten lebenswichtige Bereiche gesichert werden, doch Heoma erkannte, dass sie keine besondere Bedeutung hatten. Sie wusste genau, wohin sie sich wenden musste.
    Bald würden die Cymeks eintreffen und sie umzingeln. Genau, wie es der Plan vorsah.
    Das Kribbeln der geballten mentalen Elektrizität in ihrem Gehirn wurde immer stärker, als würde sie unter Hochspannung stehen. Ihr Schädel drohte zu platzen, aber sie setzte ihre Energie noch nicht frei. Sie musste ihre ganze Kraft für einen entscheidenden Moment aufsparen.
    Sie hörte, wie Kampfmaschinen auf Krebsbeinen durch die Korridore hasteten. Das bedrohliche Geräusch der Aktionskörper, die von den Gehirnen menschlicher Verräter gelenkt wurden, unterschied sich deutlich von den im Gleichschritt

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